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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_03_27_protokoll_ges.pdf

- S.22

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- 191 -

bruckerInnen nicht ins Grüne fahren müssen, sondern unsere städtischen Parks, unsere Spielplätze, unsere Grünanlagen und
Plätze, wie den neuen Bozner Platz, die wir
alle Schritt für Schritt neu gestalten, genießen können, produzieren wir die Stadt der
kurzen Wege.
Das ist unsere Vision für Innsbruck. Das
wird Tag für Tag weiterentwickelt, hilft dem
Klimaschutz und schafft auch Aufenthaltsqualität für die BürgerInnen. Und für diese
Aufenthaltsqualität intensivieren wir stetig
die urbane Begrünung, die neben der Steigerung der Lebensqualität auch das städtische Mikroklima verbessert und vor allem
der zunehmenden Überhitzung entgegenwirkt. Innsbruck ist also spürbar auf dem
Weg, eine nachhaltige Lebensweise im urbanen Raum zu ermöglichen. Zu einer
nachhaltigen Lebensweise gehört auch das
Sparen. Wir von JA-Jetzt Innsbruck bekennen uns ausdrücklich zum Sparen von
Energie in allen Bereichen.
Eine Studie zur Ausarbeitung der Nutzbarkeit der natürlichen Energiepotenziale in
Innsbruck wird diesen wichtigen Umstellungsprozess für alle InnsbruckerInnen begleiten und dazu beitragen, dass Energie in
Innsbruck auch weiterhin leistbar sein wird.
Diese und viele andere Maßnahmen, die im
Zukunftsvertrag der Stadt verankert sind,
garantieren, dass Innsbruck auf dem richtigen Weg ist. Ein Weg, der uns hilft, den Klimawandel zu bekämpfen und gleichzeitig
dafür sorgt, dass alle Menschen hier in einer lebenswerten Stadt leben können. Die
Frage der Aktuellen Stunde kann also eindeutig mit Ja beantwortet werden. Ja, wir
sind auf dem Kurs. Wir sind auf dem Weg
zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung, die
den Klimaschutz ernst nimmt und umsetzt.
Nun noch eine Einladung zum Innuferreinigungsfest am Samstag. Wir von JA-JetztInnsbruck werden natürlich dabei sein.
GRin Nessler: Die Klimafrage ist auch immer eine soziale Frage, denn nicht alle leiden gleich darunter. Es gibt Personengruppen, die sind mehr von den Folgen der Klimakrise betroffen. Sie müssen von ihrem
Heimatort flüchten, weil sie keine Lebensgrundlage mehr haben. Auf der anderen
Seite gibt es jene, die bisher mit ihren Ölkonzernen und ihren Massenfabriken gut
Profit gemacht haben. Es darf nicht sein,
GR-Sitzung 27.03.2025

dass Personen, die weniger Geld haben,
mehr von den Konsequenzen betroffen
sind, als jene, die dafür verantwortlich sind.
Was können wir als Stadt machen, wenn
andere bremsen? Denn es wird blockiert.
Es wird massiv in den USA gebremst, in der
EU und jetzt auch im Bund, wo immer noch
die Rede von Klimaschutz mit Hausverstand
ist. Dieser Hausverstand müsste aber endlich reflektiert werden. Gerade für ältere und
kranke Menschen ist die Hitze ein Problem.
Das sind Menschen, die vielleicht schon seit
Jahrzehnten in dieser Stadt wohnen und
den Sommer immer als die
Je schönste
sch_öns_te Zeit
Zeit im
im
Jahr erlebt haben. Die trauen sich jetzt nicht
mehr aus den Wohnungen, weil Hitze im
Sommer öfter und immer erdrückender wird.
Es wird Jahr für Jahr schlimmer. Bei all diesen Schritten muss die soziale Frage eine
Rolle spielen, denn echter Klimaschutz
funktioniert nur, wenn es sich alle leisten
können. Und ja, dafür setzen wir GRÜNE
uns ein.
StRin Mag.a Lutz: Ich möchte noch auf ein
paar Aussagen, die im Zuge der Aktuellen
Stunde getätigt worden sind, replizieren.
Zum einen wurde von GRin Trinkl erwähnt,
dass es wünschenswert wäre, die Innuferreinigung quartalsmäßig durchzuführen.
Wenn man nicht länger darüber nachdenkt,
würde ich dem sofort zustimmen. Das ist allerdings aufgrund der Hochwasserlage und
der Gefahr nicht möglich. Man sucht diesen
Zeitpunkt sehr genau aus, um die Hochwasserzeit zu umgehen. Ansonsten wäre es natürlich wünschenswert.
Zweitens wurde kurz der Landhausplatz angesprochen. Ich gebe Ihnen absolut recht.
Dieser ist genau so, wie Plätze in Innsbruck
nicht sein sollen. Was hingegen aber nicht
gesagt wurde: Auf diesem Platz, also auf
diese Gestaltung, hat die Stadt Innsbruck
überhaupt keinen Einfluss gehabt. Das
wurde vom Land damals so umgesetzt. Die
Stadt Innsbruck würde die Plätze so nicht
ausführen. Das sieht man am Bozner Platz.
Wir entsiegeln und pflanzen Bäume.
Nun noch ein kurzer Input: Im Stadtgebiet
wurden in den Jahren 2011 bis 2024 insgesamt 3.764 Bäume gepflanzt. Natürlich gibt
es auch immer wieder Fällungen aufgrund
von Krankheiten von Bäumen. Auch die
Steigerung ist zu betrachten: 2022 waren es
219 Bäume, 2023 233. Seit wir, die neue