Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_27_protokoll_ges.pdf
- S.104
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 273 -
zuständigen Stellen haben hervorragende
Arbeit geleistet. Es sind wirklich tolle Grundlagen, die hier erarbeitet wurden. Dafür
möchte ich mich herzlich bedanken.
Mit 01.02.2024 lag der Wohnungsbestand in
der Stadt Innsbruck bei 79.435 Wohnungen.
Davon wurden 42.568 Wohnungen korrigiert. Das heißt, die Nutzungsart, Nutzungsfläche, Topbezeichnungen und Meldedaten
etc. wurden korrekt abgebildet und richtiggestellt. 3.523 Wohnungen, die in diesem
Monitoring aufgeschienen sind, sind länger
als ein halbes Jahr leer gestanden und haben weder eine durchgehende Haupt- noch
Nebenwohnsitzmeldung aufgewiesen.
Die Leerstandsquote lag zum Zeitpunkt des
01.02.2024 bei 8,8 %. Von diesen
3.523 leerstehenden Wohnungen - das in
etwa der Wohnungsanzahl des Olympischen Dorfs, also einem ganzen Stadtteil
entspricht - stand der größte Teil, nämlich
2.793 Wohnungen bzw. 79,3 % seit mindestens einem Jahr leer.
Wir haben Herrn Bürgermeister daraufhin
eine Anfrage gestellt und ein Jahr später mit
dem Stichtag 02.01.2025 folgende Daten
rückgemeldet bekommen. Der Wohnungsbestand betrug zu besagtem Stichtag
79.882 Wohnungen. 45.564 befinden sich
seit über einem halben Jahr im Leerstandsmonitoring und 3.107 Wohnungen haben
seit mindestens einem Jahr keine Hauptund Nebenwohnsitze gemeldet.
Wir haben uns gedacht, dass dieses Leerstandsmonitoring wohl in dieser Art und
Weise fortgeführt wird. Allerdings hat uns
dann ein Satz in der vorhin erwähnten Anfragebeantwortung etwas stutzig gemacht.
Sie sprechen nämlich davon, dass der Rest
des Leerstandmonitorings in einem Zeithorizont von sieben bis zehn Jahren abgearbeitet werden sollte. Das heißt, dass wir erst in
sieben bis zehn Jahren den Bestand der
restlichen Wohnungen erfahren.
Das ist eindeutig zu lange und muss schneller gehen! Wir müssen das Leerstandsmonitoring intensivieren, die Ressourcen bündeln und den Zuständigen zusätzliches, notwendiges Personal zur Verfügung stellen und darauf zielt dieser Antrag ab. Wenn
Personal benötigt wird, dann soll es dem
zuständigen Referat auch zur Verfügung
gestellt werden.
GR-Sitzung 27.03.2025
— 1025
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Inhalt nach anzuanzunehmen.
StRin Bex, BSc: Als Ressortzuständige für
die Mag.-Abt. III, Gebäude- und Wohnungsregister, freut es mich sehr, dass diese
wichtige Arbeit mit dem Leerstandsmonitoring auch österreichweit und in vielen Städten Nachfolge findet und positiv gesehen
wird.
Wichtig zu erwähnen ist natürlich auch,
dass die Ressourcen und Strukturen bereits
in der letzten Periode geschaffen wurden
und die Mag.-Abt. III, Gebäude und Wohnungsregister, nicht nur mit dieser Aufgabe
konfrontiert ist. Sie beschäftigt sich nämlich
auch mit der Erfassung aller rechtskräftigen
Bauvorhaben in Innsbruck und füllt zudem
die Innsbrucker Energiedatenbank mit Daten. Wir haben heute beispielsweise erst
über die Klimakrise gesprochen.
Es geht auch darum, dass die Autoabstellplatz- und Fahrradabstellplatzdatenbank,
die Zuordnung, Korrektur von Personen auf
Topnummern und andere Berichtigungen in
Abstimmung mit der Mag.-Abt. II, Meldeund Einwohnerwesen, erfolgen müssen. Zudem gibt es auch noch konsenslose Vermietungen. In diesem Bereich haben wir
sehr viele Aufgaben zu erfüllen. Deshalb
wollen wir nicht auf eine Sache den absoluten Schwerpunkt legen.
Wir haben uns als Stadtregierung darüber
beraten und sind einer Meinung darüber,
dass wir diesen Antrag ablehnen. Wir wollen im Einklang mit dem Personal und den
MitarbeiterInnen gemeinsam festlegen, wie
wir schrittweise die Aufgaben bestmöglich
erfüllen können, und zwar in der Gesamtheit
und nicht nur einen Bereich.
Mir ist natürlich klar, dass die Schätzung
des Zeitraums von sieben bis zehn Jahren
wirklich eine große und weitreichende ist.
Ich hoffe, es gelingt uns schneller. Wir tun
jedenfalls alles, dass es rascher geht.
Wir haben das halbjährliche Monitoring und
ich freue mich auch schon, wenn wir im Juli
dann den neuen Datenbestand nach oben
korrigieren können und noch mehr Klarheit
über den Innsbrucker Leerstand haben. Dieser nimmt laut dem Leerstandsmonitoring
übrigens das erste Mal ab. Mit der Bitte um