Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_27_protokoll_ges.pdf
- S.107
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Ich bin sehr viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und ich traue mich
zu sagen, dass Innsbruck wirklich vorbildhaft ist. Ich möchte mich auf jeden Fall dagegen aussprechen, Bevölkerungsgruppen
gegeneinander auszuspielen. Es ist egal, ob
das jetzt der Sepp, der Hias, die Annemarie
oder der Fabian aus Reutte ist. Ich glaube,
wir sind alle für ein gutes Miteinander und
bedanke mich bei der IVB und auch beim
Fahrpersonal, das wirklich großartige Arbeit
in Innsbruck leistet. Vielen Dank!
GRin DIin Nothegger: Ich kann das, was
StRin Bex, BSc gesagt hat, nachvollziehen.
Allerdings geht es bei diesem Antrag nicht
darum, dass es in Innsbruck ständig zu solchen Vorfällen kommt. Ich will auch gar
nicht sagen, dass Jugendliche in unserer
Stadt die öffentlichen Verkehrsmittel in der
Nacht meiden sollen - das ist nicht das
Thema.
Im Antrag steht nur drinnen, dass es zu solchen Situationen kommt. Ich glaube, das
kann niemand abstreiten und da kann jede/r
mitgehen. Ich will auch keine Gruppen gegeneinander ausspielen, denn gerade auch
in dem Fall, den ich vorhin erwähnt habe,
waren es österreichische Jugendliche, die
die anderen Kinder schikaniert haben.
Wichtig ist, das Personal zu schulen, damit
die BusfahrerInnen in solchen Situationen
nicht überfordert sind. Zudem würden eine
verstärkte Videoüberwachung sowie die
Sensibilisierung der Menschen bestimmt
nicht schaden. Solche Dinge sind bei diesem Antrag gemeint. Ich glaube, hier gibt es
kein Gegenargument.
Es geht nicht darum, die IVB schlecht zu
machen oder zu sagen, dass es in Innsbruck zu gefährlich ist. Sollte es aber wieder
zu solchen Vorfällen kommen, dann schadet es nicht, wenn das Personal und die
Fahrgäste wissen, wie man mit der Situation
umzugehen hat.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc übergibt
in
den Vorsitz an Bgm.-Stellv.
Bgm.
Mag.a Mayr.
sich die Menschen auf den Linien der IVB
sehr sicher fühlen. Allerdings bin ich auch
der Meinung, dass das nicht genug ist. Deshalb gibt es viele Maßnahmen, die zusätzlich noch gesetzt wurden. Außerdem ist
auch ein Projekt bereits in Ausarbeitung.
Es gibt in jedem Bus der IVB eine Kamera
und die KontrolleurInnen, die Aufsicht haben bzw. immer wieder die Sicherheit kontrollieren, tragen Body-Cams mit sich. Zudem müssen sie Schulungen absolvieren, in
denen sie lernen, wie man mit Eskalationen
oder schwierigen Fahrgästen umgeht.
Ich bin froh, dass Sie klargestellt haben,
dass es in Ihrem Fall nicht die Personengruppe war, die von der FPÖ angesprochen
wurde und dass es bei diesem Antrag nicht
um das gegeneinander ausspielen geht,
sondern, dass wir beim Thema Sicherheit
besser agieren können.
Ich darf darüber informieren, dass es die
geforderten Maßnahmen bereits gibt und
auch regelmäßig Schulungen durchgeführt
werden. Nachdem wir gemeinsam mit der
IVB mittendrin in der Konzeption rund um sichere Inseln sind, lehnen wir diesen Antrag
ab. In den Bussen sind Eure Forderungen
bereits weitgehend umgesetzt.
Die Haltestellen sollen künftig besser beleuchtet werden. Zudem sind wir gerade
auch in Gesprächen mit der Leitstelle, um
die Möglichkeit einen Hilferuf abzusetzen
sowie die Möglichkeit der Videoüberwachung, abzuklären.
Abschließend möchte ich Euch noch einmal
das internationale Hilfezeichen als Auffrischung vorzeigen. Wir mussten uns gerade
selbst vergewissern, wie es wirklich funktioniert, weil wir uns auch nicht zu 100 % sicher waren. Man hebt als erstes die Hand.
Dann drückt man als nächstes den Daumen
nach innen und macht am Ende eine Faust.
Damit signalisiert man, dass man Hilfe
braucht. Es schadet nicht, wenn man das
internationale Hilfezeichen einmal mehr vorgezeigt bekommt, damit man im Fall Zivilcourage zeigen und helfen kann.
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ, TURSKY
und FRITZ, 13 Stimmen):
Bgm. Mag. Anzengruber BSc: Ich kann
die Wortmeldung von StRin Bex, BSc nur
unterstreichen. Es gab eine KundInnenumfrage, bei der sich herausgestellt hat, dass
GR-Sitzung 27.03.2025
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Der von GR Mayer und Mitunterzeichnerin
in der Sitzung des Gemeinderates am
27.02.2025 eingebrachte Antrag wird dem
Inhalt nach abgelehnt.