Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_06_26_gr_kurzprotokoll_gsw.pdf

- S.43

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2025_06_26_gr_kurzprotokoll_gsw.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2025
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Gemäß dem Antrag für das betreffende Förderprojekt wurde folgendes
Ziel definiert: Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses sollten die
Bürgerinnen und Bürger von Beginn an in die Neugestaltung des Parks
als Teil des Forschungsprojekts „cool-INN“ eingebunden werden. Zudem
sollte das Bewusstsein für Themen wie Hitzeinseln und den Einsatz von
Wasser als Kühlungsmittel geschärft werden. Die technisch und
ästhetisch ansprechenden Wasserelemente, die als Kernelement und
Aushängeschild der städtischen Parkanlage dienen, machten die
Wasserkühlung in heißen Sommermonaten sensorisch erlebbar.
Analyse zum Thema
Freiraumqualitäten mit
Bürgerbeteiligung

In den Monaten Mai bis August 2020 war der besagte Park Gegenstand
einer umfangreichen Analyse zum Thema Freiraumqualitäten mit
Bürgerbeteiligung. Unter der Leitung der seinerzeitigen Geschäftsstelle
für Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, angesiedelt beim Büro des
Bürgermeisters, wurden mit verschiedenen Methoden sowohl der IstStand als auch Szenarien über künftige Nutzungen des Parks untersucht.
Bedingt durch die Corona-Situation wurde auf klassische Veranstaltungsformen vor Ort mit größeren Teilnehmerzahlen verzichtet, und es
wurden folglich Formate gewählt, die wenig bis keine persönliche
Kontakte erforderten.
Begleitet wurde die Bürgerbeteiligung darüber hinaus von einer Medienstrategie. Zum einen wurde auf das Projekt aufmerksam gemacht
(beispielsweise durch die Visualisierung mit hängenden Wassertropfen
an den Bäumen), zum anderen wurden die Bürgerinnen und Bürger der
Stadt Innsbruck eingeladen, sich aktiv an der Neugestaltung des Parks
zu beteiligen.
Zweck der Bürgerbeteiligung war es, den öffentlichen Raum in seinem
damaligen Zustand zu verstehen und zu bewerten, so die Ausführungen
der städtischen Dienststelle. Des Weiteren befragte die Geschäftsstelle
die Beteiligten zu ihren Bedürfnissen, Vorschlägen und allfälligen
Kritikpunkten. Die Ergebnisse der Befragungen sollten in das Design und
die Planung der Umgestaltung des Parks einfließen.

Diverse Methoden der
Bürgerbefragung

Im Rahmen der Projektvorbereitung fand ein umfangreicher Bürgerbeteiligungsprozess zur Neugestaltung des Ing.-Etzel-Parks statt. Die
einstige Geschäftsstelle für Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung des
Büros des Bürgermeisters führte im vorerwähnten Zeitraum unterschiedliche Methoden der Bürgerbefragung im Stadtteil Saggen durch. Dazu
zählten beispielsweise Beobachtungen, Postwurfsendungen, OnlineBefragungen der „Bögen“-Mieter, Gespräche mit Anrainern und
Schlüsselpersonen sowie ein Workshop mit Kindern im Rahmen des
Ferienzuges und BILDING.

Dialogorientierte
Bürgerbeteiligung
gemäß IStR

Empfehlung

Der Stadtrechnungshof wies abschließend daraufhin, dass mit Wirkung
vom 01.01.2024 die Stadt Innsbruck gemäß dem Innsbrucker Stadtrecht
in Angelegenheiten ihres eigenen Wirkungsbereiches – mit einigen
Ausnahmen – eine dialogorientierte Bürgerbeteiligung durchführen kann,
um öffentliche Interessenlagen zu bestimmten Themen oder Vorhaben in
der Bevölkerung zu erörtern. Die Entscheidung über die Durchführung
einer solchen dialogorientierten Bürgerbeteiligung obliegt dem Stadtsenat der Landeshauptstadt Innsbruck.

Zl. MagIbk/66183/KA-PR/6

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

32