Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 01-2022-01-26-GR-Protokoll.pdf
- S.98
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verhandeln und zu kaufen. Das kann ich
auch nicht.
Bgm. Willi: GR Depaoli, ich ersuche Sie,
das zurückzunehmen. Das ist ein nicht gerechtfertigter Vorwurf. Nichts stimmt nicht.
Wir sind bei diesem Thema ziemlich weit.
Es spießt sich an einigen Wenigen. Das ist
der Grund.
GR Depaoli: Ich sage deshalb noch einmal
nichts! In der Anfragebeantwortung kommt
gar nichts heraus! Ihr könnt keine Frage beantworten! Es heißt lediglich, dass Aufzeichnungen gemacht wurden, in die wir nicht
Einsicht nehmen dürfen. Geschehen ist in
dreieinhalb Jahren nichts. Da trägt aber
nicht einmal GR Schultze die Schuld.
Schuld ist Bgm. Willi, da er Kraft seines Amtes als Eigentümervertreter diese Verhandlungen längst hätte übernehmen müssen.
Vor einem Jahr stellten wir einen Abwahlantrag. Es hieß damals, dass er die Sache gut
macht. Was ist in diesem Jahr geschehen?
Die Hälfte der GrundstückseigentümerInnen
reden gar nicht mehr mit GR Schultze, obwohl er so ein gutes Verhältnis zu ihnen
hat…. Letztendlich bleibt es am Bürgermeister hängen. Seit dreieinhalb Jahren
herrscht Stillstand. Redet mit den GrundstückseigentümerInnen! Diese sind hochgradig verärgert und sagen, dass sie die
Stadt Innsbruck verklagen, wenn nicht etwas passiert.
Es ist "Feuer am Dach" und es herrscht Totalversagen. Wir möchten nun endlich, dass
hier etwas weitergeht. An Euren Taten werdet Ihr gemessen und da haben wir bis jetzt
nicht viel gesehen, woran wir Euch messen
konnten.
Bgm. Willi: Korrigierend darf ich erwähnen,
dass die Talabfahrt 2 inzwischen verhandelt
wurde. Das war vorher auch nicht möglich.
Also hat GR Schultze schon einen Teil der
Arbeit in meinem Auftrag erledigen können.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
Im Stadtsenat ist dieser Antrag sicher am
besten aufgehoben, da man dort noch einmal alles aufklären und die Daten und Fakten auf den Tisch legen kann, wie das Verhandlungsergebnis bis dato aussieht, wer
wie bereit ist und welche Rahmenbedingungen wir haben.
GR-Sitzung 26.01.2022
Weiters kann darüber gesprochen werden,
inwieweit alle Beteiligten, Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH, Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH
(IVB), wir als Stadt Innsbruck und die
GrundstückseigentümerInnen, eine Lösung
herbeiführen können. Diese muss immer
gemeinsam geschafft werden.
Es ist sehr schwierig und es bestehen unterschiedliche Befindlichkeiten. Mit einem
gewissen Gespür, mit Fingerspitzengefühl
und einem gemeinsamen Willen, die Talabfahrt 3 wieder zu reaktivieren, ist es aber
schaffbar. Das Gleiche hat man beim Brunnen am Höttinger Bild gesehen. Wenn wir,
wie GR Onay sagt, sofort aufgeben würden,
hätten wir den Brunnen nicht. Ich habe mich
diesem Thema noch einmal angenommen
und dann haben wir es geschafft, eine alternative Lösung zu schaffen. Das bedarf aber
sehr viel Engagements und man muss sich
intensiv damit beschäftigen.
Auch das Allgemeininteresse muss gewahrt
werden. Es braucht extremen Einsatz und
der Zeitaufwand ist groß. Es lohnt sich aber
am Ende. Beim Brunnen am Höttinger Bild
übernahm Bgm. Willi die finanzielle Seite
und ich habe mich um die GrundstückseigentümerInnen gekümmert. Ich bin überzeugt davon, dass auch mit dem Stift Wilten
die letzte finanzielle Einigung erzielt wird.
Herausgekommen ist eine Lösung, die mit
Gespür und Hausverstand errichtet wurde,
damit das Wasser nicht von unten nach
oben gepumpt wird, sondern dass das Wasser genutzt wird, das von oben nach unten
rinnt. Den gleichen Ansatz müssen wir auch
bei der Talabfahrt 3 mit allen Kräften verfolgen. Bis dato unterstützen wir auch den
möglichen Sommerbetrieb bzw. die Sommerbewirtschaftung der Abfahrt. Die Mag.Abt. III, Wald und Natur, hat da die Voraussetzungen geschaffen. Dies muss noch mit
der Weideregelung bzw. Weideregulierung
abgestimmt werden, aber auch mit entsprechenden Nutzungskonflikten.
Die Karten müssen auf den Tisch gelegt
und es muss festgelegt werden, wer die/der
VerhandlerIn ist und das Privileg hat, mit
den GrundstückseigentümerInnen das Ziel
zu verfolgen, die 3er-Piste zu realisieren.
Wobei ich nicht unbedingt von einer Piste
reden würde, denn wahrscheinlich wird es
eine Schiroute werden und bleiben. Auch