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notwendig, Prioritäten setzen, weil die Geldmittel beschränkt sind, was aber nicht zum Korsett werden soll. Vielmehr sollten unter Einbeziehung
vieler Kulturschaffender und auch unter Einbeziehung von Teilen der
Bevölkerung die Rahmenbedingungen festgelegt werden und man sollte
sich mit der Frage beschäftigen, was wir für die Stadt Innsbruck wollen.
Dieser Prozess sollte sich nicht nur auf die Verwaltung beschränken,
sondern Autonomie und Konflikte ermöglichen, aber auch Differenzen und
Auseinandersetzungen zulassen.
Aus diesem Grund plädiere ich für ein Leitbild, wobei ich sicher nicht behaupte, dass dies der einzige Königsweg wäre. Es geht hier
um ein prozesshaftes Geschehen, das auch immer justiert werden kann. Wir
alle verfolgen in unseren Fraktionen eine Zielsetzung, weil wir sonst nicht
hier wären und es jedem frei stehen würde, völlig individualistisch zu tun
und lassen, was er will. Es geht wirklich darum, Transparenz zu schaffen
sowie darum, Autonomie und Demokratie zu fördern. Dies soll nicht in einem Korsett, sondern in einer nachvollziehbaren und überschaubaren Weise geschehen.
GR Dr. Patek: Die ersten beiden Wortmeldungen haben gezeigt, dass man unter einem Leitbild verschiedene Dinge verstehen kann.
Wenn dann über einen Begriff abgestimmt wird, über den die beteiligten
Personen unterschiedliche Vorstellungen haben, dann kann die Abstimmung nicht im Sinne der ursprünglichen Intentionen dieses Antrages sein.
Deswegen ist das Wort "Leitbild" offensichtlich vorbelastet und erzeugt in
den Köpfen unterschiedliche Bilder. Wenn wir über etwas Unterschiedliches abstimmen, dann kommt unter Umständen ein Ergebnis heraus, das
nicht unbedingt den jeweiligen Intentionen entspricht.
Wenn man unter einem Leitbild Dirigismus versteht, und das
ist offenbar die Vorstellung, welche die betreffende Gruppe zum Thema
Leitbild hat, dann kann ...
(Bgm. Zach: Nicht nur im Kopf, ich unterstelle GR Mag. Dr. Hörmann,
dass sie hier konkret mitgewirkt hat und weiß, wovon sie spricht.)
... Weil GR Mag. Dr. Hörmann auch auf Grund ihrer Erfahrung auf der Universität offenbar Dirigismus als Folge der Erstellung eines Leitbildes er-

GR-Sitzung 29.1.2003