Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 02-Feber_geschwaerzt.pdf
- S.101
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schreibung enthalten ist. Wer nach dieser
Ausschreibung nach einem hoffentlich
transparenten Verfahren den Zuschlag bekommt, ist uns völlig egal. Wir wollen das
Tanzcafe und wir wollen die Tanzflächen
erhalten.
Ich schließe in diesem Sinne nicht aus,
dass wir heute noch eine Einigung erreichen. Ganz im Gegenteil, ich bitte Euch
inständig darum.
GR Grünbacher: Ich spreche mich sehr für
die Verjüngung dieses Gremiums aus, aber
manchmal frage ich mich schon, ob das
sinnvoll ist. Lieber GR Jahn, Du kannst von
mir nicht erwarten, dass es in einem großen
Projekt eine Bestandsgarantie für irgendeine Nutzung gibt, die nicht projektaffin ist.
Das jetzt zu verknüpfen und uns vorzuwerfen Klientelpolitik zu betreiben, selber aber
nicht einmal seine Wortmeldung frei formuliert abgeben zu können, sondern an den
Zeilen zu hängen, die man herunterliest, ist
Deiner nicht würdig.
Wir sind unstrittig der Meinung, dass wir
Räumlichkeiten notwendig haben. Es ist für
uns aber unstrittig, dass das nicht unbedingt
dort sein muss.
Es soll schon gar nicht mit der Punze einer
Betreiberin bzw. eines Betreiber und einer
dahinterliegenden Konzeption erfolgen.
Konzeptionen von Gastronomiebetrieben
und Tanzlokalen können nicht einer politischen Willensbildung unterliegen, sondern
muss jene betreffen, die das Geschäft auf
ihr Risiko führen.
(StR Mag. Fritz: Es soll so etwas wie
Marktwirtschaft geben.)
So ist es.
Wir sagen Ja, Ja und noch einmal Ja zu
günstigen ungecaterten Veranstaltungsräumen.
(StR Gruber: Dreimal Ja.)
Natürlich wollen wir das. Dieser Markt ist
vorhanden und muss bedient werden. Es
wäre auch politisch nicht wirklich sinnvoll,
wenn wir das negieren würden. Auch hier
gilt, dass das Ziel und der Ort nicht ident
sein müssen. Alles jetzt schon in einem
"Haus der Musik" zu fixieren, halte ich
grundsätzlich für nicht sehr kreativ.
GR-Sitzung 21.2.2013
Der Bevölkerung sowie den Betreibern ist
der Ort vollkommen egal. Wichtig ist, dass
wir günstige Räumlichkeiten mit eigenem
Catering anbieten können, wo kostengünstige Veranstaltungen abgehalten werden
können. Das ist unstrittig und wir wissen,
dass wir Handlungsbedarf haben.
Wir könnten zum Beispiel auch noch einen
botanischen Garten im "Haus der Musik"
oder etwas anderes einrichten. Das Projekt
soll jetzt einmal vor sich hinwachsen und
gedeihen. Es sollten jetzt noch keine User
eingebracht werden, weil diese könnten
auch woanders ihre Einrichtung positionieren.
Allein das Monopol heißt nicht, dass Tanzen
nur im jetzigen Stadtcafe möglich ist. Das ist
technisch ein Blödsinn. Man kann genauso
hundert Meter weiter unten, links oder
rechts tanzen.
(StR Gruber: Warum wird das dann nicht so
gemacht?)
Franz, wenn Du Dir den Antrag ansiehst,
weißt Du, dass nur dort getanzt werden
kann. Das ist falsch. Wir müssen und werden eine kreative Lösung finden. In der Intention stimme ich absolut zu, allerdings
sage ich zur Durchführung, dass wir nicht
mitgehen, denn das wäre eine einschränkende Lösung des Problems.
GRin Dr.in Moser: Ich darf meine Wortmeldung an einem praktischen Beispiel festmachen. Morgen wird in den Tiroler Kammerspielen von 20.00 Uhr bis 22.30 Uhr das
Schauspiel "Jenseits von Eden" aufgeführt.
Das Stadtcafe wird um 18.00 Uhr geöffnet,
um 22.00 Uhr findet eine Veranstaltung mit
DJ Tom DeLuxe sowie mit DJ Patmaniac,
statt, die die Party zum Kochen bringen.
Das ist einfach nicht kompatibel. Die einen
Kochen im Stadtcafe und die anderen wollen ein Schauspiel in den Tiroler Kammerspielen verfolgen. Das ist einfach nicht möglich.
Wir hatten schon solche Veranstaltungen
und diese passen einfach nicht zusammen.
Die Tiroler Kammerspiele mit ihrem Probesaal haben eine Größe von 730 m2. Das
Stadtcafe verfügt über 800 m2.
Lieber GR Jahn, ich kann Dir versichern,
dass sich diese Regierung ganz fest um
den Tanz kümmert. Wir wissen, wie wichtig
der Tanz bzw. wie groß die Tanzszene ist.