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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 04_2023-04-25-GR-Protokoll.pdf

- S.20

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Wir haben viele Maßnahmen ergriffen und
es bedarf jeder einzelnen! In der Ressortverantwortung muss angepackt werden! Wir
müssen selbst Hand anlegen, anstatt den
Ball immer weiterzuspielen. Es ist wichtig,
gemeinsam Lösungen zu finden und umzusetzen. Ich bedanke mich für die gemeinsame Arbeit!
Wir arbeiten daran, zusätzliche Wohnungen
zu erhalten und mehr Personal zu rekrutieren. Auch die Innsbrucker Soziale Dienste
GmbH (ISD) versucht, Umschulungssysteme zu schaffen. Förderprogramme und
Ausbildungsmöglichkeiten werden vermehrt
angeboten. Es ist wichtig, dass wir Ausbildungen finanziell unterstützen.
Eine weitere wichtige Stellschraube ist die
Pflegelehre. Die Stadt Innsbruck ist bereit
für die Pflegelehre! Wir haben die Voraussetzungen für diese Lehre geschaffen und
es werden Vorbereitungen für den Zeitpunkt, an welchem der Bund eine Entscheidung fällt, getroffen. Die Stadt Innsbruck
wird Modellregion für die Pflegelehre werden!
Wir haben uns die Modelle der Schweizerischen Eidgenossenschaft und des Fürstentums Liechtenstein angeschaut. Ich kann
Euch eines sagen: Es funktioniert! Durch
die Pflegelehre in der Stadt Innsbruck haben wir eine wichtige Maßnahme umgesetzt.
Es wird noch viele weitere Schritte brauchen, um Menschen, die im Pflegebereich
arbeiten, oder Hilfe benötigen, zu unterstützen. Die Pflegestrategie 2030 der Stadt
Innsbruck wird in den kommenden Tagen
vergeben. Dadurch wird die Stadt gut vorbereitet sein, um jenen zu helfen, die Pflege
benötigen.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich danke der
SPÖ für die Themenauswahl. Jetzt kann zusammengefasst werden, was ansonsten in
vielen einzelnen Diskussionen eingebracht
wird.
Bei der Geschäftsleitungssitzung des Österreichischen Städtebundes haben wir von
unserem Generalsekretär die Information
bekommen, dass erstmals in der Geschichte des Österreichischen Städtebundes nicht jener Workshop, der sich mit Finanzen der Gemeinden befasst, am besten

GR-Sitzung 25.04.2023

besucht wurde, sondern der Personalworkshop.
Für welchen Bereich eine Gemeinde zuständig ist und wie dort Personal rekrutiert
werden kann, ist eine Problematik, die uns
alle eint. In den Städten gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Oftmals vergleichen wir uns mit den Landeshauptstädten
Linz oder Graz. Jedoch greift jede Stadt auf
unterschiedliche strukturelle Maßnahmen
zurück.
In manch einer Stadt sind MitarbeiterInnen
im Bereich der Kinderbetreuung Teil der
Stadtverwaltung, während sie in anderen
Städten in eigene Gesellschafften ausgelagert sind. Darauf gehe ich später ein.
GR Onay hat mehr Geld bei verringerter Arbeitszeit in den Raum gestellt. Wenn man
den gesamten Arbeitsmarkt ausblendet,
kann diese Maßnahme durchaus funktionieren. Wir haben aber in den vergangenen
Jahren vor allem im Bereich der Pflege gemerkt, dass durch eine geringere Arbeitszeit
nicht mehr MitarbeiterInnen angestellt werden können. Das kann auf Dauer also nicht
die Lösung sein! Es muss die gleiche bzw.
sogar mehr Arbeit in weniger Zeit erledigt
werden.
Die Frage der Aktuellen Stunde lässt sich
nicht nur mit höheren Gehältern und verringerter Arbeitszeit beantworten. Ich glaube,
es ist wichtig, dass weit über Gemeindeund Stadtgrenzen hinaus, eine Leidenschaft
für diese Berufe in der Gesellschaft entfacht
werden muss. Man muss den Menschen
vermitteln, dass sie Teil eines großen Ganzen sind. Das ist für die Gesellschaft enorm
wichtig.
Menschen, die freiwillig in der Kinderbetreuung, in der Pädagogik, im Zivildienst, in einem freiwilligen Sozialjahr, in Ehrenämtern
und im Pflegebereich tätig sind, gehen
Hand in Hand mit den dortigen hauptberuflichen. Sie sind ein enorm wichtiger Teil unseres Zusammenlebens und tragen zu einer
funktionierenden und wachsenden Gesellschaft maßgeblich bei!
Ohne Hauptberuflichen funktioniert das Ehrenamt nicht. Allerdings liegt mein Fokus
heute nicht auf diesem Thema. Dennoch
muss betont werden, dass ehrenamtliche
MitarbeiterInnen sehr wichtig in diesen Bereichen sind. Sollten Arbeitszeiten verringert