Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 05-Protokoll-29-05-2019_gsw.pdf
- S.28
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Ich habe Mag. Schwan nie geklagt. Wisst
Ihr, warum nicht? Es ist mir zu mühsam!
Aber eigentlich und das wissen alle in diesem Raum, legt Mag. Schwan manchmal
Verhaltensweisen an den Tag, die sind wirklich bedenklich. Zu einer Sache habe ich
ihm einmal gesagt, dass nun Schluss ist! Da
ging er dann eine Zeit lang den rechtskonformen Weg, auch in der Kommunikation.
Bei diesem Thema war er wieder sehr emotional. Grundsätzlich könnte ich ihn vielleicht
verstehen, aber es hängt auch immer davon
ab, welchen Stil man hier lebt.
Ich komme zurück zum Thema. Es ist tatsächlich so - GR Depaoli, Du kannst das zitieren, wie Du möchtest -, dass der Unterausschuss Igls in seiner Mehrheit entschieden hat. Es sind die gewählten VertreterInnen! Da dreht sich um, was StR Federspiel
über das Drüberfahren meinte! Ich muss sagen, dass er da die Demokratie nicht verstanden hat!
Die Mehrheit in diesem Haus und die Mehrheit des Unterausschusses Igls - was ich
gehört habe, sogar einstimmig - hat sich für
beide Projekte ausgesprochen. Es kann
also in der Debatte heute nicht mehr darum
gehen, ob das eine oder das andere besser
ist. Der Unterausschuss Igls sieht beide
Projekte als möglich an. Deshalb ist Eure
Kritik am einen oder am anderen vollkommen falsch.
Wir müssen nur noch abwägen, welches
Projekt wir umsetzen. Bitte streut doch den
BürgerInnen in anderen Stadtteilen nicht
Sand in die Augen. Ich war als Vertreter der
Stadt Innsbruck bei der Sitzung der Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls, in
der das Projekt "Am Bichl 3" beschlossen
wurde. Da sitzen zufälligerweise auch alles
IglerInnen.
Ich darf sagen, dass es für die VertreterInnen der Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls, die in Igls auch die GrundeigentümerInnen vertritt, ganz klar war, dass
beide Varianten möglich sind. Die Variante,
die von Bgm. Willi verhandelt wurde, liegt
nun zur Entscheidung am Tisch. Dort hat es
zwar auch ein paar Gegenstimmen gegeben - das ist kein Geheimnis, das ist im Protokoll nachzulesen -, aber die überwiegende
Mehrheit dieser IglerInnen war für das Projekt Am Bichl. (Unruhe im Saal)
GR-Sitzung 29.05.2019
StR Federspiel, die Mehrheit war für das
Projekt Am Bichl und die Mehrheit im Unterausschuss Igls - das sind die gewählten
VertreterInnen - war auch dafür. Ich habe
schon GR Onay kritisiert, als er über das
Diktat der Mehrheit gesprochen hat. Das
Diktat der Mehrheit heißt Demokratie und zu
der bekennen wir uns.
Wenn in den verschiedenen Gremien in Igls
und auch hier im Gemeinderat eine Mehrheit gefunden wird, dann verstehe ich die
Aufregung nicht! Vor allem dann nicht, wenn
beide Projekte anscheinend für die IglerInnen machbar sind. StR Federspiel, darauf
würde ich es ankommen lassen, einmal in
Igls zu fragen, wer für welchen Standort ist.
Ich glaube, dass die VertreterInnen des Unterausschusses Igls soweit legitimiert sind,
für die größere Mehrheit, die sie vertreten,
zu sprechen. Ich glaube auch, dass die IglerInnen in diesem Fall das nicht so sehen
wie Du. Es ist eine Minderheit, für die Du
eintrittst, eng umgrenzt im Bereich Am Bichl
selbst und noch einige andere Personen. Es
geht einfach nicht, hier nach dem Motto
"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht
nass" zu agieren.
Nochmals, beide Varianten haben vom Unterausschuss Igls und letztendlich von der
Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft
Igls die Zustimmung bekommen. Beide wurden auch von der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, geprüft. Sie hat - nachdem Mag. Schwan das
wieder aufgegriffen hatte - nochmals eine
Linie eingezogen, um zu prüfen, welcher
Entscheid richtig ist. (Unruhe im Saal)
StR Federspiel, Du kannst ja die GRÜNEN
kritisieren, das stört mich nicht. Nur heute
hast Du Dich noch nicht entschieden! Willst
Du traurig sein und über den Wald klagen oder willst Du aggressiv sein, weil man
drüberfahren wird? Es wird nicht drübergefahren, sondern es sind demokratische Entscheidungen, die vielleicht in der Erklärung
sehr komplex sind. Dass direkt Betroffene
keine Freude damit haben, das verstehe ich
auch. Ich glaube aber - deshalb werden wir
dem Antrag zustimmen -, dass der soziale
Wohnbau in Kooperation mit den IglerInnen
und der Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls die richtige Entscheidung ist.
Es freut sich natürlich niemand, wenn man
ein Habitat angreifen muss. Das Ziel, das