Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 05_2023-05-25-GR-Protokoll_geschwaerzt.pdf

- S.24

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für den Erhalt der Biodiversität ganz wesentlich sowie sie auch ein wichtiger Faktor
für die Nutztierhaltung sind.
Denkt man aber an die Berichterstattungen
der vergangenen Zeit, wo zunehmend über
Wölfe und Bären berichtet wird, dann sollte
das allerdings schon als Warnsignal wahrgenommen werden. Das betrifft nicht nur
die Einheimischen, die auf den Almen unterwegs sind, sondern da geht es auch um den
Tourismus.
In Südtirol und Kärnten gibt es mittlerweile
sogar gewisse Gebiete, wo der Tourismus,
aufgrund dieser negativen Schlagzeilen, leidet. Deshalb sollten wir unser Augenmerk
auch forciert darauf legen, da nachhaltige
Nutzung und verantwortungsvolle Landwirtschaft entscheidend für den Schutz dieses
Naturjuwels sind. Das ist ganz wichtig.
Diesen Schutz sowie einen hoffentlich zukünftig sanfteren Tourismus sind wir unseren Kindern schuldig. Es kann und darf nicht
sein, dass auf Almen ein derartiger Massentourismus stattfindet wie es im Stadtinneren
- mit 13.000 Bussen - zum Teil der Fall ist.
GR Onay ist heute sehr redselig, weil er
ständig dazwischenredet. Jetzt hast Du
mich aus dem Konzept gebracht.
Ungeachtet dessen, werden auch Nutzungskonflikte zwischen Radfahrenden und
FußgängerInnen immer häufiger festgestellt. Wir sollten mehr aufeinander zugehen
und etwas mehr Rücksicht für einander haben. Diesbezüglich finde ich die Idee von
StRin Mag.a Mayr ganz nett. Das wäre wirklich ein guter Einfall, auch mit dem
"Stadt Innsbruck"-Logo.
Es ist ein Privileg, dass die Stadt Innsbruck
mit ihren Almen rundherum so ein Naturjuwel besitzt. Aber grundsätzlich ist sowieso
"scheißegal" was man bei dieser Aktuellen
Stunde sagt, denn die Nachrichten oder
Schlagzeilen wurden mit dieser Aktion
heute in der Früh eh schon geschrieben.
GRin Mag.a Seidl: Ich möchte auch noch
drei Sätze zu dieser Aktion beisteuern. Ich
finde, dass es ein wichtiger, legitimer Prozess ist auf dieses Thema aufmerksam zu
machen. Ich würde mich sehr freuen, wenn
einige Frauen und auch Männer, die heute
hier waren und Betreuungspflichten haben,
bei der nächsten Gemeinderatswahl auf diversen Listen zur Verfügung stehen und
GR-Sitzung 25.05.2023

sich aktiv in die Politik einbringen und versuchen die Situation vor Ort zu verbessern.
Zudem möchte ich zum Gesagten von StRin
Mag.a Mayr noch ergänzen, dass es viele
Gemeinderätinnen gibt, die Kinder und Betreuungspflichten haben - so auch bei mir.
Jede/r muss für sich entscheiden, wie sie/er
es macht. Es ist nicht einfach, das zu organisieren, aber es ist möglich, auch wenn es
kräfteraubend ist - ganz einfach. (Beifall)
Ich glaube, es wäre deshalb dringend notwendig, dass man sich auch in ein Mandat
begibt, um wirklich zu verstehen, wie die Situation ist. So wie es GRin Bex, BSc, GRin
Dr.in Winkel, ich und zahlreiche andere auch
machen. Ich freue mich sehr, wenn einige
von den Frauen - und das ist mein Appell sich bewerben und auf Listen bei der Gemeinderatswahl zur Verfügung stehen und
aktiv in der Politik eingreifen und diese
Dinge in der Stadt Innsbruck versuchen zu
verbessern.
Ein Satz noch von meiner Seite zum aktuellen Thema. Ich war zwar etwas irritiert über
die Themenwahl und ob das die dringendste Thematik in dieser Stadt ist, aber
mir ist wichtig zu betonen, dass wir beim
Thema Nutzungskonflikt am Berg vermehrt
darauf achten sollten das Angebot für
MountainbikerInnen, auch mit Trails, auszubauen.
Das heißt, um auf beiden Seiten Nutzungskonflikte vorzubeugen, sollten wir das Angebot einerseits erweitern und andererseits
besser aufteilen. Ich glaube, wir haben da
noch Einiges zu tun - das Letzte hat nämlich
nicht ganz gut funktioniert. Trotzdem bin ich
der Meinung, dass man nicht aufhören darf,
ein breites Angebot zu schaffen, um Konflikte zu verringern.
GR Onay: Der Morgen hat heute mit Action
begonnen. Ich möchte zuallererst meine
Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Offensichtlich haben wir unterschiedliche politische Prioritäten. Der Teuerungsausgleich
für die Bereiche Kultur, Soziales und Sportvereine wird von der Tagesordnung gestrichen, obwohl man weiß, dass diese Einrichtungen das Geld und die Beschlüsse dringend brauchen - nicht zuletzt, weil sie auch
wirklich wertvolle gesellschaftliche Arbeit
leisten.