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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 05_Protokoll_Sonder_06_05_2014.pdf

- S.16

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ses Rechtsgeschäft jetzt abschließen und
ihr Geld erhalten, wünsche ich ihnen für die
Zukunft alles Gute.
Erinnern möchte ich noch, dass das Gesamte um ATS 250.000,-- zur Familie
Schröcksnadel ging. Ich habe miterlebt, wie
der damals noch nicht Professor dazumal
mir gegenüber gesagt hat, dass dort super
Leute wären und man mit denen modernisieren würde. Alles Mögliche wurde uns natürlich zur Beruhigung zugesagt. Das Fachpersonal (es waren keine Beamtinnen und
Beamten, es war nur Polemik) war top. Sie
haben zwar eine alte Pendelbahn, jedoch in
einem Top-Zustand übergeben. Wir brauchen nicht mehr darüber reden, wie sie heute aussieht. Diese Top-Fachleute, die wir
damals oben hatten, wurden in kürzester
Zeit abgebaut. Gott sei Dank hatten wir die
Nordkettenbahnen, damit man diese Leute
dort unterbringen konnte. Für die Zukunft
hoffe ich, dass wir die eine oder andere
Fachfrau oder den einen oder anderen
Fachmann reaktivieren können, damit wir
uns für den Zustand der Bahn bei der Bevölkerung nicht schämen müssen und diese
auch modernisiert wird.
Als Resümee sage ich, dass es die Stadt
Innsbruck hätte billiger haben können, wenn
diese Modernisierung dazumal die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) gemacht hätte. Wenn heute
der "Olex" angesprochen wird, sage ich nur
das Stichwort Trassierung und mir fällt
nichts mehr ein, wie intelligent das gemacht
wurde.
Ich vermute, dass es bei der Betriebspflicht
noch eine Fehleinschätzung gibt. Es wird
immer wieder ins Treffen gebracht, dass der
Präsident des Österreichischen Schiverbandes (ÖSV), Peter Schröcksnadel, noch
zwei Jahre Betriebspflicht hätte und noch
mehr oder weniger tun könnte. Ich sage,
dass er aufgrund dessen, wie sich die finanzielle Situation bei der Patscherkofelbahn gestaltet, nicht mehr die Zeit dazu hat.
Er muss sehr wohl daran interessiert sein,
dieses "Geschäft" mit der Stadt Innsbruck
so schnell wie möglich abzuschließen.
Ich möchte die Vergangenheit jetzt ruhen
lassen. Es geht um die Zukunft. Wie geht es
jetzt oben weiter? Was machen wir mit der
Pendelbahn? Wie schnell wird sie erneuert?
Beim "Olex" wird man nicht sehr viel maSonder-GR-Sitzung 06.05.2014

chen können. Ich würde mir das nur zum
Abschluss wünschen, um doch auch der
Innsbrucker Bevölkerung gerecht zu werden, da sehr viel Emotionalität und viel Geld
dahinter steckt. Inwieweit sich das in einem
Gesamtkonzept mit den Bergbahnen wiederfindet, würde ich mir in Bezug auf die
Patscherkofelbahnen wünschen, dass die
Innsbrucker Bevölkerung auch ein gewisses
Mitspracherecht hat.
GRin Dr.in Molling: Als es in der Stadt Innsbruck wegen der Schließung der Patscherkofelbahn den Aufschrei gab, war der Tiroler Seniorenbund (TSB) wohl einer der ersten, der Anträge gestellt hat, diese Bahn zu
erhalten. Heute liegt diese Rahmenvereinbarung vor und der Tiroler Seniorenbund
stimmt dieser gerne zu. Dies allerdings im
Vertrauen auf die angeführte, genaue Untersuchung des Vertragswerkes, die als Bedingung für die endgültige Zustimmung gemacht wird.
Die Patscherkofelbahn hat für die Seniorinnen und Senioren eine besondere Bedeutung. Das wissen wir bereits seit den Jahren 1928 und 1929, in denen sie errichtet
wurde. Damals hat eine Auffahrt ATS 12,-gekostet. Wenn wir die heutigen Preise bedenken, ist es sehr günstig. Auch die Seniorinnen und Senioren können sich das einwandfrei leisten und haben mit der Linie "J"
einen sehr guten Zubringer zur Patscherkofelbahn. Dieser Bus fährt in einem kurzen
Takt direkt die Bahn an.
Oben am Patscherkofel ist das Schutzhaus
sehr gut bewirtschaftet. Man findet dort
schwer einen Platz. Im Panoramahaus
herrscht meistens Leere. Für die Winterbewirtschaftung wäre vielleicht eine Sonnenterasse, wie sie auf der Nordkette gegeben
ist, ratsam, um nicht nur Schifahrerinnen
und Schifahrer hinaufzubringen.
An der Familie Schröcksnadel wurde heftige
Kritik geübt. Sie mag zwar zu recht bestehen, aber der Präsident des Österreichischen Schiverbandes (ÖSV), Peter
Schröcksnadel, war jedoch jemand, der
damals, als niemand diese Bahn haben
wollte, zugegriffen und sein Management
eingebracht hat. Jetzt ist diese Zeit abgelaufen und die Stadt Innsbruck natürlich gut beraten, für ihre Bürgerinnen und Bürger das
Ganze zu übernehmen.