Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 05_Protokoll_Sonder_06_05_2014.pdf
- S.19
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StR Gruber, vielleicht ist es das Ergebnis,
das herauskommt. Ich sage nicht, dass es
das nicht ist.
(StR Gruber: Wir wollen das als Partei. Bitte
das anzuerkennen.)
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: StR Gruber,
bitte keine Zwiegespräche. Du kommst
noch zu Wort. Jetzt ist GR Grünbacher am
Wort.)
Ich will Dir unsere inhaltliche Position erklären. Es kann sein, dass dies, jedoch auch,
etwas ganz anderes, herauskommt. Ein Beschluss, der Eure Intention deckt, kann in
diesem Fall unsere Zustimmung nicht erfahren, da wir diese Optionen noch offen halten
möchten. Ich glaube, dass es mir zu früh ist,
heute über die Zukunft und Ausrichtung des
Patscherkofels zu entscheiden. Außerdem
tut man der Sache auch nichts Gutes, da
man alles andere konterkarieren würde (Zusammenarbeit, Holding, andere Ausrichtung). Derzeit weiß noch niemand - mit
Ausnahme der Innsbrucker Grünen und
Euch -, was passiert. Ich weiß es noch nicht
und halte mir das offen. Vielleicht gibt es
völlig andere Varianten. Lassen wir uns
doch diese offen und sagen zuerst A und
dann B.
Zuerst ist A und wir erwerben das, dann sehen wir uns an, was man machen kann,
vernünftig und der Bevölkerung vermittelbar
ist, wo erhalten wir die Mehrheit, wie läuft
die Finanzierung, denn das Geld wächst
nicht auf den Bäumen, was ist uns das Gesamte wert und dann entscheiden wir.
Dieser Antrag wird unsere Zustimmung
nicht erhalten, da wir diese Variante offen
halten möchten.
in
a
Bgm. Mag. Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GR Mag. Stoll: GR Buchacher hat von einem Kaufpreis in Höhe von ATS 250.000,-gesprochen. Ich habe einen Preis in Höhe
von ATS 2.862.379,-- im Kopf. Das sind
€ 208.017,19,--. Davon sind 10 % in die Beteiligung als stille Gesellschafter gegangen.
Das ist die Wahrheit.
StR Gruber, die Entscheidung, rationell,
kann ich nicht nachvollziehen. Ich sehe die
Sonder-GR-Sitzung 06.05.2014
Entscheidung emotional, denn wenn es um
dieses Geld geht und man hört, dass unterm Strich jemand kein Geschäft machen
kann, muss man sagen, dass hier nicht mit
der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes
verantwortlich umgegangen wird. Emotional
ist ein anderer Zugang als rationell.
Ich möchte der Frau Bürgermeisterin und
KR Dr. Scheiber zum Verhandlungsergebnis gratulieren. Die Voraussetzungen dazu
waren sehr schwer. Wenn ich im Gemeinderat sitze - ich nehme die rechte Seite von
mir davon nicht aus, mit kaufen, kaufen kaufen - wird sich ein Verkäufer und Käufer
niemals gegenübertreten, denn das ist für
den Verkäufer von Vorteil und für den Käufer von Nachteil. Normalerweise nähert man
sich einem Geschäft ganz anders.
Ich behaupte, dass ich mich in der Geschäftswelt auskenne. Das vermisse ich
hier bei einigen. Unter dem Gesichtspunkt
ist es ein sehr gutes Ergebnis geworden.
In der letzten aktuellen Stunde war das
Thema "Tourismus in Innsbruck und Umgebung - quo vadis". Die großen Highlights
habe ich nicht gefunden. Auf jeden Fall habe ich gesagt, dass es den Tourismus in
Igls, der sicher einmal ein Schitourismus
war, in diesem Ausmaß nicht mehr gibt.
Somit kann ich den Patscherkofel maximal
als Freizeitangebot für die Stadt Innsbruck
und die Umgebung sehen. Man kann den
Tourismus dort forcieren, aber dazu wurde
in Igls in der Vergangenheit sehr viel versäumt. GR Grünbacher hat es bereits gesagt, dass es dort vielleicht noch drei Hotels
gibt. Es waren einmal mehrere. Vielleicht
kann man da und dort wieder das eine oder
andere gewinnen.
Es gibt den Lanserhof, welcher allerdings in
Lans steht. Es wird auch die F. X. Mayr-Kur
und nicht F. X. Gruber angeboten. Es hat
jedoch mit Schifahren nichts mehr zu tun.
Mir täte das auch gut und vielleicht buche
ich das einmal.
Der Tourismus wird auf jeden Fall auch mit
dem Kauf der Patscherkofelbahnen, inklusive der Pendelbahn, nicht zum großen Impulsgeber des Tourismus im klassischen
Sinne beitragen. Deshalb sage ich nicht rationell, sondern wahrscheinlich ist es ein
emotionaler Zugang.