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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf

- S.22

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- 451 -

Zusammenhang zu stärken. Das ist der
Weg, den wir gehen wollen und den wir alle
gehen sollten. Danke! (Beifall von Seiten
der GRÜNEN)
GR Onay: Ich muss gerade etwas richtig
stellen, weil Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc ausgeführt hat, dass rund um
die Mentlvilla eine Sicherheitszone eingeführt wird. Gar nichts wurde von Seiten der
Stadt gemacht, sondern diese hat die Polizei verorndet. Die Sozialpolitik der Stadt
Innsbruck ist dort gescheitert. Wir werden
als Opposition an diesem Thema bleiben,
weil das letzte Wort ist dabei noch nicht gesprochen.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Danke, GR Onay für Deine Ausführungen. Das stimmt. Die Sicherheitszone
wurde bei der Veranstaltung der Tiroler
Tagezeitung (TT) in den Ursulinensälen gemeinschaftlich mit allen Beteiligten und den
AnrainerInnen vereinbart. Wenn es zu Nutzungskonflikten und strafrechtlichen Vergehen kommt, wird das Sicherheitsorgan, die
Polizei so eine Zone beantragen, was gemacht wurde.
Wir haben darauf geschaut, dass wir entsprechende Ersatzmaßnahmen schaffen
und eine gewisse Qualität in den Einrichtungen sicherstellen. Ich habe bereits erwähnt,
dass im NIKADO und in der Teestube diese
Dinge umgesetzt wurden, damit die sozial
Bedürftigen berücksichtigt werden.
GR Mag. Krackl: Ich finde, dass für die
heutige "Aktuelle Stunde" ein sehr schönes
Thema gewählt wurde. Das Schlagwort den
Raum FAIRteilen, eignet sich auch dazu,
über Zukunftsvisionen nachzudenken, wie
man mit Bereichen generell umgeht. Durch
die eingehenden Statements wurde die Diskussion auf den Straßenraum ein wenig eingeengt.
Ich finde schade, dass sich die Diskussion
sehr um einzelne Maßnahmen und deren
Beurteilung drehte. Gerade bei diesem
Thema sollten wir uns Zeit nehmen, welche
Dinge uns in der Zukunft weiterhelfen.
Die erwähnten Einzelmaßnahmen sind, wie
GR Mayer hinsichtlich der Park&Ride-Maßnahmen ausgeführt hat, sicher ein wichtiges
Thema, das vom Land Tirol und den Umlandgemeinden gelöst werden muss. Die
Stadt Innsbruck wird nicht dafür zuständig
GR-Sitzung 16.07.2020

sein, solche Anlagen in Umlandgemeinden
oder entlang der Inntalfurche bereitzustellen. Dieses Thema ist überregional zu lösen
und sicher keine Aufgabe der Stadt Innsbruck. Zudem ist es nicht unsere Zielvorgabe Parkplätze für alle, die in die Stadt
pendeln, zu bieten.
Wir reden immer davon, wie wir den öffentlichen Raum fair verteilen. Ich würde auch
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl bitten, ob sie
uns die Zahlen ein wenig aufsplitten kann.
Wenn 71 % oder 75 % der NutzerInnen vom
Umweltverbund kommen, aber 70 % der
Flächen dem Indiviudalverkehr zugerechnet
werden, würde ich schon gerne wissen, in
welchen Bereich die Busse fallen.
Es ist schon zu berücksichtigen, dass
Busse und Straßenbahnen fahren, die auch
Teil im Umweltverbund sind und Straßen in
Anspruch nehmen. Daher ist dies fairerweise richtig auszuweisen, denn dadurch
wird ein falsches Bild gezeichnet, was ich
sehr schade an dieser Diskussion finde.
Wir haben heute schon einmal das Stichwort "Innsbruck an den Inn bringen" gehört.
Wenn wir über die Stadtentwicklung sprechen, gibt es ein paar größere Zukunftsaufgaben. Eine ist sicher die Erschließung der
Hanglagen im Norden. Wir geraten dort von
der Verkehrsbelastung an unsere Kapazitätsgrenzen, wenn das gesamte Bauland
verwertet wird. Der totale Verkehrskollaps
ist vorprogrammiert. Genau aus diesem
Grund werden keine neuen Umwidmungen
mehr getätigt.
Seit vielen Jahren gibt es die Diskussionen
um eine weitere Erschließungsmöglichkeit.
Ich bin immer noch der Meinung, dass alternative Modelle vorzusehen sind. Eine Alternative, die wir schon vorgeschlagen haben,
ist, die S-Bahn Richtung Seefeld auszubauen, damit mehrere Bereiche durch eine
attraktive Taktung mitgenommen werden.
Gleichzeitig ist auch zu überlegen, ob Seilbahnen angedacht werden können. Sollten
andere Erschließungsmöglichkeiten der
Hanglagen in Betracht gezogen werden?
Der Zuzug in Städte ist enorm. Das ist ein
weltweiter Trend, der sich nicht leugnen
lässt. Wir können uns noch so wünschen,
dass die Bevölkerung in den Gemeinden
am Land angesiedelt bleibt, aber das ist leider nicht der Fall.