Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf
- S.31
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 460 -
uns auf der einen Seite nicht leisten können, dass Räume zur Verfügung stehen, die
einmal oder zweimal in der Woche für ein
paar Stunden von einem Verein oder einer
Institution genutzt werden und sonst brachliegen. Wo sind Synergien? Manche wissen
voneinander noch gar nicht, dass sie das
gleiche räumliche Bedürfnis haben. Diese
Bereiche muss man zusammenbringen. Darum geht es GR Schmidt. Ich hoffe, dass ich
das gut verständlich und auch im Sinne der
MitarbeiterInnen erklären konnte.
StRin Dengg: Ich bin mit GRin Denz Mitglied
im Kulturausschuss. Wir haben bei der Beschlussfassung Stimmenthaltung angemeldet, weil das ein sehr teures Projekt in Zeiten wie diesen ist. Ich weiß, dass für Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl Kultur wesentlich
wichtiger ist als für mich. Ich glaube auch,
hier schließe ich mich der Wortmeldung von
GR Schmidt an, dass wir eine gut
funktionierende Kultur haben.
größte Kulturexpertin, die ich je kennengelernt habe. Das behauptet sie von sich selber bzw. den Eindruck macht sie mir. Wenn
man sich gegen Kulturprojekte äußert, kann
sie sehr böse werden, was mir nicht weh
tut.
Dipl.-Kult.in Hebenstreit: Wie oft soll man
ein Konzept evaluieren oder neugestalten?
Die Stadt Linz hat sehr früh mit einem solchen Prozess begonnen. Wenn Städte die
Materie ernstnehmen, sieht man, dass sie
sich alle zehn bis fünfzehn Jahre wieder
diesem Diskurs stellen muss. In der Stadt
Linz ist es so, dass es schon einen strukturierten Ablauf gibt. Dies kann man auf der
Webseite verfolgen.
Wenn ich aus der Wortmeldung des Herrn
Bürgermeisters entnehme, dass bei ihm im
Büro darüber debattiert wird, ob € 100,-- investiert werden können, kann ich das nicht
nachvollziehen. Ich werde und muss die
GRÜNE Politik nie verstehen.
In den Phasen ist es bei uns so, dass wir
nach fünf Jahren eine Evaluation machen
wollen. Wir müssen schauen, ob wir auf
dem richtigen Weg sind. Ich halte es für
richtig, Mittel zur Verfügung zu stellen, damit nicht wild in die Gegend geplant wird.
Man sollte nicht zu aktionistisch werden,
wenngleich Aktionen auch wichtige Impulse
setzen. Einen Rahmen zu entwickeln und
diesen auch zu überprüfen, ist ganz wichtig,
damit Gelder nicht unnötig verbraten werden.
Jetzt zu meinen Fragen: Vielen herzlichen
Dank für die Präsentation. Wir wissen, dass
wir in Zukunft ganz wenig Geld haben werden. Zusätzlich vergeben wir auch Subventionen - man entschuldige mir den Seitenhieb -, die beträchtlich für eine Stadt in der
Größenordnung von Innsbruck sind.
Wie sollten die Kulturschaffenden die Strategie umsetzen? Genauso könnte ich fragen, ob die PolitikerInnen jene Dinge beherzigen wollen, die von den Kulturschaffenden
vorgeschlagen werden. Das sind tatsächlich
wichtige Fragen. Unser Ansatz ist es, eine
gemeinsame Entwicklung vorzunehmen.
Wenn ich ein Außenstehender wäre, klingt
die Vorstellung der Kulturstrategie für mich
so, dass wir endich etwas schaffen müssen.
Nein, wir haben genug. Der Herr Bürgermeister hat gerade gesagt, dass für ihn Kultur bunt und spontan ist. Mein Frage dazu:
Wenn ich eine Strategie um viel Geld
erarbeiten lasse, nach wie vielen Jahren erfolgt eine Evaluierung oder Änderung?
Daher richten wir die Bitte an Sie, dass Sie
sich an den Workshops beteiligen sollen.
Das Ziel ist, dass wir PartnerInnen in allen
Bereichen gewinnen, die diese Strategie
umsetzen können und wollen. Die Ressourcen sind wichtig, damit die Dinge zum Leben erweckt werden.
Ich hoffe, dass alle wissen, dass wir in den
nächsten Gemeinderatsperioden für Projekte ganz wenig Geld haben werden. Wollen sich die Kulturschaffenden überhaupt so
einer Strategie fügen? Diese möchten sich
doch alle selber entfalten und nicht von
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl eine Strategie
vorgestellt bekommen, die wie ein Korsett
ist. Das ist eine Laienfrage, das weiß ich,
denn Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl ist die
GR-Sitzung 16.07.2020
Eine weitere Anmerkung meinerseits ist,
dass mit Maßnahmen nicht immer nur Kosten verbunden sind. Aber es kann manchmal schon eine Strukturänderung nützlich
sein, ein Gremium zu installieren, in dem
man sich regelmäßig austauschen kann.
Dabei kann herauskommen, dass Kultur
sichtbarer gemacht werden muss. Eine Umorganisation in der Mag.-Abt. V, Kultur,
kann die Konsequenz sein. Daraus wird
ganz viel entstehen, das ich jetzt noch nicht