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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf

- S.14

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- 475 -

zu sehen, wie lebendig dieser Platz geworden ist. Die Zusammenarbeit zwischen der
Universität Innsbruck (UNI) und der Stadt
Innsbruck sowie die Verbindung der Musik
mit der modernen Kunst war dort wirklich
sicht- und erlebbar.
Es war schön zu sehen, dass das Potential
der UNI von der Stadt Innsbruck genutzt
wurde. Wie zum Beispiel die Realisierung
der Bühne durch junge ArchitektInnen. Wir
dürfen schon stolz auf unsere Kultur sowie
unsere Kulturschaffenden in unserer Stadt
sein, weil sie unsere Stadt bunter, lebendiger und auch spannender gestalten.
An dieser Stelle darf man ebenso ein großes Dankeschön an unsere Kulturstadträtin
StRin Mag.a Schwarzl aussprechen, die mit
voller Leidenschaft für die Realisierung der
Projekte gekämpft hat. (Beifall.)
Genau solche Projekte schaffen nicht nur
Niederschwelligkeit, die ebenso für das
Haus der Musik vorgesehen war, überdies
werden Begegnungsräume für Menschen
geschaffen. Beim Kuratorium für Sicherheit
haben wir über dieses Thema diskutiert. Es
ging dabei darum, dass die soziale Vereinsamung in der Stadt Innsbruck immer weiter
zunimmt. Genau solche Veranstaltungen
schaffen Begegnungsräume für unsere InnsbruckerInnen - egal ob jung oder alt.
Gerade in Zeiten, in der der öffentliche
Raum weniger, Begegnungen flüchtiger und
schwieriger werden, Kommunikation sich in
die sozialen Netzwerke verlagert, ist es unsere Verantwortung als PolitikerInnen,
Räume und Begegnungen zu schaffen, um
eine Basis des Miteinanders herzustellen.
Die InnsbruckerInnen sind sehr an der Thematik interessiert. Dies zeigt sich an den
Veranstaltungen mit dem Titel "Wem gehört
die Stadt?".
Es ist klar, dass die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration,
dies hingehend berücksichtigen muss. Es
ist wichtig, sich die Frage zu stellen, wie der
öffentliche Raum genutzt wird und wie viel
Platz die Menschen bzw. der Verkehr haben. Das Thema der Aktuellen Stunde " Öffentlicher Raum - ein Kunstobjekt" kann umgedreht werden und hieße dann "Kunst im
öffentlichen Raum".

GR-Sitzung 19.06.2019

Kunst und Kultur ist nicht nur ein Wirtschafts- bzw. Beschäftigungsmotor, sondern abseits vom ökonomischen Aspekt tragen sie wesentlich zum Bild der Stadt Innsbruck bei. Es geht nicht darum, dass eine
Form wichtiger als die andere ist - also,
dass die traditionelle Kultur wichtiger ist als
zum Beispiel urbane Kunst wie Graffiti. Viel
wichtiger ist, dass es um eine Vielfalt der
Kunst geht.
Es geht nicht darum, ob einer/m ein Kunstobjekt gefällt oder nicht. Kunst darf bzw. soll
"anecken", damit Diskussionen ausgelöst
werden. Es geht im Grunde darum, dass
der Erwartungshorizont des/der RezipientIn
gebrochen wird. Von einem/r politischen
Vertreter/in im Kulturausschuss darf man erwarten, dass zumindest ein Grundverständnis über Kultur und Kunst vorhanden ist.
(GR Depaoli: Ja, das kann man erwarten.)
Wir sind in Verantwortung, öffentlichen
Raum zu schaffen. Es sollen Begegnungsräume geschaffen und Aktivitäten gefördert
werden, damit die Stadt Innsbruck eine
Stadt der Menschen wird. Jeder investierte
Euro, was Kultur angeht, soll bei den Menschen ankommen, denn Kultur richtet sich
immer an Menschen.
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Vieles
wurde bereits gesagt. Trotzdem möchte ich
noch die Ansicht der "Neues Österreich und
Liberales Forum" (NEOS) ausführen. Wir
sehen, dass alles Kunst ist, das geschaffen
wurde bzw. wird. Ob nun von der Natur oder
Menschenhand. Die Natur hat die Umgebung vorgegeben und verändert sie auch.
Der Mensch füllt diesen Raum. Er gestaltet
ihn, egal ob mit Blumeninseln, Gärten, Bäumen oder moderne bzw. traditionelle Gebäude. Alles, was den Raum formt und füllt
- natürlich innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen - kann als Kunst betrachtet werden.
Das Ganze ergibt eine Vielfalt, mit der sich
die Region füllt und identifizieren kann. Nur
so kann eine Region auch eine Heimat sein.
Es ist wunderbar, wenn man in eine Stadt
fährt und diese Vielfalt wahrnehmen und
spüren kann.
Es gibt den Aspekt, der in das Thema Kunst
noch hineinfließt, und zwar, dass es verschiedene Geschmäcker gibt. Manchen gefällt ein Kunstwerk und manchen gefällt es