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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf

- S.55

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- 516 -

Nein, das stimmt überhaupt nicht. Ich
schweife jetzt von den Parkplätzen ab. Ein
Satz dazu:
Beim Emile-Béthouart-Steg fahren die RadfahrerInnen gegen die Einbahn, bei der Karwendelbrücke auch. Dort hat die ehemalige
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider und vor ihr
schon der zuständige Stadtrat jahrelang darum gekämpft, dass wir zusammen mit der
ÖBB-Personenverkehr AG (ÖBB) eine Lösung finden. Das sind Projekte, um die man
kämpfen muss. Am Jahresende wird Euch
ein Rad-Masterplan mit ganz konkreten
Maßnahmen vorgelegt werden. Dann werden wir sehen, ob wir die Finanzierung dafür erhalten. Das kostet! Das sind Tiefbaumaßnahmen.
Falls es jemand nicht weiß: Die Gemeinden
müssen "aufeinander zubauen". Seit Neuestem wird dies vom Land Tirol auch gefördert. Früher war das nicht so.
Jetzt komme ich auf den Antrag zurück. Ich
glaube, dass wir vor allem dazu verpflichtet
sind, dass AnwohnerInnen, die in Gegenden wohnen, in denen es keine Tiefgaragen
bzw. private Abstellflächen gibt, zu einem
Parkplatz kommen. Wir haben dafür zu sorgen, dass für die Wirtschaft ein gewisser
Umschlag in der Stadt stattfindet. Wir haben
nicht dafür zu sorgen, dass jede/r Pendler/in
- dazu zähle ich auch die BildungspendlerInnen - einen Dauerparkplatz in der Stadt
hat.
Es gibt verschiedenste Methoden. Man
kann darüber diskutieren, ob man die Parkraumbewirtschaftung auf die gesamte Stadt
ausweitet. Es gibt alle möglichen Modelle.
Diese Debatte führe ich gerne. Ich würde
aber zuerst lieber die Diskussion über betriebliche Mobilitätskonzepte führen. Wir
sind dabei, für den Herbst etwas aufzusetzen. Meine Leute haben begrenzte Kapazitäten, wir können nicht alles gleichzeitig
stemmen.
Jetzt komme ich noch einmal zu Ihnen,
GR Depaoli. Zu den FreizeitsportlerInnen:
Der große Vorteil ist, dass die Nordkette
nicht nur von FreizeitnutzerInnen besucht
wird, die entweder mit dem Mountainbike
oder zu Fuß kurz auf die Umbrüggler, Arzler
oder Höttinger Alm sausen und wieder herunter, sondern sie ist auch Ausgangspunkt
für mehrtätige Ausflüge - beispielsweise
GR-Sitzung 19.06.2019

übers Hafelekar und die Pfeis - zur Möslalm. Mit Deinem Ticket werden diese am
ersten Abend gestraft, bei der Parkstraße
nicht. Da muss man sich auskennen. Wenn
man Zwei-Euro-Münzen einwirft, "schlucken" unsere Automaten Münzen für eine
Woche. Möchte man die Karwendeltour machen und ist dafür fünf Tage unterwegs,
kann man für fast eine Woche - je nachdem
welche Münzen man hat - einwerfen. Laut
Auswertung nehmen das viele in Anspruch.
Handyparken: Wir haben mittlerweile auf all
unseren Almen wunderbaren Handyempfang. Wenn jemand auf der Höttinger Alm
ist, zu viel getrunken hat, dort übernachtet,
aber nicht um neun Uhr in der Früh beim
Auto sein möchte, weil sie/er noch den Kater ausschlafen muss, kann bei Parkstraßen
per Handy nachgestellt werden. Somit wird
man nicht gestraft.
Bei Deinem System sind alle FreizeitsportlerInnen, die länger als bis 19:00 Uhr oder
20:00 Uhr Freizeit betreiben, potenziell gestrafte AutofahrerInnen. Bitte, man muss
diese Dinge etwas umfassender denken.
Ich glaube, dass das Parkstraßensystem für
alle dort oben eine sehr gute Lösung ist.
(Beifall)
StRin Mag.a Mayr: Ich wage jetzt kurz ein
Gedankenexperiment. Wenn man die Uhr
um drei Jahre nach vorne dreht, stellen wir
uns September 2020 vor… (Unruhe im
Saal)
Bgm. Willi: Es war von drei Jahren die
Rede, das wäre dann 2022.
StRin Mag.a Mayr: Danke, dass Ihr alle mitdenkt. Das war ein Test.
Bgm. Willi: Wir sind aufmerksame ZuhörerInnen.
StRin Mag.a Mayr: Also September 2022.
Auf dem ehemaligen Parkplatz des SparSupermarktes, der bekanntlich der Stadt
Innsbruck gehört, wird dann hoffentlich ein
sozialer Wohnbau einschließlich der notwendigen, sozialen Einrichtungen stehen.
Ein Nebensatz von Dir, GR Depaoli, hat gezeigt, dass ein Kindergarten mit zwei vollen
Gruppen, der den Bedarf im Stadtteil befriedigt und eine sehr gute Betreuung anbietet,
erforderlich ist. Das ist nur ein Punkt.