Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf

- S.56

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- 517 -

Dann wird es eine kostenpflichtige Tiefgarage geben, die wahrscheinlich auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht - mit dem
Modell, dass man keine Strafe zahlen muss,
wenn man auf der Pfeishütte übernachtet.
Ein kleiner Hinweis an Bgm.-Stellv. Gruber.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Die Möslalm, die
Pfeishütte gehört nicht uns.)
Ich beziehe mich auf den Satz von StRin
Mag.a Schwarzl, dass Handyparken von allen Almen aus möglich ist. Auf der Pfeishütte hat man keinen Internetempfang. Sie
selbst haben ein WLAN, man kann sich
aber nicht einloggen. Das wäre für viele
ganz hilfreich.
Ansonsten möchte ich noch einmal mit der
Vision abschließen, dass wir auf der Hungerburg sozialen Wohnbau in einer Sonnenlage plus die für diesen Stadtteil benötigte
Infrastruktur haben werden. Wenn kleine
Kinder schon "bildungspendeln" müssen, ist
das einfach nicht ideal. Auf diesen September 2022 - Eröffnung eines Kindergartens
und eines Wohnbaus auf der Hungerburg freue ich mich! Und ich hoffe, dass möglichst viele daran teilnehmen.
Bgm. Willi: Wir werden hart daran arbeiten.
GR Kurz: Ich freue mich auch auf das Gedankenkonstrukt, hoffentlich mit vielen Österreichern im sozialen Wohnbau.
Ja, dieser Seitenhieb. Dieser böse, böse
Max. Aber ich lasse es zu, ich muss es ein
paarmal sagen. Das würde uns gefallen und
mit einer "gesunden" Vergabepolitik wäre
die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
ein großer Förderer des sozialen Wohnbaus.
Ich habe die Sache zuvor grundsätzlich lächerlich gemacht, aber man muss schon
festhalten, dass niemand gegen die Argumentation von GR Depaoli etwas sagen
konnte.
Eines muss ich schon sagen, wenn hier von
der Hungerburg als Freizeitangebot gesprochen wird. Das ist auch ein kleines Gedankenkonstrukt: Ich fahre mit dem Auto mit
meiner Frau und zwei Kindern auf die Hungerburg. Ich würde hin und retour € 86,-- für
die Nordkettenbahn bezahlen. Daher können wir von € 6,-- oder € 7,-- täglich auch
auf € 12,-- Parkgebühr hinaufgehen. Dann

GR-Sitzung 19.06.2019

hätten wir die € 100,-- für einen Familienausflug komplett. Das wäre vielleicht eine
gute Sache. Beim Patscherkofel würde
diese Familie € 75,-- bezahlen.
Da muss man sich wirklich trauen, von einer
Freizeitstadt zu reden. Es wäre oft gut, darüber nachzudenken, bevor man über Playmobilautos oder irgendetwas anderes
spricht und die ganze Situation total lächerlich macht. Ich kann aus meinem eigenen
Bekanntenkreis oder auch von mir selbst
sprechen. Ich fahre mit dem Motorrad auf
die Hungerburg. Ich würde vielleicht auch
mit dem Bus hinauffahren, aber mit dem
Auto zu fahren, würde mir nicht einfallen,
weil diese € 6,-- oder € 7,-- einfach nicht
tragbar sind. Dieser Betrag verärgert schon.
Ich glaube, dass das bei den Almen wirtschaftlich einen größeren Ärger verursacht.
Eines dürfen wir nicht vergessen. Die Arzler
oder Höttinger Alm besuchen nicht nur Innsbrucker, die mit den Öffis oder vielleicht lässig und flott mit dem Elektroscooter hinauf
auf die Hungerburg düsen. Nein, es gibt
auch Personen aus Innsbruck-Land, Sistranser oder Rinner, die gerne hinauffahren.
Diese € 6,-- immer in Münzen dabeizuhaben, ist wirtschaftlich auch relativ schädigend.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi: Wir sind am Ende der RednerInnenliste. Ich möchte mich bei den EntwicklerInnen bzw. EinführerInnen des Freizeittickets bedanken. Sie hatten wirklich
eine gute Idee! Es ist ihnen gelungen, genau das Problem, das GR Kurz beschrieben
hat, zu beheben. (Beifall)
Ich muss Ihnen ein Kompliment machen. Es
gibt zwei Themen, bei denen wirklich intensiv diskutiert wird. Das eine sind die Parkplätze und das andere sind die Almen. Sie
haben meine Erwartungen heute erfüllt.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Diesmal in der Kombination.)
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ, GERECHT und FRITZ, 10 Stimmen):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des Gemeinderates am 29.05.2019 eingebrachte
Antrag wird dem Inhalte nach abgelehnt.