Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12_06_2014.pdf

- S.10

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 07-Protokoll_12_06_2014.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2014
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 417 -

zulassen oder auch die privaten Fortbewegungsmittel.
Grundsätzlich ist es so, dass man den Zugang zu Kultur nicht nur ermöglichen, sondern auch die Angebote verlockender gestalten sollte. Vor allem die Jugendlichen
sind, wenn ich von Museums-, Theateroder Ausstellungsbesuchen spreche, schon
etwas schwieriger zu begeistern.
Das Kulturpublikum ist leider generell ein
Abiturpublikum, vor allem bei den Jugendlichen. Es ist so, dass Leute, die die Hauptschule (HS) besucht haben, ziemlich wenig
Zugang zur Kultur mitbekommen haben.
Wie gesagt, sind es dann meist GymnasiastInnen, die sich noch am ehesten für Kultur
interessieren. Da sollte man vielleicht auch
darauf achten, dass in den Hauptschulen (HS) auf diesem Gebiet etwas mehr
passiert.
Verstärkt wird dieses Phänomen auch durch
familiäre Bedingungen. Kulturelle Teilhabe
hängt nämlich nicht nur vom Bildungsstand
ab, sondern ist auch eine Frage der familiären Sozialisation, des Herkunftsmilieus etc.
Wenn ich als Kind schon von den Eltern
keinen Zugang zu Kultur bekommen habe,
dieser nicht so vermittelt wurde, dann fällt
es mir extrem schwer, das später noch
nachzuholen. Es wird dann nicht einfach,
eine bestimmte Faszination dafür zu entwickeln.
Die Präsentation des Jugendrates war sehr
interessant. Da gab es sehr motivierte Jugendliche. Unter anderem wurden da auch
Ideen gesammelt, wie die Stadt Innsbruck
bunter gestaltet werden kann. Natürlich
wurde auch über die Organisation von
KünstlerInnentreffen gesprochen.
Dafür soll von der Stadt Innsbruck Raum
zur Verfügung gestellt werden, in dem neue,
junge KünstlerInnen Platz bekommen.
Raum, der öffentlich zugänglich ist. Das
betrifft Richtungen wie Musik, Bildnerisches,
vielleicht auch Schauspielerisches.
(Bgm.-Stellv. Kaufmann: Ich weise dazu auf
den Punkt 3. e} der Tagesordnung hin.)
Natürlich. Das Thema Graffiti wurde auch
von den Jugendlichen angesprochen. Das
ist für sie mittlerweile ein wichtiges Kunstthema, unter Anführungszeichen.
GR-Sitzung 12.06.2014

Außerdem wurde besprochen, dass man
Kulturtreffen veranstaltet. Das wurde mir so
beschrieben, dass TeilnehmerInnen aus
verschiedenen Kulturen zusammenkommen. Jede/r bringt Essen, Musik und vielleicht auch Tänze der eigenen Kultur mit.
Damit kann man sich dann austauschen,
also quasi ein Austausch der Kulturen. Das
finde ich eine sehr interessante Idee.
Kultur sollte im Allgemeinen nicht nur als
Bildungsangebot oder als Freizeitvergnügen
angesehen oder wahrgenommen werden.
Sie sollte auch die Möglichkeit geben, als
Gemeinschaft zu wachsen.
Einteilung der Redezeit, Aufklärung
GR Kritzinger: Ich wollte jetzt zuerst die
Anderen reden lassen. Ich habe vier Minuten Redezeit. Am Monitor stehen aber drei
Minuten zwanzig. Ist das ein Irrtum oder
habe ich nur diese Redezeit?
Jetzt sind es nur noch zwei Minuten und
vierzig. Ich muss mich kurz fassen. Bitte, in
diesem Fall muss man das korrigieren.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Nein, das ist
schon korrigiert, GR Kritzinger.)
Ich habe vier Minuten Zeit zum Reden!
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Zur Aufklärung, GR Kritzinger: Die angegebene Zeit
stimmt, weil Du im Klub der Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP) sozusagen mitgeführt
wirst. Aber ich habe für Dich eine erfreuliche
Mitteilung. Du darfst auch die Zeit der ÖVP
verreden.
Das ist ein kommunizierendes Gefäß. Es ist
klubintern zu klären, wer wieviel Redezeit
hat. Die drei Minuten zwanzig stimmen aber
laut Aussage von Gerhard Egger, Mag.Abt. I, Kanzlei für Gemeinderat und Stadtsenat.
(GR Kritzinger: Das hat mir StR Gruber bisher vorenthalten.)
Deshalb ist es gut, wenn ich bei Euch aufklärend einwirke, dass zwischen Tiroler Seniorenbund und ÖVP die entsprechenden
Machtverhältnisse zurechtgerückt werden.
StR Gruber: Die Regelung der Redezeiten
in Bezug auf GR Kritzinger war mir nicht
bekannt. Es ist aber in Ordnung und passt.