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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf

- S.52

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tung eine Rolle spielt. Vielen Dank für diesen wichtigen Schritt mit der Perspektive,
den Ausbau flächendeckend zu machen.
GRin Denz: Da ich selbst lange genug an einer Schule war, bin ich natürlich für
Schulsozialarbeit und deren Ausbau. Ich
weiß, dass es schon in der Volksschule extreme soziale Brennpunkte gibt. Meine
Nachfrage dazu lautet aber, ob die Sozialarbeiter spezielle Schulungen bekommen, um
mit Schulklassen zu arbeiten. Ich habe gehört, dass es da immer wieder Probleme
gibt und eine Überforderung besteht.
Haben wir genug Sozialarbeiter, um die
Stellen zu besetzen und sind diese ausreichend ausgebildet? Die Arbeit mit Kindern,
Jugendlichen und ganzen Klassen gestaltet
sich anders als der normale Alltag einer Sozialarbeit. Ich bin sehr wohl dafür, habe
aber noch einige Fragen zu diesem Thema.
Vielleicht kann mir StRin Mag.a Mayr die Antworten geben.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
Ich danke StRin Mag.a Mayr, dass sie sich
dieser Sache angenommen hat und dafür
gekämpft hat. Unser oberstes Ziel muss
sein, dass wir an allen Schulen die Sozialarbeit anbieten. Gerade in diesen schwierigen
Zeiten und in Zeiten der Pandemie hat sich
auch in meinen Ressorts herausgestellt,
was Soziales, Kinder- und Jugendhilfe, aber
auch die Sicherheit betrifft, wie wichtig es
ist, dass die Schulsozialarbeit an einer
Schule für einen geschützten und sicheren
Ort sorgt. Die Aufgaben des täglichen Lebens sind oftmals schwer zu bewältigen, es
entsteht immer wieder Konfliktpotential und
in Familien geht es immer wieder drunter
und drüber.
Die Schule soll ein Ort des Vertrauens sein.
Neben den LehrerInnen sollen auch die SozialarbeiterInnen für dieses Vertrauen sorgen. Es besteht auch eine gute Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe und
anderen Institutionen. Es freut mich sehr,
dass wir heute nacheinander das Ziel schaffen und gemeinsam an allen Schulen
Schulsozialarbeit anbieten können. Für die
Kinder soll Schutz, Geborgenheit und Hilfestellung geboten werden können.
GR-Sitzung 14.07.2022

GRin Mag.a Klingler-Newesely: Natürlich
ist die pinke Freude groß, dass die Stadt
Innsbruck einen flächendeckenden Ausbau
der Schulsozialarbeit andenkt und auch
schon sehr weit ist. Vielen Dank an StRin
Mag.a Mayr und das Land Tirol. Ganz besonders freut mich, dass auch die Kindergärten in diesem Zusammenhang gesehen
werden.
Meine Schule ist eine der Schulen, die im
kommenden Schuljahr schon in den Nutzen
der Schulsozialarbeit kommt. Ich möchte
weitergeben, dass alleine die Vorbesprechung der umzusetzenden Ideen schon
über zwei Stunden in Anspruch genommen
hat. Wegen der vielen Tätigkeiten mussten
wir dann am Schulschluss auf den Herbst
vertagen. Es steckt hier sehr viel Kompetenz und Mühe dahinter, auch von Seiten
der Koordination. Das Ausbildungsprofil hat
für mich sehr gut und kompetent gewirkt.
Ich möchte noch auf die räumliche Situation
in den Schulen hinweisen, die in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist. Beim Treffen
ist zur Sprache gekommen, dass Schulsozialarbeit nicht nur am Vormittag und zu Nischenzeiten stattfindet, sondern zum Teil
auch am Nachmittag. Das ist etwas besonders Wertvolles, da die Nachmittagsbetreuung miteinbezogen werden kann.
Ich habe schon öfters darüber berichtet,
dass es da besonders notwendig ist. Die
räumliche Situation ist nicht einfach. Wir haben z. B. kein Sprechzimmer mehr. Gerade
an den Schulen, die noch bedacht werden,
könnte man im Vorfeld darauf achten, um
dieses Problem gut zu lösen und damit ein
schöner Raum zur Verfügung gestellt werden kann. Dieser soll den Arbeitsbedingungen entsprechen, damit man sofort starten
kann. Das ist eine Nebenbemerkung von
mir, die ich in den Raum stellen möchte.
Es wird eine Erleichterung für die Schulen
und für die LehrerInnen sein, es wird aber
vor allem zur Verbesserung bei den Kindern
führen. Dafür bedanke ich mich.
GRin DIin Fischer: Ich danke der Stadt Innsbruck und glaube, dass das ein Erfolgsprojekt ist, obwohl es schwerfällt, in diesem
Rahmen von einem Erfolgsprojekt zu sprechen. Wir wünschen uns natürlich alle, dass
Kinder auf eine solche Unterstützung im
besten Fall nicht zurückgreifen müssen.