Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 08-Juni-geschwaerzt.pdf
- S.46
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40.8
I-OEF 25/2013
Beschäftigungspflicht begünstigter Menschen mit Behinderung in
Beteiligungen und Tochtergesellschaften der Stadt Innsbruck, angenommener Gemeinderatsantrag
(GR Mag. Krackl)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Es zeigt sich ich bin für die Zusammen- und die Darstellung sehr dankbar -, dass wir in unseren
Beteiligungen durchaus Handlungsbedarf
haben. Diese wollen nach dem Vorbild der
Stadt Innsbruck die entsprechenden Einstellungen vornehmen wollen.
Ganz besonders spreche ich die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) an, weil
das in dem umfangreichen Aufgabengebiet
sicher am unmittelbarsten zu lösten ist. Im
Bereich der Innsbrucker Soziale Dienste
gemeinnützige GesmbH (ISD) wird es doch
die eine oder andere Schwierigkeit geben,
weil der Großteil der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in belastenden Situationen, sowohl körperlich als auch sozial und psychisch arbeiten muss.
Bei der Innsbrucker Congress- und Messe
GesmbH (CMI) sind keine Menschen mit
Handicap angestellt. Das wünschen wir uns
von Seiten der Stadt Innsbruck in unseren
Beteiligungen sicher nicht. Dieser Sache
werden wir sehr vehement nachgehen.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich danke für die
Übermittlung. Ich kann das im Namen der
Klubobleute der Koalition und wahrscheinlich auch darüber hinaus sagen. Es bringt
nichts, mit der Moralkeule zu kommen, sondern es kann durchaus tatsächliche oder
vermeintliche Gründe geben. Es gibt Unternehmen, die durchaus vorbildlich sind. Zudem gibt es andere, wo das leider nicht der
Fall ist. Man kann sich auch gegenseitig mit
Rat und Tat zur Verfügung stehen.
Jene Unternehmen, die positive Erfahrungen gemacht haben und die Kriterien auch
erfüllen, können ihre Sicht der Dinge darlegen. Es wurden dabei vermeintliche Barrieren abgebaut. Wir werden daher zu einem
runden Tisch einladen und hoffen, dass wir
bald darüber berichten können. Ich denke,
dass das eine zielführende Methode ist.
GR Hitzl: Ich darf mich bedanken, dass
man jetzt auf den Hinweis der Kontrollabteilung, der bei jedem Bericht gegeben wurde,
GR-Sitzung 13.6.2013
eingegangen ist. Ich danke GRin
Mag.a Schwarzl für den runden Tisch. Das
ist deshalb wichtig, damit man sich gegenseitig austauschen kann. Es soll auch geklärt werden, warum man sich bis jetzt mit
der Pauschale durch das "Hinterzimmer
schleichen" konnte.
Jetzt soll man prüfen, wie man diese Dinge
besser lösen und wo man Menschen mit
Handicap einstellen kann. Ich bin froh und
dankbar, dass wir in dieser Sache jetzt so
weit sind.
GR Mag. Krackl: Ich möchte mich für die
Arbeit bedanken, die das zuständige Amt
vollbracht hat. Das war ein Antrag der Mitglieder der Regierungsfraktionen, welchen
wir auf Grund eines Berichtes der Kontrollabteilung gestellt haben. Ich denke,
dass das eine wichtige Sache war, dort näher hinzusehen. Ein Anlassfall war die Innsbrucker Congress- und Messe GesmbH
(CMI), wo im Bericht der Kontrollabteilung
ersichtlich war, dass Ausgleichstaxen zu
zahlen sind. Wir wollten daher wissen, wie
das bei den anderen städtischen Beteiligungen aussieht.
Wir sehen, dass es zwei Paradeunternehmen gibt. Das ist einerseits die Stadt Innsbruck, die hier nicht angeführt ist. Wir wissen alle, dass wir diese Quoten schon seit
vielen Jahren erfüllen. Das ist ganz wichtig.
Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) möchte ich
auch als Vorbildbetrieb nennen, den man in
der Öffentlichkeit herzeigen kann.
Man darf schon der Hoffnung Nachdruck
verleihen, dass man bei den anderen städtischen Beteiligungen Maßnahmen findet, um
zu vorbildlichen Betrieben zu kommen.
Quote ist immer ein negativ behaftetes
Wort. Es geht eigentlich um die Integration
der Personen, die hier begünstigt sind und
die sicher sehr viel zum Unternehmen beitragen können.
Ich habe auch in Unternehmen gearbeitet,
die begünstigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt haben. Das war vom Betriebsklima immer ganz toll. Man muss versuchen, den Unternehmen die Ängste und
Sorgen zu nehmen. In diesem Fall soll das
bei den städtischen Unternehmen der Fall
sein. Daher glaube ich, dass der runde
Tisch, wie wir ihn in der Klubobleutebesprechung vorgeschlagen haben, sicher eine