Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.58
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lung und um jede Silbe gerungen wird. Ich sage dies nicht ironisch, denn
jedes Mitglied des Gemeinderates, das meine Biographie kennt, weiß, dass
mir diese Angelegenheit sehr am Herzen liegt.
Ich darf vorab all jenen, die hier mitgearbeitet haben, danken.
Es sind von StR Mag. Oppitz-Plörer, aber auch von allen anderen Fraktionen sehr wichtige Beiträge eingeflossen. Ich möchte mich auch bei der Personalvertretung bedanken, die hier mitgewirkt und ein wesentliches Mitspracherecht hat, sodass jede Abänderung natürlich wieder in diesen Kreislauf muss und auch soll. Das ist völlig richtig. Ich glaube in diesem Sinn
für alle zu sprechen, da dies jedem und jeder ein Anliegen ist und sein
muss.
Nur, wenn wir in der Stadtgemeinde Innsbruck gewartet hätten, bis wir endlich ein Papier haben, dem alle oder jedenfalls die Mehrheit
zustimmen können, hätten wir wahrscheinlich noch lange kein Frauenförderungsprogramm. Ganz abgesehen davon, dass dieses Frauenförderungsprogramm alle zwei Jahre - das zielt wiederum auf die Schnelllebigkeit und
auf diese Veränderungen ab - adaptiert werden muss.
Ich frage immer wieder meine Kollegen des Österreichischen
Städtebundes in Wien, wie sie es mit dieser Angelegenheit halten. Alle
wissen, welche Positionen wir bei unseren Bediensten auch in ehemaligen
Männerdomänen mit Frauen - und zwar in höchsten Positionen - bestbesetzt und hinsichtlich Teilzeit, Karenz, Informationen, Zielvereinbarungen,
Abbau von Hemmnissen, Fitmachen für das Durchstoßen der so genannten
gläsernen Decke, miteingebunden haben. Sie dürfen versichert sein, dass
ich als Personalreferentin mit der Personalvertretung, mit dem Magistratsdirektor und dem Leiter des Amtes Personalwesen tätig bin.
Die Wirklichkeit hat dieses Frauenförderungsprogramm schon
längst überholt, worüber ich sehr stolz bin. Zurzeit wird im Tiroler Landtag
das neue Gesetz für Gleichbehandlungsbeauftragte bzw. Gleichbehandlungskommission unter dem Titel der EU-Gender-Bemühungen weiter fortgesetzt und das ist nichts anderes als es wir in der Stadt Innsbruck tun. Hinauslaufen muss es darauf, dass es durch irgendein altes Rollenverhalten
bzw. Rollenbild keine Benachteiligung geben darf.
GR-Sitzung 21.10.2004