Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 08-September.pdf

- S.29

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- 676 -

"Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer und
Konsorten sind für die Eskalation verantwortlich."
Einer dieser Konsorten hat sich diesbezüglich vorbereitet und im Internet
umgesehen.
Alkoholverbot ist zum Schutz der Bevölkerung und der Jugend. Die Bevölkerung
fordert mit überwiegender Mehrheit solche
Maßnahmen. Die Bürgerinnen bzw.
Bürger haben ein berechtigtes Sicherheitsbedürfnis, denn sie wollen von uns
Politikern Taten sehen und wollen keine
Diskussionen, bis alles zerredet ist. Sie
erwarten von uns, dass wir dieses
Problem lösen.
Wir haben mit der Sicherheitszone im
Stadtpark Rapoldi und mit der Installierung
der städtischen Sicherheitseinheit
politische Verantwortung übernommen
und die richtigen Schritte getan. Ich habe
heute noch die Zwischenrufe von den
"Staudenpuz" im Ohr, aber dazu sage ich
später noch etwas.
Hat man schon einmal mit den Schülerinnen der Ferrarischule in der Weinhardstraße gesprochen? Ich hatte zwei
Nichten, die dort in die Schule gegangen
sind. Nach dem Unterricht war das ein
Spießrutenlauf, denn Aussagen wie "willst
Du Drogen oder?" waren noch das
harmloseste. Jenen Mädchen, die mental
nicht so stark waren, sodass sie dem
widerstehen haben können, wurde die
Familie bzw. das Leben zerstört. Die
Innsbrucker Grünen stehen jetzt da und
schützen die Drogendealer. Das kann ich
einfach nicht mehr hören.
Wir sind mit dem Alkoholverbot in bester
Gesellschaft. Das ist nicht nur in der Stadt
Innsbruck ein Problem, sondern auch die
Städte Augsburg, Berlin, Basel, Bonn,
Hamburg, London, Prag, Salzburg und
Graz usw. Die Liste lässt sich beliebig weit
verlängern. Ich bin unseren Koalitionspartnern dankbar, dass die Diskussion
nicht so wie in der Stadt Graz geführt,
wird, wo sich der Bürgermeister der Stadt
Graz, Mag. Siegfried Nagl mit Bgm.-Stv.
Walter Ferk streitet, wer das Alkoholverbot
zuerst gefordert hat.
Mit der Erlaubnis der Frau Bürgermeisterin
würde ich gerne den Oberbürgermeister
GR-Sitzung 30.9.2008

der Stadt Freiburg, Dr. Dieter Salomon,
und den Leiter des Einsatz- und Führungsstabes der Polizeidirektion Freiburg,
Joachim Metzger, zitieren:
"Bündnis 90/Die Grünen
Schlagzeile vom 5.11.2007 "Neuigkeiten
aus Freiburg - Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon plant Alkoholverbot in der
Altstadt".
Ab dem 1.1.2008 bis zum 31.8.2008 soll
es im westlichen Bereich der Altstadt
verboten sein, Alkohol auf der Straße zu
trinken.
Den Grund zum Handeln sehen Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon und die
Freiburger Polizei im starken Anstieg von
Gewaltdelikten, die sich im ersten
Halbjahr 2007 in der westlichen Altstadt
zutrugen."
Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon
sagte in einer Pressekonferenz, die am
5.11.2007 mittags im Rathaus der Stadt
Freiburg stattfand:
"Die Gewaltexzesse und Körperverletzungen im Bermuda-Dreieck - die haben
auch so etwas wie wir - sind auf den
hohen Alkoholkonsum zurückzuführen.
Wir sehen das Problem und wollen den
Alkoholkonsum mit dieser Maßnahme
abstellen.
Auch wegen der Gesundheitsfürsorge
müssen wir eingreifen."
Dazu noch eine interessante Sache aus
Marburg:
"Zustimmung bekommt der Marburger
Magistrat von einem Kinderpsychiater:
"Kinder und Jugendliche trinken selten
allein. Der Missbrauch findet draußen, in
der Gruppe statt", sagte der ärztliche
Direktor der Kasseler Klinik für Kinderpsychiatrie und -psychotherapie, Günter Paul,
am Dienstag.
Vor allem der Druck in der Gruppe treibe
Kinder zum Alkohol. "Wenn man mit dem
Alkoholverbot den Druck ein bisschen
mindern kann, sollte kann es machen" so
Günter Paul."
In dieser Pressekonferenz wurde an den
Leiter des Einsatz- und Führungsstabes