Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.80
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1177 -
die Ausschreibungsunterlagen holt, nicht vorinformiert ist und nicht weiß,
was er sich abholt. Ein möglicher Investor hat schon so viel Erfahrung,
dass er sagt, dass das Kriterien sind, die wahrscheinlich beim Zuschlag
nach dem Gemeinderat eine ausschlaggebende Rolle spielen. Diese architektonischen Kriterien sind ein Werk bzw. ein Entwicklungsprozess, der
bei Partnern in der freien Wirtschaft einfach bei so großen Vorhaben besteht, dass sich die gegenseitig helfen, "zusammenraufen" und sagen, dass
sie irgendwo mitmachen können oder nicht. Ich schließe mich schon der
Meinung von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger an, dass das eigentlich überhaupt nicht das Problem ist.
Das ist eine Sache, die man im Zuge dieses Arbeitsprozesses
gegenseitig bekannt gibt und daher bin ich sehr zuversichtlich, dass etwas
Gutes herauskommt.
Noch einmal auf die finanziellen Aspekte zurückkommend: Es
ist genau erhoben worden, dass wir einen Betrag in der Höhe von € 25 Mio
oder € 30 Mio in die alte Hungerburg- und Nordkettenbahn stecken müssen. Wir haben aber dann etwas Altes, das Nostalgie hat, aber weder höhere
Beförderungszahlen bringt, noch irgendwann einmal die Aussicht bringt,
dass wir vielleicht einmal ein Geschäft daraus machen können. Ich muss
schon sagen, wenn ich die Möglichkeit habe, dann ist ein Neubau einer
Bahn sicher vorzuziehen. Auf jeden Fall muss ich sagen, wenn die Stadt
Innsbruck in dieser Aufbruchstimmung schon die Möglichkeit hat - wie wir
das auch beim "Rathaus-Neu" oder bei der Bergisel-Sprungschanze gemacht haben - dann sollte man auch nicht außer Acht lassen, dass man so
ein Werk verwirklicht. Wir können auf so ein Projekt dann berechtigt zusammen stolz sein, wenn wir alle dahinter gestanden sind.
Man kann über den Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes, Prof. Schröcksnadel, der den Patscherkofel betreibt, sagen, was
man will. Tatsache ist, dass sich die Stadt Innsbruck durch ihn in den letzten Jahren über ATS 60 Mio gespart hat, weil der Patscherkofel durch
einen Privaten betrieben worden ist. Dazu kann man stehen, wie man will.
Ob der Präsident des Österreichischen Skiverbandes, Prof. Schröcksnadel,
ein schlechter oder schwieriger Verhandlungspartner oder wie auch immer
ist, die Tatsache spricht Bände. Ein schwieriger Verhandlungspartner ist
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003