Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 09-Protokoll-10-10-2019_klein.pdf

- S.104

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Er ist ein Kaufmann und nicht irgendjemand, der von Minuszahlen leben kann.
Das würde sich für ihn nicht ausgehen. Er
hat Jahrzehnte den Nachweis erbracht,
dass er gewisse Projekte erfolgreich führen
kann.
Bei "seinem" Hausberg - so hat er ihn stets
bezeichnet - ist ihm das nicht gelungen. Das
muss man zur Kenntnis nehmen!
Wenn es ein so gutes Geschäft gewesen
wäre, hätte er es wahrscheinlich weiterbetrieben und nicht gesagt, dass nun die Stadt
Innsbruck am Zug sei. Ich möchte ein weiteres Zitat vorlesen. Diese Aussage stammt
von StR Federspiel vom 10.06.2012:
"Die Einstellung des Sommerbetriebes wäre
ein Imageverlust für den Raum Innsbruck
und für den Tourismus."
Das kann ich auch so unterschreiben. Damals stand man vor der Frage, was man mit
dem Patscherkofel macht. Es waren mehrere Bahnen, ein Schlepplift und die Pendelbahn vorhanden.
Jetzt haben wir es geschafft, dass wir mit einer Bahn den Berg im Sommer und im Winter erschließen können. Jede/jeder, ob jung
oder alt, ob körperlich eingeschränkt oder
nicht, klein oder groß, kann den Berg nutzen.
Es ist ein Infrastrukturprojekt! Wenn man
über Infrastrukturprojekte generell spricht,
kann man sagen, man will das nicht. Dann
müssen wir bei den Hallenbädern beginnen.
Entschuldigung, GR Kaufmann, aber dann
sperren wir die Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH
(OSVI) zu und beginnen, alle Angebote zu
streichen, die Negativzahlen schreiben.
Alle!
Wir bräuchten keinen Verein, der am Eisring
trainiert. Wir denken nur noch ökonomisch
und wirtschaftlich. Aber dann soll man auch
hier im Gemeinderat sagen, dass man das
so will.
Ich komme noch einmal zu den Anfängen
zurück. Ich kann mich erinnern, dass die damalige Bürgermeisterin eine Volksbefragung vorgeschlagen hat, über die auch im
Gemeinderat heftig diskutiert wurde.
Richtigerweise hat der ehemalige GR Grünbacher gesagt, dass es für eine VolksbefraGR-Sitzung 10.10.2019

gung wichtigere Themen gäbe. Dieser Aussage kann ich etwas abgewinnen. Es ist
falsch zu sagen, dass das alles einfach so
entschieden wurde und das Projekt Patscherkofel sei vom Himmel gefallen.
Ich glaube schon, dass die Gesellschaft gewisse Erholungsmöglichkeiten benötigt,
denn auch das zeichnet eine Hochkultur
aus. Es geht mir auch darum aufzuzeigen,
dass sich die MandatarInnen so darstellen,
als würden sie wirtschaftlich und ökonomisch denken. Manchmal kommt es mir vor,
als würde die Ideologie darüberstehen, weil
man gewisse wirtschaftliche Zusammenhänge nicht erkennt.
Es geht gar nicht mehr um die Patscherkofelbahn. Es geht alleine darum, eine Person, in diesem Fall Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer, aus welchem Grund auch immer, wegzuschaffen. Vielleicht, weil sie einfach stört. Das könnte man aber auch direkt
sagen, dann wäre es kein Thema!
Hat sich bei diesem Gerede - mit Einbeziehung von allen möglichen Gutachten schon einmal jemand gefragt, wer das bezahlt? Das kostet alles ein Vermögen! Es
wurde ja intern durch die Kontrollabteilung
und extern von RA Dr. Schöpf LL.M. geprüft.
Als man sich überlegt hatte, wo man Regress fordern kann, wurde die Suppe auf
einmal dünn. Man bemerkte, dass das auch
nicht funktioniert.
Wenn es so viele Verfehlungen gibt, dann
erwarte ich mir Ergebnisse, denn sollte mir
jemand an meinem Bau einen Schaden zufügen, verfolge ich das sehr wohl. Entweder
bekomme ich mein Geld oder es wird vor
Gericht entschieden. Das würde ich mir
schon erwarten.
Zu Beginn des Projektes Patscherkofel
wurde erwähnt, dass man keinen Architekturwettbewerb ausschreiben möchte. Es hat
sich herausgestellt, dass dieser das ganze
Projekt Patscherkofel verteuert hat. Wir von
FI haben Nein gesagt, aber eine Mehrheit
wollte diesen ausschreiben. Die Begründung dafür war, dass es Teil unserer Kultur
ist und man das haben will.
In Folge versuchen wieder alle, irgendjemand anderem die Schuld zuzuschieben.
Das ist nichts als eine billige Taktik. Wahrscheinlich ist es auch einfach nur Feigheit,