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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 09-Protokoll_15_07_2014.pdf

- S.16

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- 601 -

keit, mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Integration zu bedanken. Das Meiste ist jetzt ohnehin bereits gesagt und ich möchte StR Mag. Fritz danken,
dass er das so umfangreich und ausführlich
ausgeführt hat.
Für mich persönlich ist dieses Projekt für die
Stadt Innsbruck ein ganz wichtiges. Sie wissen vermutlich, dass wir hier über eine Größenordnung von € 60 Mio. sprechen. Einerseits wird eine Fläche, die brach liegt, einer
Verwertung bzw. Bebauung zugeführt und
andererseits werden hier sicher wieder viele
Arbeitsplätze geschaffen. Das wissen wir
bei derartigen Investitionen.
Es wird aus Stadtentwicklungssicht ein
neues Tor zur Innenstadt bzw. umgekehrt
gesehen, ein Tor zum Stadtteil Pradl sein.
Die Verbindung wird eine schöne werden.
Wenn man sehr nachhaltig denkt, was wir
als verantwortungsvolle Politikerin bzw. Politiker machen müssen, wird der Frachtenbahnhof irgendwann auch zu einer Verbauung kommen. Da fährt der Zug darüber, um
es passend zu sagen. Das wird kommen,
wenn auch leider nicht sofort. Wir hätten es
natürlich gerne früher anstatt später. Wenn
diese Verbauung kommt, ist es natürlich
auch essentiell wichtig, wie die Verbindung
in den neuen Stadtteil, der dahinter entsteht, dann gesichert ist.
Hier komme ich jetzt zu den Servituten. Die
Servitute wurden bereits ausgeführt. Einerseits haben wir dieses Kulturplateau, das
öffentlich zugänglich sein muss und wie StR
Mag. Fritz bereits ausgeführt hat, später
auch von hinten her für die Bewohnerinnen
und Bewohner eine Durchgangsmöglichkeit
bietet, die in Zukunft direkt dahinter wohnen
werden.
Ich denke, dieser öffentliche Mehrwert ist für
die Stadt Innsbruck enorm wichtig und ein
wichtiger Aspekt des heutigen Beschlusses.
GR Buchacher hat vorhin vom Wohnen am
Gleis und wie schlimm das ist, gesprochen.
Ich glaube auch, dass es nicht immer fein
ist, direkt neben dem Zug zu wohnen. Ich
würde alle fragen, die jetzt bereits an den
Gleisanlagen wohnen, wie sie sich fühlen,
weil dort vor allem noch nach den alten
Baustandards ohne entsprechende Lärmschutzmaßnahmen gebaut wurde. Bis jetzt
habe ich noch nie etwas gehört. Wer den
Sonder-GR-Sitzung 15.07.2014

Akt gelesen hat, hat gesehen, dass noch
eine zusätzliche Lärmerweiterung (Lärmschürze) vorgeschrieben ist.
Wer schon einmal im PEMA I war und einen
Zug gehört bzw. versucht hat zu hören, der
unten vorbeigefahren ist, wird vielleicht
festgestellt haben, dass es eigentlich nicht
wahrnehmbar ist. Ich hatte einmal das Vergnügen, in Berlin auf Höhe der S-Bahn in
einem Hotelzimmer zu wohnen. Wenn das
Fenster geschlossen war, habe ich überhaupt nichts gehört. Jetzt kann man sagen,
dass wir diesen Luxus haben sollten, dass
man das Fenster öffnen kann. Das sehe ich
auch so. In der Nacht kann man das auch
über neue technische Möglichkeiten, wie
automatische Belüftung, die von außen
kommt, erzielen.
Das nächste ist, dass ich nicht gezwungen
bin, mir dort eine Wohnung zu kaufen, wenn
mich das so stört. Ich glaube nicht, dass irgendwer eine Wohnung kaufen muss, obwohl er sie dort überhaupt nicht haben
möchte. Ich denke, auch hier wird wieder
der Markt die Nachfrage regeln.
Den Luxus, dass wir Flächen nicht verbauen, weil vielleicht die Lage höhere technische Ausführungen erfordert, besitzen wir
in der Stadt Innsbruck verlässlich nicht. Insofern bin ich eigentlich sehr froh und empfinde das heute als großen Tag der Freude,
dass wir hier diesen Beschluss fassen können. Ich schließe mit einem Dank einerseits
noch einmal an die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, die
unter immensem Zeitdruck und unter kurzer
Zeit hier alles noch zu Wege gebracht hat
und ganz besonders dem Verhandlungsführenden, StR Mag. Fritz und unserer Frau
Bürgermeisterin, die hier alles zu einem guten Ende bringen konnten, damit wir heute,
hoffentlich mit sehr großer Mehrheit, diesen
Beschluss fassen können.
StR Gruber: StR Mag. Fritz und GR
Mag. Krackl haben die verschiedenen Facetten des Zuganges zu diesem Projekt und
auch die Genese bereits dargestellt. Wie
man der Wortmeldung von GRin DIin Sprenger entnommen hat, gab es bei uns im
Herbst bekanntermaßen auch eine sehr
große interne Diskussion, wie wir zu diesem
Projekt stehen.
Manches, das GR Buchacher gemeint hat,
wenn es um die Qualität des Wohnens geht