Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 09-Protokoll_30.10.2015-Sonder.pdf
- S.17
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werden. Es ist angedacht, dass die gesamte
Rodelbahn beleuchtet wird, was im oberen
Teil eher leicht umzusetzen ist, weil die
Trasse und die Stützen dort verlaufen. An
der Mittelstation wird die Rodelbahn unterbrochen und dann durch einen Tunnel auf
die andere Pistenseite geführt.
Sie führt dann entlang bestehender Forstwege bis zur Talstation. Hier ist ein eher flaches, langes Teilstück. Dafür gibt es die
Überlegung, dieses durch einen alten Weg,
den die Agrargemeinschaft in den letzten
Jahren wieder erneuert hat, abzukürzen. Da
geht mein Dank an die Agrargemeinschaft.
Auch der untere Teil soll dann entsprechend
beleuchtet werden.
Selbstverständlich erwartet man, wenn man
etwas neu baut, attraktiver macht, mehr
Fahrgäste, auch auf der Römerstraße.
Dadurch ergibt sich die Situation, dass wir
zu wenige Parkplätze haben werden. Es
gibt zukünftig zwar eine bessere Anbindung
an den öffentlichen Verkehr (ÖV), sodass
wir die erwarteten Frequenzsteigerungen zu
einem Teil durch diesen abdecken können,
aber es besteht auch die Notwendigkeit, die
Parkplätze, die uns unten bei der Talstation
verloren gehen - das sind jetzt 320 - neu zu
schaffen.
Es gab Überlegungen, das in Form eines
Parkdecks durchzuführen. Das würde allerdings einen zweistelligen Euro-Mio.-Betrag
erfordern. Selbst wenn man nur eine der
beiden Parkflächen - also die östliche oder
westliche - überdacht, wäre es noch eine
sehr hohe Summe.
Deshalb die Überlegung - das wird Ihnen
DI Schlosser noch genau erläutern -, die
bestehenden Flächen im Westen nach oben
aufzustocken und damit weitere 320 Parkplätze zu schaffen. Das hat den besonderen
Charme, dass man von diesen Parkplätzen
dann direkt auf die Piste kommt und im
Sommer an den Badeteich.
Alle diese Dinge kosten natürlich auch Geld.
Die Experten haben in einer sehr vorsichtigen Schätzung die von mir jetzt aufgezählten Maßnahmen mit € 34,3 Mio. bewertet.
Diese Bewertung kann keine endgültige
sein, weil wir gewisse Verfahren natürlich
noch nicht abschätzen können. Wir kennen
weder das Ergebnis des Architekturwettbewerbs, noch wissen wir, ob es zusätzliche
Auflagen durch die Behörden geben oder
Sonder-GR-Sitzung 30.10.2015
was das Abtragen der Bergstation und der
Pendelbahn an Kosten verursachen wird.
Die Bergstation steht ja unter Denkmalschutz und wir können nicht abschätzen,
was der Rückbau des PanoramaRestaurants erfordert. Wir haben auch keine Verfahrens- oder Rechtsanwaltskosten
in diesem Betrag miteingerechnet.
Um das Projekt umsetzen zu können - auch
das hat Frau Bürgermeisterin schon erwähnt -, braucht es die Zustimmung der EigentümerInnen der Liegenschaften. Wir haben es hier im Wesentlichen mit den Agrargemeinschaften Igls und Patsch, dem Stift
Wilten und einigen wenigen Privaten zu tun.
Bisher führten wir mit allen Gespräche auf
operativer Ebene. Die Projekte werden
grundsätzlich - jetzt nur reduziert darauf befürwortet.
Wir beabsichtigen, nach der Grundsatzentscheidung des Gemeinderates heute, mit
den HaupteigentümerInnen der Liegenschaften möglichst rasch Gespräche aufzunehmen. Die Rahmenbedingungen für die
Verträge - wenn es zustande kommt - stehen im Wesentlichen schon fest. Wir haben
ja auch für die bestehenden Anlagen schon
Vereinbarungen mit diesen EigentümerInnen.
Die Anbindung an den Stadtteil Igls wurde
ebenfalls schon erwähnt. Dies geschieht mit
der bestehenden Linie J. Sie soll als solche
verdichtet werden. Es ist geplant, eine Art
Bergbahnlinie - wenn ich das so sagen darf
- zu errichten. Die Linie J verbindet ja die
Nordkette quer durch die Stadt mit dem
Patscherkofel. Zukünftig würde es möglich
sein, im Zehnminutentakt auch die neue
Talstation anzufahren.
Im Moment ist für uns der Zeitplan ein großes Problem. Es besteht die Notwendigkeit,
im Winter 2017 die neue Bahn zu eröffnen.
Eine Vorbereitungszeit von knapp zwei Jahren ist da eine große Herausforderung.
Wir können an dieser Stelle auch nicht garantieren, dass auf Grund sämtlicher zu führender Verfahren - auch der Vergabeverfahren - das gelingen wird.
Wir haben einen Best-Case. Dieser sieht
vor, dass wir das schaffen, wenn die Entscheidungen in den städtischen Gremien,
bei den Behörden und die Ausschreibungen