Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 09-Protokoll_30.10.2015-Sonder.pdf

- S.7

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beitsstätten befinden, sollen die Menschen
rasch und qualitätsvoll transportiert werden,
weil wir nach Prozenten die österreichweit
am stärksten wachsende Stadt sind. Und
das sind wir auch deshalb, weil die Infrastruktur hervorragend ist.
Ich möchte auch die Umbrüggler Alm erwähnen, damit man dieses Projekt hier miteinbinden kann. Wenn Sie durch die Fenster des Plenarsaals nach Norden oder Süden blicken, dann sehen Sie viel Infrastruktur, die etwas gemeinsam hat, auch mit diesem Projekt: Sie stellt die Lebensqualität
der BürgerInnen der Stadt Innsbruck im
Zentralraum und die Nachhaltigkeit der Infrastruktur sicher.
Vielleicht hätten wir uns auch einfach gewünscht, dass alles unverändert so weiter
geht, dass wir damit nicht befasst werden.
Alle - jede/r einzelne InnsbruckerIn - wissen,
wie man den Berg richtig bespielt. Das war
so unter Peter Schröcksnadel und auch jetzt
unter der Ägide der Stadt Innsbruck.
Man weiß, wann und wie man die Pisten
richtig beschneit, was im Sommer zu tun ist,
was auf den Hütten anzubieten ist, warum
der Schlepplift fahren soll und warum nicht,
wie die Pistengeräte richtig eingesetzt werden. Das ist wie beim Fußball, da haben wir
auch 120.000 TrainerInnen in der Stadt
Innsbruck, die wissen, wie und was der FC
Wacker Innsbruck machen sollte.
Letztendlich muss es dann aber immer
Menschen geben, die auch die Verantwortung für die Entscheidungen übernehmen,
sich ganz vorne hinstellen und versuchen,
die Meinungen zu bündeln, um dann mehrheitsfähig zu entscheiden. Wie gesagt, wir
haben uns dieses Projekt nicht gewünscht.
Wir haben genügend andere Hochbauprojekte. Letztlich ist es aber ein Erfordernis aus dem Zeitablauf und aus dem Vorlauf,
wie wir bei den Behördenverfahren noch
entsprechend sehen werden. Wir müssen
die Entscheidungen treffen, um nicht verlorene Investitionen immer wieder und jährlich
in diesen Anlagenpark fließen zu lassen.
Ich komme nun auf die Entscheidung des
Gemeinderates aus dem Jahr 2014 zurück.
In der öffentlichen Diskussion geht manchmal unter, was wir gekauft haben. Man hört
gelegentlich, dass die Stadt Innsbruck um
€ 10,7 Mio. die Pendelbahn bzw. die PatSonder-GR-Sitzung 30.10.2015

scherkofelbahn gekauft hat. Über Peter
Schröcksnadel, der mir lieb und recht ist, besonders wenn er im Ski-Zirkus unterwegs
ist - wissen Sie alle, dass er kein einfacher
Verhandlungspartner ist. Wir haben uns
aber mit ihm, seinem Sohn und seiner
Tochter nach vielen, vielen Verhandlungen basierend auch auf Gutachten von SteuerberaterInnen und WirtschaftsprüferInnen geeinigt.
Wir haben uns den gesamten Anlagenpark
und die Anschaffungen seit dem Jahr 1996
angesehen. Wir haben, denke ich, eine
überlegte Entscheidung getroffen, denn der
Erhalt des Sommer- und Winterbetriebs ist
für die BürgerInnen der Stadt Innsbruck ein
großes Anliegen.
Die Meinungen gehen ja auseinander. Ich
wäre durchaus eine Anhängerin davon gewesen, noch etwas zuzuwarten. Aber Sie
kennen die Situation im Jahr 2012. Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) hat dann letztlich den Forderungen der damaligen EigentümerInnen
nachgegeben und nur für die Sommersaison einige € 100.000,-- in die Hand genommen. Damit sind die damals dringendsten Grobsanierungen ausgeführt worden,
sonst wäre die Pendelbahn im Sommer 2012 gestanden.
Da war die Aufregung in der Stadt Innsbruck, bei den Medien und in der Bevölkerung groß. Dabei ist es damals nur um einige € 100.000,-- gegangen. Der TVB hat das
damals bezahlt. Wir als Stadt Innsbruck haben das abgelehnt, weil wir fanden, dass es
keinen Sinn macht. Wir waren der Meinung,
dass man ein Gesamtkonzept braucht. Andernfalls müsste man jedes Jahr Geld
nachschießen, ohne dafür etwas Neues zu
bekommen.
Das ist wie bei einem alten Auto. Man
tauscht Teile aus, aber wenn man um die
nächste Ecke fährt, verliert man den Auspuff. Bei dem Zustand und dem Alter war
das auch bei der Patscherkofelbahn nicht
anders zu erwarten. Das war für die Stadt
Innsbruck und für den Gemeinderat mit viel
zu großer Unsicherheit behaftet.
Wir haben uns auch im Sinne von Weitsicht
- die Stadt Innsbruck hat ja die entsprechende unternehmerische Weitsicht sicherzustellen - oft an einen Tisch gesetzt. Ich
darf mich dafür bei Dr. Scheiber, DI Baltes