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Jahr: 2017

/ Ausgabe: 09-Protokoll__13.07.2017.pdf

- S.32

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Wir wollen das Mapping der Medienaktivitäten und schauen, wo sich Strömungen entwickeln, die für die Demokratie nicht verträglich sind. Dieses Medieninstitut ist wissenschaftlich unabhängig von der Politik.
Wir wollen hier insbesondere eine unabhängige, objektive Darstellung haben.

fen sind, dass man akut Präventionsarbeit
leisten müsste. Wird es bereits debattiert?
Gibt es irgendwelche Ansätze? Kann man
sich als Kommunalpolitikerin und Kommunalpolitiker über diese Entwicklungen und
die Arbeiten auf EU-Ebene irgendwo laufend informieren?

Es wird in Zukunft wahrscheinlich noch
deutlicher ausgebaut werden, weil man natürlich heute durch die neuen Möglichkeiten
der Analytik und der Algorithmen in diesem
Bereich weit transparenter ist.

Sie haben gesagt, dass viele Sachen, die
vereinbart wurden, nicht durchgesetzt werden können. Man hat sich meiner Meinung
nach auch viele Zielsetzungen gemacht.
Seit dem Ende der 90er-Jahre gibt es bereits die Bestrebungen der Europäischen
Union (EU), auch Frauenrepräsentationen
zu erhöhen. Nächstes Jahr werden wir in
vielen Nachfolgestaaten von Österreich/Ungarn 100 Jahre Frauenwahlrecht haben. Wir
wissen, 100 Jahre bzw. wenn man will fünf
Generationen später, sind die Frauen immer
noch ganz massiv unterrepräsentiert. In vielen Ländern geht seit 30 Jahren kaum etwas weiter.

Natürlich ist es auch im Europäischen Parlament (EP) der Wunsch, die Transparenz
voranzutreiben - egal ob im Bereich Non
Governmental Organisation (NGO), Medien
oder auch im Bereich der Politik. Ich glaube
dass die Bürgerinnen und Bürger ein Recht
darauf haben zu wissen, wer hinter bestimmten Meldungen steht, wer sie finanziert und in welchem Interesse sie getätigt
werden.
GRin Duftner: Ich möchte mich zu Beginn
bedanken. Ich fand es lustig, da die Themen zur heutigen Debatte treffend waren.
Ich bedanke mich auch für die gegenderte
Sprache. Das ist bei den europäischen Abgeordneten nicht selbstverständlich. Ich
weiß, dass sie in Brüssel nicht verwendet
wird.
Wenn wir auf die Statistik sehen, wissen
wir, dass der durchschnittliche Österreicher
eine 42-jährige Frau ist. Deshalb bedanke
ich mich dafür, dass man das sichtbar
macht. Ich hätte so viele Fragen, versuche
mich aber zu beschränken.
Das Thema Netzpolitik finde ich interessant.
Wir erleben jetzt in der Medienlandschaft
einen sehr drastischen und schnelllebigen
Wandel, wobei es irgendwie noch sehr unklar ist, wohin sich das entwickeln wird. Ich
beobachte das. Es gibt auch sehr große Unterschiede zwischen den Ländern.
Ich komme selbst aus der Slowakei. Gerade
Länder wie Tschechien, Slowakei, Ungarn
usw. informieren sich anders. In Österreich
hat der ORF eine Reichweite von 75 %. In
Tschechien ist facebook inzwischen die
Nummer eins der sozialen Medien. 80 %
der Menschen beziehen primär ihre Informationen aus diesen Quellen. Deshalb würde es mich interessieren, ob es jetzt Thema
ist, wenn man weiß, welche Länder betrofGR-Sitzung 13.07.2017

Das sind auch Zielsetzungen und Vorschläge. Ich kenne von der Europäischen Union
(EU) seit Mitte der 90er-Jahre Vorschläge,
dass die Parteien verpflichtende Quoten
haben sollten usw. Hier geht auch nicht
wirklich etwas weiter.
Seit den letzten EU-Wahlen gibt es sehr viele europakritische Parteien. Obwohl Sie in
einer wirtschaftlichen Ausbildung waren, bin
ich mir sicher, dass Sie sich, gerade in der
Arbeitsgruppe, wo Sie Vorsitzender sind,
mit den europäischen Geschäften und den
Ideen des europäischen Zusammenhalts
gut auskennen.
Wie erleben Sie das jetzt? Wie ist die praktische Zusammenarbeit mit diesen Abgeordneten? Wie funktioniert das? Spielt es
dann noch eine Rolle, dass ein großer Anteil der EU-Abgeordneten die Europäische
Union (EU) nicht wirklich haben will?
MEP Dr. Rübig: Ich möchte mich für das
Engagement recht herzlich bedanken und
glaube, dass es ganz wichtig ist, zu zeigen,
dass wir in einer sehr dynamischen Zeit Politik machen. Gerade Netzpolitik und die
Entwicklung der sozialen Netzwerke ist kein
statischer, sondern ein sehr dynamischer
Prozess.
Heute in der Früh habe ich auf meinem facebook-account ein Hassposting vorgefunden. Früher hat man diesen einfach blo-