Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 10-November.pdf

- S.21

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- 1483 -

niemanden haben, der sie pflegt. Die einzige Alternative für die frühzeitige
Entlassung aus dem Krankenhaus und für demenzkranke Menschen wäre
ein Ausbau der Versorgungsstrukturen.
Ich glaube, dass das Alter ein globales Problem ist, welches
die ganze Welt umfasst. In der Zwischenzeit hat die United Nations International Children"s Emergency Fund (UNICEF) durch den Altenplan - den
sie vor zwanzig Jahren erstellt hat - festgestellt, dass in der ganzen Welt die
Menschen bedeutend älter werden. Das interessante Phänomen dabei ist,
dass die Menschen bis in das hohe Alter bedeutend gesünder und viel aktiver sind. Ich habe mir eine Studie durchgelesen die besagt, dass es im
Jahr 2050 auf der Welt erstmals mehr ältere als jüngere Menschen geben
wird. Die meisten von uns werden allerdings nicht mehr nachprüfen können, ob das den Tatsachen entspricht. (Gelächter)
Jedenfalls glaube ich, dass wir mit diesem Sozialplan eine
wertvolle Unterlage für unsere ältere Bevölkerung in der Stadt Innsbruck
haben. In Spanien soll es angeblich die niedrigste Geburtenrate und in Italien den größten Anteil älterer Menschen geben. Auf alle Fälle ist es für
uns bedeutsam, dass uns dieses Problem in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch begleiten wird. Ich bitte alle Mitglieder des Gemeinderates
darin das Positive zu sehen. Es heißt: "Älter werden oder sterben!" (Beifall)
Bgm. Zach: Ich bedanke mich für die tief schürfenden Ausführungen. GR Kritzinger, wir werden lieber älter.
GR Stabentheiner: Sie werden sich vielleicht wundern, dass
ich als Ersatzgemeinderätin der Innsbrucker Grünen an dieser Sitzung teilnehme.
(Bgm. Zach: Uns wundert nichts mehr.)
Ich hätte auch bei jenen Leuten sitzen können, die in den Arbeitsgruppen
zu diesem Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck
mitgearbeitet haben. Es war aber so, dass die Einladung der Innsbrucker
Grünen bei mir früher eingetroffen ist als die Einladung von Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger.
Seit dem Jahr 2001 bin ich im Bereich der Altenbetreuung tätig und nütze daher jede Gelegenheit, in der es um die gesellschaftliche
Gestaltung des Alterns, des Altseins, aber auch um den Lebensraum für die

GR-Sitzung 20.11.2003