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alten Menschen geht. Diese Gelegenheit heute ist nicht irgendeine Gelegenheit. Es geht heute in der Sitzung des Gemeinderates darum, die bisherige Arbeit der Stadtgemeinde Innsbruck zu evaluieren - Mag. Jochum hat
dies in hervorragender Weise gemacht - und neue bzw. weitere Schienen
für die Zukunft zu legen.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass sich wirklich viel
Positives getan hat und auch weitere positive Maßnahmen in Planung sind.
Meiner Meinung nach wird eine weitere Offensive benötigt. Auf Seite 40
des Sozialplanes für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck ist zu
lesen, dass die Stadt Innsbruck in den Bereich der "Hardware" erfolgreich
investiert hat. Diesbezüglich ist sehr viel unternommen worden.
Was jetzt noch dazu benötigt wird, ist eine "Software-Offensive": Wie sehen die Programme in unseren Köpfen aus und was haben wir
unter der Überschrift "Alter" programmiert? Gebrechlich, verwirrt, unselbstständig, nörglerisch, eine Last für die Angehörigen und für die Gesellschaft, zu viele alte Leute, nicht finanzierbar, eine gewisse Verpflichtung zurückzugeben, was man als junger Mensch erhalten hat (Stichwort:
Generationenvertrag) usw. Möchten Sie mit dieser Perspektive alt werden?
Ich nicht!
Genau diese Bilder vom Altsein führen dazu, dass niemand alt
werden will, ...
(Bgm. Zach: Das ist mir neu.)
sondern man zwanghaft jung und fit bleiben muss.
(Bgm. Zach: Hier sind wir nicht Ihrer Meinung, GR Stabentheiner.)
Sie möchten gerne alt werden?
(Bgm. Zach: Ja, das ist keine Frage.)
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Steinalt am besten.)
Dann sind Sie eine löbliche Ausnahme. Die Bilder, welche unsere Gesellschaft prägen, sind eher negativ und führen dazu, dass die Altenpolitik
teilweise recht restriktiv betrieben wird, weil es eigentlich niemand will …
(Bgm. Zach: Dagegen muss ich mich verwehren.)
… und dann wird die Altenpolitik genauso mühsam wie das Altsein.
Schlimmer ist noch, dass man im guten Glauben und in bester
Absicht Angebote entwickelt, die diese Bilder auch bestätigen. Das System

GR-Sitzung 20.11.2003