Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.105
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erwähnen, dass wir doch verstärkt auf
diese Situation hinweisen müssen.
rungsinstrumente bei der Althaussanierung fernab jeglicher Realität sind.
Wir müssen schauen, dass wir diesbezüglich gleiche Instrumente schaffen. Wir
sagen immer wieder in Richtung LandesÖVP, dass man hier endlich die gleichen
Beihilfen einführen muss, damit es nicht
zu einer Verzerrung und zu gewissen
Bewegungen kommt.
Ein Beispiel dazu: Wenn man ein altes
Haus besitzt, wo man bei der Benützung
der Nasszelle bei der Decke durchbricht,
weil darunter alles zusammengefault ist
und deshalb ein neues Bad einbaut,
bekommt man, auch wenn das alte Bad
nicht benutzbar ist, keine Förderung, da
schon ein Bad vorhanden war.
Der zweite Bereich, der uns natürlich auch
zu denken geben muss, ist die starke Zunahme von Wohnungssuchenden. Ein Teil
daraus resultiert, dass man die Vergaberichtlinien für Wohnungen im Jahr 2003
geändert hat. Je strenger die Vergaberichtlinien sind, desto weniger Wohnungssuchende sind vorgemerkt und je lockerer
sie sind, desto mehr Vorgemerkte sind es.
Das heißt aber nicht, dass die vorgemerkten Wohnungssuchenden deshalb, weil sie
mehr werden, derzeit keinen gedeckten
Wohnungsbedarf haben, denn das wäre
wirklich dramatisch.
So gesehen, ist diese Statistik auf der
einen Seite in einer gewissen Weise ein
Signal in Richtung Bedarf, aber auf der
anderen Seite schon sehr stark von der
Art der Berechnung abhängig. Wir haben
in den letzten drei Sitzungen des Wohnungsausschusses ein zentrales Thema
behandelt, nämlich wie wir letzten Endes
mit den Immigranten umgehen sollen. Nun
wird von der Wohnbaustadträtin ein
Vorschlag ausgearbeitet, um die Wohnungsvergaberichtlinien in diese Richtung
anzupassen.
Ein weiterer Punkt ist generell die Förderung. GR Mair hat immer wieder von
Verbesserungen gesprochen. GR Mair,
das Leben besteht grundsätzlich immer
aus Verbesserungen, da man keine
Verschlechterungen haben möchte. Daher
ist es legitim zu sagen, dass dies und
jenes besser werden muss, das Land Tirol
soll besser werden und wir persönlich
sollen auch besser werden. Ich glaube, die
Verbesserung ist ein Grundsatzbedürfnis.
So sind auch die Vorschläge von StR
Mag. Schwarzl in Richtung Verbesserung
beim Land Tirol legitime Forderungen. Wir
verlangen auch Verbesserungen bei der
Mietzinsbeihilfe. Ich verlange auch eine
Verbesserung, da teilweise die FördeGR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Das habe ich einmal einem Beamten beim
Land Tirol erzählt, der das gar nicht
glauben konnte. Es ist aber so, dass man,
wenn schon eine Nasszelle vorhanden
war, für ein neues Bad keine Förderung
erhält. Man bekommt nur eine Förderung,
wenn kein Bad vorhanden war. Ich könnte
unzählige Beispiele aufzählen, die einfach
praxisfremd sind. Das ist für Hauseigentümer keine Motivation zu investieren, da
solche Dinge einfach unlogisch bzw. nicht
nachvollziehbar sind. Auf der einen Seite
will man einen zeitgemäßen Standard
schaffen, damit die Leute ordentlich
wohnen können. Hier ist, glaube ich, viel
zu machen.
Man muss das auch im Zusammenhang
mit einer Beschäftigungspolitik sehen, da
eine Sanierung wesentlich arbeits- bzw.
beschäftigungsintensiver als ein Neubau
ist. Beim Projekt "Tivoli-Neu" hat kürzlich
die Firstfeier stattgefunden. Dort wurde in
einer sensationellen Bauzeit von sieben
Monaten die Baustufe vier - das ganze
Geviert - inklusive zwei Untergeschosse,
errichtet. Das ist nur mit einem irrsinnigen
Einsatz von Maschinen möglich.
(Bgm. Zach: Das war nicht die Allgemeine
Baugesellschaft-A Porr AG, weil es so
schnell gegangen ist?)
Nein, das waren gute Bauherren und zwar
die ZIMA, Wohn- und Projektmanagement
GesmbH und die "Neue Heimat Tirol"
Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT).
Ich glaube, dass man auf dem Sanierungssektor einiges machen kann, um hier
mehr Mobilität zu erreichen.
Wir bemühen uns alle, mit der Frau
Bürgermeisterin, mit dem Grundstücksreferenten und dem Planungsstadtrat
Wohnungen zu bauen und nutzen
eigentlich jede Möglichkeit, Wohnraum zu