Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf

- S.27

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2019
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1023 -

Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Das war
keine tatsächliche Berichtigung, sondern
eine politische Meinung. Sie war aber auch
nicht notwendig, da Du, StRin Dengg ohnehin am Wort bist.
StRin Dengg: Ich habe gegenüber Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl angemerkt, dass mir
die Subventionen für das Treibhaus zu hoch
sind. Sie sagte mir dann, dass sie es
schade fände, denn sie wünsche sich noch
höhere Subventionen für das Treibhaus!
Bei Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl ist die finanzielle Schmerzgrenze im Bereich Kultur
sehr hoch. Angesichts der Haushaltsmisere,
die von Rednern aller Couleurs schon angesprochen wurde, haben wir die Notwendigkeit des Sparens. Wenn wir uns die Budgetrede von GR Mag. Stoll in das Gedächtnis
rufen und mit der Rede von Finanzdirektor
MMag. Tschurtschenthaler vergleichen,
stellt sich die Frage, ob beide wirklich von
der gleichen Stadt sprechen.
Die Notwendigkeit des Sparens angesichts
der Haushaltsmisere ist bei den Verantwortlichen im Kulturbereich offenbar nicht angekommen. Man denke dabei nur an die Erhöhung der Finanzmittel der Dreijahresverträge, wobei für mich der prozentuelle Anteil
der Erhöhungen bzw. der Kürzungen von
Finanzmitteln willkürlich und nicht nachvollziehbar ist. Dies gilt wohlgemerkt für alle
Ressorts und nicht nur für den Bereich Kultur.
In Zeiten der finanziell angespannten Situation, in der wir uns befinden, muss es auch
erlaubt sein, über Sparkonzepte, z. B. beim
Tiroler Landestheater Innsbruck oder bei
den Festwochen der Alten Musik, nachdenken zu dürfen.
Und ja, es muss auch erlaubt sein, gegen
die Erhöhung der Dreijahresverträge im
Ausschuss zu stimmen, ohne von der Ausschussvorsitzenden als „Einschlägige" bezeichnet zu werden. Obwohl ich ein kulturinteressierter Mensch bin, muss ich nicht alle
Tagesordnungspunkte im Ausschuss ohne
"Wenn und Aber" hinnehmen und allem zustimmen!
Die zeitgenössische Szene erhält im Vergleich zur Traditions- bzw. Volkskultur wesentlich höhere Subventionen. Wie schon
erwähnt, wünsche ich mir hier mehr Ausgewogenheit.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019

Außerdem sollte unserer Meinung nach
mehr Augenmerk auf Baudenkmäler und
Sammlungen - wie wir sie im Stadtarchiv
gesehen haben - gelegt werden!
Beim Thema Straßenmusiker und Straßenkünstler brauchen wir mehr Offenheit. Allerdings nur dort, wo Qualität geboten wird.
Musiker sollen im Amt vorspielen und Straßenkünstler einen Leistungsnachweis erbringen.
(Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Das finde ich
lustig!)
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Entschuldigung. Die Unterbrechung war falsch von
mir, aber ich hatte gerade das Bild vor Augen, wie KünstlerInnen vor dem Stadtturm
vorspielen müssen und ihnen zugehört
wird.) (Unruhe im Saal)
StRin Dengg: Qualitätsvolle Darbietungen
auf unseren Straßen würden das Stadtbild
aufwerten. Für unsere jungen BürgerInnen
sind künstlerische und kulturelle Impulse
sehr wichtig. Wir haben ja bereits gute Formate, unter anderen den alpenländischen
Volksmusikwettbewerb.
Hier sollte man vermehrt ansetzen, um die
Kreativität und die Fähigkeiten unserer Kinder von klein auf zu fördern. Im Sinne der
kulturellen Gesamtentwicklung und der
ganzheitlichen Erziehung und Entwicklung
unserer Kinder und Jugendlichen wäre das
für mich sehr wichtig. Hier spreche ich aus
zehnjähriger eigener Erfahrung! (Beifall)
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen von
MandatarInnen der Liste FPÖ - Rudi Federspiel nicht mehr gegendert.)
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Wenn die
Lage nicht so traurig wäre, dann wäre heute
- zumindest für mich - ein Freudentag. So
oft wie in der heutigen Sitzung, wurde noch
nie von allen Fraktionen gesagt, wie wichtig
und grundlegend die Bildung ist. Das ist
eine schöne Aussage!
Ich möchte mich natürlich zum Bildungsbudget äußern: Der Sachaufwand war im
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck für das Rechnungsjahr 2020 zuerst niedriger, doch wurde er nachträglich
noch erhöht. Das ist sehr gut. Danke
StRin Mag.a Mayr, dass Du dich dafür eingesetzt hast.