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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13_11_2014_gsw.pdf

- S.9

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Einkaufszentren GmbH, denn da parken sie
gratis.
Das ist eine Auswirkung, die absolut
schlecht ist und sich für die Innenstadtwirtschaft absolut negativ auswirkt.
Es ist auch nicht einsichtig, dass man nach
eineinhalb Stunden die Münzen für die
Parkgebühr nachwerfen muss. Das sind
teilweise, unter Anführungszeichen, Kleinigkeiten. Man kann zwar sagen, den AnrainerInnen geht es dann besser! Das mag zwar
sein, aber diese Kleinigkeiten werden die
eine oder den anderen dazu bewegen, nicht
in die Stadt zu gehen. In eineinhalb Stunden
erledige ich nichts oder nur sehr wenig.
Es führt dazu, dass ich dann keinen Anreiz
mehr habe, noch einen Sprung in die Stadt
zu gehen, um in die Geschäfte zu schauen.
Aber gerade dadurch wird man angeregt,
das eine oder andere noch zu kaufen oder
einen Kaffee zu trinken. Wenn ich aber
beim Parkautomaten Münzen nachwerfen
muss, dann mache ich solche Dinge sicher
nicht mehr.
Ganz dramatische Auswirkung hat das auch
auf die Abendveranstaltungen. Das betrifft
Veranstaltungen, die z. B. um 19:30 Uhr
oder um 20:00 Uhr beginnen. Da ist es ganz
schwierig, denn während einer Veranstaltung kann man oft nicht hinausgehen, um
die Parkzeit zu verlängern. Ich glaube, das
wird sich auch bei einem Kinobesuch nicht
spielen.
Das sind alles Punkte, die man nach meinem Erachten viel zu wenig bedacht hat. Es
ist eine Frotzelei, die man locker umgehen
hätte können, indem man einfach ab einer
gewissen Zeit eine längere Parkzeit ermöglicht. Dann müsste man nicht nachwerfen,
wenn eine Veranstaltung bereits begonnen
hat. Da hatte man zu wenig Innovation, das
hatte man sich zu wenig überlegt. Das wäre
eine Maßnahme gewesen, die keinem wehgetan hätte und sicherlich eine Erleichterung für die BesucherInnen von Veranstaltungen gewesen wäre.
Was die Reichenau betrifft, handelt es sich
um eine Ausweitung der Kurzparkzone. Wir
haben Probleme dort, denn es gibt da viele
Wohnungen und Häuser, die keinen Abstellplatz für das Kraftfahrzeug haben. Es
kommt dann auch noch irgendwann die Regionalbahn. Da möchte ich schon wissen,
GR-Sitzung 13.11.2014

wie die Stadtregierung dann darauf reagiert,
wenn ein Großteil der Parkplätze wegkommt. Die Liegenschaften dort haben ja
teilweise gar nicht mehr die Möglichkeit,
nachträglich irgendwelche Parkplätze zu errichten.
Es leben gerade in diesem Stadtteil ältere
Personen, die auch auf das Auto angewiesen sind, wenn sie nicht mehr so gut gehen
können. Da erwarte ich mir echt eine Reform durch die Stadtregierung bzw. eine
Auskunft, wie sie dem Problem entgegenwirkt. Ich vermute aber, dass sie dem überhaupt nicht entgegenwirken will.
Die Stadtregierung wird oft wegen der Parkraumbewirtschaftung gescholten, auch von
mir. Ich erhoffe mir, dass zumindest diese
Ehrlichkeit eintritt, dass man sagt, was es
ist: Es ist eine Erhöhung der Preise, eine
Verlängerung der Zeiten und eine Ausdehnung des Bereichs. Mehr ist das nicht. Also
eine Reform ist es definitiv nicht.
GRin Dr.in Molling: Ich spreche im Namen
des Tiroler Seniorenbundes zum Thema
dieser Aktuellen Stunde.
Über unsere Stadt, die Stadt Innsbruck,
scheinen Plagen, ähnlich der biblischen,
hereinzubrechen.
Die erste Plage ist das Aufreißen und wieder Schließen von Verkehrsflächen aller Art.
Auszunehmen ist natürlich die vorbildlich
organisierte Bauführung am Innrain. Aber
diese dauernden kleineren und größeren
Baustellen allerorten bringen AutofahrerInnen zum Verzweifeln.
Nun, die zweite Plage, das ist die Parkraumbewirtschaftung neu. Die Stadt Innsbruck hat sich die letzten Jahre erfolgreich
bemüht, Parkplätze zu eliminieren. Das
heißt also, es wurde ein Mangel geschaffen.
Nun wird dieser Mangel durch Maßnahmen
der Parkraumbewirtschaftung neu bewirtschaftet. Dabei heißt "neu" zuerst einmal,
dass sich die Leute nicht auskennen.
Sie staunen über das grüne P, das zuweilen
auch in Straßen angebracht ist, in denen
man gar nicht parken kann!
(GR Haager: P wie Pitscheider!)
(Gelächter)
Die Leute vermissen aber auch Hinweise,
wo genau, wie lange und für wieviel Geld