Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf
- S.139
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- 1485 -
ich nicht verstehen, aber vielleicht kann mir GR Dr. Patek dazu eine Antwort geben.
(Bgm. Zach: GR Dengg, Sie kommen aus der Gastronomie und betrachten
das von dieser Seite. Es wird wahrscheinlich auch mit dem Geld zu tun haben, da der Alkohol im M-Preis oder im Supermarkt billiger ist, als wenn
man ins Gasthaus geht. Das können sich nicht alle Leute leisten.)
Wenn ich mir das Desaster am Eduard-Wallnöfer-Platz ansehe
und daran denke, wie viel Geld benötigt wird, damit die Firmen das Denkmal abspritzen können und jedes Mal alles zusammenräumen müssen. Ich
sehe jeden Tag drei Personen im blauen Mantel, die damit beschäftigt sind,
die Zigarettenstummel bzw. die leeren Flaschen zusammenzuräumen. Die
Verursacher der Verschmutzung räumen den Müll nicht weg, obwohl sich
daneben ein Container befindet.
GR Dipl.-Ing. Steininger: Ich glaube, dass sich das Alkoholverbot durchaus bewährt hat und es richtig wäre, dieses zu verlängern.
Ganz allgemein ist bei allem Verständnis für Leute die arm sind - es ist
keine Schande arm zu sein - schon zu sagen, dass diese im Gasthaus sich
nicht alles leisten können. Die Bevölkerung hätte auch für Leute, die im
Park etwas trinken und sich ordentlich benehmen, Verständnis.
Kein Verständnis, egal wie reich oder arm jemand ist, habe ich
dafür, dass man sich nicht benehmen kann, was stark zunimmt. Man macht
das nicht freiwillig, sondern man muss schauen, dass man nicht jedem "asozialen Gesindel" das sich nicht benehmen kann, die Möglichkeit dazu
bietet. So gesehen, ist diese Maßnahme leider notwendig und gehört bis auf
weiteres aufrecht erhalten. Ich hoffe, dass sich in der Richtung in der Gesellschaft irgendwann einmal eine Verbesserung ergibt. (Beifall)
StR Dr. Pokorny-Reitter: Bei der Tatsache, diese Menschen,
die in Parkanlagen Alkohol zu sich nehmen als "asoziales Gesindel" zu bezeichnen, frage ich mich, in welchem Gremium wir hier sitzen. Wir sitzen
im Gemeinderat und nicht in einem Gremium, wo Bevölkerungsgruppen
als "asoziales Gesindel" bezeichnet werden, weil sie auf Grund gewisser
Umstände dieses Schicksal erleiden.
Alle, die sich ein wenig mit Sozialpolitik beschäftigen - vielleicht, GR Dipl.-Ing. Steininger würde Ihnen das auch gut tun - wissen,
GR-Sitzung 21.11.2002