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Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf

- S.77

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- 1612 -

kosten in die Mietzinsbeihilfe, der zweite betrifft eine völlig ungerechte Situation in Österreich, nämlich die Wohnbauförderung.
Wir haben hier ein Bundesgesetz, das die Einhebung der
Wohnbauförderungsbeträge lohnorientiert, nämlich zu 0,5 % für den
Dienstnehmer und zu 0,5 % für den Dienstgeber, vorsieht, aber bei der Zuteilung der Mittel aus föderalen Gründen völlig verschiedene Einkommensgrenzen hat. Dies hatte und hat zur Folge, dass es das Privileg der Geburt
ist, in welchem Bundesland man gerade geboren ist, ob man - bei gleichem
Einkommen - eine geförderte Wohnung erhält oder nicht.
Hier liegt der Spielraum, den wir hier in Tirol haben, im Gegensatz zu anderen Bundesländern derart nieder, dass eine massive Erhöhung der Einkommensgrenzen nur gerecht wäre. Denn alles andere würde
sowohl die Tiroler Bevölkerung als auch die Innsbrucker Bevölkerung
schlechter stellen als alle anderen in Österreich. Hier ist ganz massiv die
Anstrengung aller Parteien gefordert, um Gerechtigkeit zu schaffen. Würden wir dies schaffen, so würden wir hier den zweiten Satz unserer Prämisse, nämlich mehr Wohnungen für mehr Menschen zu schaffen, realisieren
können.
Der zweite Bereich, der mir sehr am Herzen liegt, ist der
Sport. Hier haben wir in der Stadt Innsbruck eine unheimlich positive Entwicklung. Wir haben Breitensport, wir haben Spitzensport, wir haben einen
hohen Anteil von Mannschaftssportarten, wo tolle Nachwuchsarbeit geleistet wird, und die in den höchsten Spielklassen stehen. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) bekennt sich zum Spitzensport und zu dessen
Finanzierung und Subventionierung. Es ist dies überhaupt keine Frage und
ein ganz wichtiger Bereich.
Wenn ich immer wieder höre, dass es hier nur um die Förderung des männlichen Nachwuchses geht, so möchte ich anmerken, dass es
Spitzenvereine in der Stadt Innsbruck gibt, die in der ersten Bundesliga
spielen und die ausschließlich im Damenbereich tätig sind. Ich denke hier
an Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski, dessen "Mädels" im Damenfußball
oder auch im Volleyball in der ersten Bundesliga spielen. Es gibt hier auch
von "Mädels" ganz tolle Leistungen und wir müssen uns dazu bekennen,
dass wir auch in den Randsportarten Spitzenleistungen erbringen.

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002