Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 12_Protokoll_09.11.2017.pdf
- S.23
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Mag. Georg Spazier hat bereits erwähnt,
dass wir strategisch perfekt, im Herzen Europas liegen. Gäste aus Italien, Belgien und
der Slowakei werden zu uns kommen.
Diese Weltmeisterschaft wird ein großes
Fest, eine Verbindung der Völker, worauf
wir uns sehr freuen können. Die Fans haben wirklich die Möglichkeit, ganz nah an
ihre Idole heranzukommen. Nicht wie bei
einem Fußballspiel, dass man die Athleteninnen bzw. Athleten nur hinter einem Zaun
bestaunen kann.
Viele wissen noch nicht, dass diese Veranstaltung gratis besucht werden kann. Es gibt
nur die abgetrennten Bereiche im Ziel. Zudem werden der VIP-Bereich sowie andere
spezielle Zonen vorgesehen. Entlang der
Strecke verlangen wir keinen Eintritt. Dies
muss man auch der Bevölkerung mitteilen,
weil das Verständnis dafür teilweise noch
nicht vorhanden ist.
Die Bespielung während des Veranstaltungsrahmens ist auch noch zu erwähnen.
In Bergen gab es eine sehr große Bühne
mit Kulturprogramm. Wir könnten dort unsere kulturelle Vielfalt bestens einer Weltöffentlichkeit präsentieren. Das ist daher eine
sehr große Chance für uns.
In Bergen wurde eine Bühne installiert, vor
der 10.000 bis 15.000 Leute Platz fanden.
Dort wurden die Siegerinnen- bzw. Siegerehrungen sowie verschiedenste Konzerte
abgehalten. Eine Messe wie auch Kinderprogramme gab es dort zu besuchen. Ganztägig wurde diese Bühne bespielt. Dies
wurde von der Stadt Bergen bestens organisiert.
Die Positionierung Innsbrucks als Sportstadt
"Bike-City" ist eine große Chance. Verbunden mit der Rad-Weltmeisterschaft werden
wir das Bike-City-Label bekommen. Das ist
ein Prüfsiegel des Weltradsportverbandes.
Die Bevölkerung soll motiviert werden, vermehrt auf das Rad zu steigen, denn der motorisierte Verkehr wird immer mehr. Es soll
daher auf die Bewohnerinnen bzw. Bewohner der Funke überspringen, das Rad gerade im städtischen Bereich mehr zu nützen
und das Auto stehen zu lassen. Dies ist
auch als sportlicher Aspekt zu sehen.
Zu den Hotspots: Seitens des Organisationskomitees wird es einige Fanzonen geben. Im Zielgelände, genau vor dem Tiroler
Landestheater Innsbruck, am Marktplatz, im
Bereich der alten Patscherkofel-Talstation
und beim Schloß Ambras sind diese vorgesehen. Dort findet man Video-Leinwände
und auch einen Ausschank für die Gäste,
um das Rennen live verfolgen zu kennen.
Welche Hotspots wären für uns noch wünschenswert, die wir in der Stadt Innsbruck
installieren können? In Bergen haben sich
zwischen 20.000 bis 30.000 Fans vor diese
Video-Leinwände gequetscht. Der Bedarf
wird daher mehr als vorhanden sein. Bei der
Triumphpforte könnten wir uns so einen Bereich eventuell auch vorstellen. Die MariaTheresien-Straße wie der Landhausplatz
könnten bespielt werden. Dies werden wir in
den nächsten Monaten noch im Detail bearbeiten.
Wir haben die ersten Zahlen der RadWeltmeisterschaft aus Bergen vorliegen.
Insgesamt besuchten in dem Veranstaltungszeitraum 765.000 Gäste die RadWeltmeisterschaft. Diese Zahl ist sehr beeindruckend. Die Leute waren sehr diszipliniert. Die Organisation war sicherlich extrem
komplex, wie das auch bei uns der Fall sein
wird. Wir werden das aber als Team sicherlich gut schaffen.
Zu den Aktivierungsmaßnahmen: Wir wissen seit der Abstimmung über Olympische
Winterspiele (OWS), dass die Tirolerinnen
bzw. Tiroler sehr sensibel sind und wir müssen diese mit an Bord holen. Es ist für uns
extrem wichtig, dass die Bevölkerung die
Veranstaltung mitträgt und auch Teil davon
ist. Sei es mit Radparaden oder mit Bühnen
soll die Sportbegeisterung vermittelt werden. Zudem werden wir auch verschiedenste Kulturprogramme vorsehen. Fanparaden
stehen auch zur Diskussion, denn es ist für
uns wichtig, die Bevölkerung einzubeziehen.
In Bergen wurden € 25 Mio. an Wertschöpfung umgesetzt. Ein Betrag in der Höhe von
€ 10 Mio. ist an Nächtigungseinnahmen erzielt worden, was wirklich beeindruckend
war. Die nachhaltigen Effekte dieser Veranstaltung sind auch nicht zu unterschätzen.
Daher erfolgt auch der Appell an die Politik,
uns zu unterstützen, die Vereine sowie die
Wirtschaft und die Kaufmannschaft zu aktivieren, damit wir eine tolle Veranstaltung erleben. Im Jahr 2006 fand die letzte Weltmeisterschaft in Salzburg statt. Diese gilt
GR-Sitzung 09.11.2017