Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 12_Protokoll_09.11.2017.pdf
- S.50
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eine hochinteressante Reihe ins Leben rufen, die das Konzertangebot der Stadt Innsbruck ergänzen soll.
des Großen Saals auf die Hofburg mit dem
herrlichen alten Baumbestand. Die beiden
Scheibenfronten sind bereits eingesetzt.
Momentan wird die stufenlose Hebebühne
eingebaut.
Wie wollen wir das erreichen? Natürlich ist
ein großer Faktor das Haus an sich, die
moderne, offene Architektur in der allerbesten Lage. Was dort entsteht, kann man, zusammen mit den angrenzenden Institutionen, als Kultur-Quartier bezeichnen. Das ist
ein unglaublicher Startvorteil für das Haus
der Musik. Das ist uns völlig klar.
Die nächsten Bilder zeigen den Ausblick
aus der Bibliothek in Richtung Osten und
einen Seminar-/Ensembleraum der Universität Mozarteum im 5. Stock.
Die Säle entsprechen alle dem neuesten
Stand der Technik. Es gibt ein unglaubliches Akustikkonzept für die beiden Veranstaltungssäle mit einem Raum-in-RaumKonzept. Das bietet verschiedenste akustische Möglichkeiten, sprich Probensituation
für das Orchester, aber auch eine adäquate
Akustik für den Veranstaltungsbetrieb.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Danke für die
Ausführungen. Auch ich kannte die Zusammenfassung der Flächen noch nicht. Es
ist hochinteressant, was wir zu bewirtschaften haben.
Der Raum ist überhaupt sehr flexibel gestaltbar, auch was die Bestuhlung anbelangt. Er ist durch die Öffnung hin zur Hofburg - mit diesem großen Glasfenster - unglaublich attraktiv. Es wird also ein großartiger Saal, in dem man sich als Publikum
schon beim ersten Besuch wohlfühlen wird.
Durch die Vielseitigkeit der NutzerInnen im
Haus, die sowohl aus der Hochkultur als
auch aus der ambitionierten Laienkultur in
Tirol und Innsbruck kommen, ergeben sich
unglaubliche Synergiepotenziale. Ich habe
schon erwähnt, dass wir das auch ganz bewusst fördern werden - nicht nur durch Kooperation unter diesen Institutionen, sondern auch durchaus mit uns als Haus der
Musik selbst.
Der nächste große Punkt betrifft einen weiteren Startvorteil durch die BetreiberInnenStruktur mit der TLO im Hinblick auf Personal. Ein solches Haus wäre in einer anderen
Struktur nicht mit dem genannten Personalstand von elf MitarbeiterInnen zu betreiben
gewesen.
Nicht zuletzt - ich habe es schon erwähnt positionieren wir das Haus als Haus der
Musik mit dem Schwerpunkt auf Musikveranstaltungen. Insofern sind wir natürlich auf
die Unterstützung von Stadt Innsbruck und
Land Tirol angewiesen. Ich möchte mich
sehr dafür bedanken, dass diese Unterstützung auch erfolgt.
Ich zeige Ihnen nun noch ein paar aktuelle
Bilder. Es ist der Blick durch die Glasfront
GR-Sitzung 09.11.2017
Soviel von meiner Seite, ich stehe für Fragen gerne zur Verfügung und bedanke mich
für Ihre Aufmerksamkeit.
Mag.a Neu: Ich darf noch kurz auf den Antrag eingehen und einige Erklärungen anfügen. Es liegen Ihnen heute zwei Punkte zur
Beschlussfassung vor.
Zum einen die rechtliche Seite, mit der wir durch die Änderung des Gesellschaftsvertrages - auch die Implementierung des
Hauses der Musik in die Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck (TLO)
rechtlich umsetzen können.
Das ist also eine formelle Voraussetzung,
um das Haus der Musik in die TLO zu integrieren. Es ist eine lange besprochene und
zwischen Stadt Innsbruck und Land Tirol
akkordierte Vorgehensweise.
Ich möchte noch erwähnen, dass das Haus
der Musik in einem eigenen Rechnungskreis geführt wird. Alles, was an Leistungen
von der TLO erbracht wird, wird auch tatsächlich verrechnet - im Sinne einer Kostentransparenz und auch einer strikten Trennung dieser beiden Budgets. Das ist, glaube
ich, ein ganz wichtiger Faktor.
In diesem Zusammenhang bedanke ich
mich bei Mag. Laubichler, dass er uns inhaltlich einige Inputs gegeben hat. Er hat
bereits erwähnt, dass das Haus der Musik
auch ein Haus der Synergien sein wird.
Diese Synergien haben wir schon in der
Planungs- und Bauphase versucht zu verwirklichen. Ein Beispiel, eine Gemeinschaftsbibliothek der großen Musiklehrinstitutionen konnte verwirklicht werden.