Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2017

/ Ausgabe: 12_Protokoll_09.11.2017.pdf

- S.51

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 12_Protokoll_09.11.2017.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2017
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 708 -

Wir haben eine gemeinsame Nutzung von
Vortrags- und Veranstaltungssälen, von
Gastronomie- und Foyerflächen etc. Es
kommt in diesem Haus durch die NutzerInnen aber an sich schon zu schönen Synergien. Nun gibt es eine weitere, ganz wichtige, die sich eben in der Zusammenarbeit
mit der TLO ergibt. Hier kann man dann
auch kurzfristig Personal zielgerichtet und
effizient einsetzen.
Ich darf noch zur finanziellen Seite kommen. Der Antrag des Ausschusses für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen
liegt Ihnen vor. Ich war auch persönlich im
Ausschuss, um die Zahlen zu erklären. Diese Zahlen sind auf den ersten Blick nicht
ganz einfach zu verstehen. Ich habe versucht, die Struktur dessen zu erklären, was
heute zur Beschlussfassung vorliegt.
Es sind einerseits laufende Kosten, die sowohl die TLO, das Haus der Musik - mit eigenem Rechnungskreis - als auch die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik betreffen. Stadt Innsbruck und Land Tirol werden
sich diese im Verhältnis 45 % zu 55 % teilen. Das ist das Ergebnis eines politischen
Verhandlungspaketes, von dem ich glaube,
dass es für die Stadt Innsbruck ein sehr
schönes ist.
Der zweite Teil der Kosten betrifft sogenannte Erstinvestitions- und Anlaufkosten.
Erstinvestitionskosten sind jene, die über
den normalen Bau- und Einrichtungsstandard hinausgehen. Ein Haus wie das Haus
der Musik mit einer sehr ausgeklügelten
Technik, mit speziellen Anforderungen auch
im Betrieb, erfordert hier eben auch spezielle Ausstattungen. Diese sind in den Erstinvestitionskosten enthalten.
Die sogenannten Anlaufkosten dienen dazu,
das Haus der Musik schon jetzt in Schwung
zu bringen. Da sind z. B. Kosten für
Rechtsberatung, den Betrieb, erste Vermarktung etc. enthalten.
Das ist die Struktur, die auch deshalb - von
den Zahlen her, die Ihnen vorliegen - nicht
ganz einfach zu verstehen ist, weil die TLO
ein vom Kalenderjahr abweichendes Betriebsjahr hat. Das heißt, wir haben einerseits Budgets, die saisonmäßig abzudecken
sind. Wir haben die Saison 2017/2018 und
die Saison 2018/2019. Sie beginnen jeweils
im September und enden mit August.

GR-Sitzung 09.11.2017

Die Stadt Innsbruck rechnet in Kalenderjahren ab. Deshalb musste das auch von der
TLO daraufhin umgerechnet werden. Alleine
der Grund, dass im Jahr 2018 noch wenige
Einnahmen zu erwarten sind, bedingt beim
Haus der Musik höhere Aufwendungen für
das Jahr 2018. Das Haus wird vermutlich im
Herbst in Betrieb gehen, aber schon ab
Frühjahr 2018 besiedelt werden.
Die Kammerspiele sind die erste Institution,
die in das Haus einzieht. Ab diesem Zeitpunkt fallen Betriebskosten an, aber Einnahmen werden erst ab Herbst 2018 zur
Verfügung stehen. Das bedingt, dass im
Jahr 2018 die Kosten überproportional hoch
sein werden.
Das war ein Überblick über die Struktur. Die
Zahlen liegen Ihnen vor. Ich glaube, Sie erwarten nicht, dass ich sie alle einzeln referiere. Das würde doch erheblich Zeit in Anspruch nehmen. Aber Fragen zu Kosten
oder zur Kostenstruktur werde ich Ihnen
gerne beantworten.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Gibt es dazu Fragen?
GR Buchacher: Ich bedanke mich für die
Ausführungen und Erklärungen, was das
Haus alles können muss oder soll. Noch
sind wir aber beim Bau dieses Hauses und
da geht es um viel Geld. Es geht auch darum, dass die SteuerzahlerInnen dieses
Projekt letztendlich bezahlen müssen.
Ich möchte daher Aufklärung erhalten, die
ich von Mag.a Neu nicht bekommen kann,
weil es nicht ihren Aufgabenbereich berührt.
Ich möchte mindestens zwei Fragen stellen:
Gibt es, von der IIG beauftragt, ein begleitendes Kosten-Controlling? Gibt es beim
Bau erhebliche Kostenüberschreitungen?
Ich möchte kurz erklären, warum ich diese
Fragen stelle. Es gibt ein Bauprojekt, ebenfalls von der IIG - ich sage nicht, welches es
ist -, bei dem erhebliche Mehrkosten entstanden sind. Ich hatte mir dazu erlaubt zu
fragen, ob es bei jenem Projekt ein begleitendes Kosten-Controlling gab. Es hat sich
herausgestellt, dass das nicht der Fall war.
Es gab diverse Aussprachen usw. Letztendlich hat man es dann auf den Bauleiter geschoben. Da haben bei mir alle Alarmglocken geläutet.
Ich frage deshalb nochmals ausdrücklich,
gibt es beim Haus der Musik ein begleiten-