Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil1.pdf
- S.43
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Oktober oder November einen Betrag in
der Höhe von € 754,-- auf den Tisch zu
legen.
Es finden diesbezüglich zielführende Gespräche statt und ich hoffe, dass wir doch
bis zum Frühjahr 2011 zu einem sinnvollen und für alle Familien leistbarem Ergebnis kommen. (Beifall)
GR Grünbacher: Auch ich freue mich auf
die Winter Youth Olympic Games 2012.
Ich finde, dass es eine tolle Veranstaltung
ist, die - so glaube ich - professionell
durchgeführt wird und der Stadt Innsbruck
in der Reputation wieder jenen Stellenwert
zurückgibt, den sie eigentlich immer besessen hat.
Es sei mir erlaubt, mich auf die VolleyballEuropameisterschaft im nächsten Jahr zu
freuen, wo wir wirklich eine tolle Auslosung haben. Ich glaube, dass das in einer
Sportart, welche schon sehr viel betrieben
wird, aber leider in der Öffentlichkeit oft zu
kurz kommt, ein wichtiger Impuls ist.
Die SozialdemokratInnen bekennen sich
zu Spitzen- und Breitensport und zu deren
Förderung. Die öffentlichen Haushalte sind
jedoch nicht dazu angetan, um Profisport
dem Profisport zu ermöglichen. Natürlich
befürworten wir, dass man beim Fußball
den Nachwuchs fördert und die Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt. Es kann
natürlich kein Geld für den Sportbetrieb
geben.
Ganz wild finde ich eine intransparente
Subventionierung. Wenn nämlich irgendeiner Tochtergesellschaft ein Sponsorvertrag auf das Auge gedrückt wird und damit
zusätzliche öffentliche Gelder über die
Abgangsdeckung exklusiv einem Verein
zur Verfügung gestellt werden, ist das eine
Besserstellung gegenüber aller anderen
Vereine, die keine Sponsorenmittel erhalten. Hier bitte ich um Transparenz, Ehrlichkeit und Offenheit. Über irgendwelche
Beteiligungen Sponsorenverträge auszuhandeln, halte ich grundsätzlich für falsch.
Dies nicht in der Auswirkung, sondern in
der Methode. Eine solche Methode ist
nicht richtig und nicht transparent.
Eine Diskussion über den Sport kann man
nicht führen, wenn man nicht über die zu
geringe Zahl an Sportplätzen oder die
Adaptierung der Sportplätze spricht. Gott
GR-(Budget-)Sitzung 9.12.2010
sei Dank wird jetzt in der Reichenau der
Sportplatz saniert. In der Reichenau gibt
es aber noch eine zweite Baustelle, die
hoffentlich bald einer Lösung zugeführt
wird, und zwar handelt es sich hier um den
Sportplatz beim Verein Volkshaus Innsbruck bzw. um das gesamte Areal. Wir
warten alle noch auf diese Bebauungsstudie, welche im Oktober 2010 im Bauausschuss behandelt hätte werden sollen,
aber bis jetzt noch nicht den Weg in den
Bauausschuss gefunden hat.
Ein paar Worte noch zum Freizeitticket:
Die Zahlungsmodalitäten müssen wir verändern. Hinsichtlich des Angebotes ist es
ein tolles Freizeitticket. Es ist natürlich
schon sehr erklärungsbedürftig, wenn die
Leute mit der Hungerburbahn-Neu fahren,
aber mit der Fahrkarte nicht den Alpenzoo
Innsbruck - Tirol besuchen können. Es
wäre eine Kleinigkeit, den Eintritt beim
Alpenzoo Innsbruck - Tirol mitzuverhandeln. Gerade für Kinder wäre es interessant, wenn der Eintritt in den Alpenzoo
Innsbruck - Tirol, der ein Subventionsempfänger der Stadt Innsbruck ist, in das Freizeitticket mit eingebunden wird.
Für Familien wäre es sowohl im Winter als
auch im Sommer nicht schlecht, mittelfristig über die Gebiete Bergeralm oder
Rangger Köpfl nachzudenken, die man
vielleicht in die Verhandlungen einbinden
sollte. In diesen Gebieten sind wirklich die
Innsbrucker Familien im Sommer und Winter am Weg. Man könnte im Verhandlungswege versuchen, das Angebot zu
erweitern und zu attraktivieren.
Ein letzter Sidestep sei mir noch gestattet.
Es spielt sich beim Spitzensport, Breitensport und Nachwuchs extrem viel ab.
Innsbruck ist eine Sportstadt, die stolz auf
den Sport ist. Ich glaube, dass es hier
noch viel zu tun gibt. Lassen Sie uns den
Weg in der Verbesserung der Qualität und
Quantität, aber vor allem, wenn es darum
geht, die Akzeptanz des Sports zu fördern,
gemeinsam gehen, um die jungen und
alten Menschen zum Sport zu bringen.
Alle Investitionen in den Sport sind auch
eine Investition in die Integration, Gesundheit und in die Volkswirtschaft. Vielen
Dank!