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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf

- S.5

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einmal länger - aber das ist ehrlicher, als
der Bevölkerung Harmonie und einvernehmliche Entscheidungen vorzugaukeln.
Wenn man im Nachhinein draufkommt,
dass es nur schwindlige Kompromisse gegeben hat, schadet das der Allgemeinheit,
und die Menschen in der Stadt Innsbruck
müssen dafür bezahlen.
Solides wirtschaftliches Arbeiten und eine
Basis, wie wir sie hier in unserer Stadt haben, das ist nicht selbstverständlich. Wir
können hier einen Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2014 vorlegen, der ausgeglichen
ist. Die virtuellen vier Euro und ein paar
Cent Bankschulden pro EinwohnerIn sind
eine gute Basis, um Entscheidungen zu
treffen.
Gestern war ich in Wien bei einem Treffen
auf Städtetagebene. Da kann man sich
dann schon kurz entspannt zurücklehnen,
weil wir unsere Entscheidungen im Vergleich zu anderen Städten unabhängiger
und selbstbestimmter fällen können.
Als Beispiel möchte ich die Stadt Linz anführen, wo eine Summe in der Größenordnung unseres Jahreshaushaltes vertan
wurde. Das Geld ist irgendwohin verschwunden. Auch die Stadt Graz ist mit
dem Zweieinhalbfachen des Budgets der
Landeshauptstadt Innsbruck, also mit einer
Milliarde Euro, verschuldet. Da kann man
dann schon viele Ideen haben und Wettbewerbe ausschreiben - die aber eventuell
nicht umgesetzt werden!
Wir wollen uns aber nicht auf dem ausruhen, was wir zusammen erreicht haben,
sondern wir wollen weiterhin gestalten. In
diesem Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2014 stehen große Entscheidungen an,
die kontroversiell diskutiert werden. Die
Meinungsbildung wird im Prozessverlauf
erfolgen und die Beschlüsse werden große
Investitionen nach sich ziehen. Ich darf Ihnen versichern, dass wir unseren Weg des
soliden, gestalterischen Wirtschaftens hier
weitergehen werden.
Wir sind allerdings nicht abgekoppelt von
gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen, sind
jedoch gut vorbereitet und haben eine solide Basis. Unsere oberste Aufgabe muss
auch sein, die Menschen zu motivieren und
für eine positive Stimmungslage in der BeGR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013

völkerung zu sorgen. Die InnsbruckerInnen
sollen sich wirtschaftlich sicher fühlen können und mit ihren Familien und FreundInnen ein gutes Leben führen können.
Manche schauen mit Neid auf die Landeshauptstadt Innsbruck, was wir aber mit
Leichtigkeit tragen können. Denn wir dürfen
stolz sein, dass wir ein starkes soziales
Netz haben und den InnsbruckerInnen eine
gute Infrastruktur bieten können.
Das Haushaltsvolumen hat sich um über
drei Prozent gegenüber dem Voranschlag
des Jahres 2013 erhöht. Wir haben durchaus zurückhaltend budgetiert. Auch wenn
der Zuschussbedarf heuer mit € 7 Mio gegenüber zirka € 6 Mio im letzten Jahr leicht
gestiegen ist, bin ich zuversichtlich und stehe dafür ein, dass wir im Rahmen der
Budgetabwicklung den Abgang wieder auf
Null bringen. Das ist eine selbstverständliche Zielvorgabe. Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass
wir das in der Abwicklung auch erreichen
können.
Es stehen 88 Investitionsprojekte an, darunter viele neue. Sie ziehen Kosten von
€ 47 Mio nach sich. Wir tätigen hohe Investitionen - auch hoch qualitative Investitionen - in unsere Infrastruktur. Dadurch ist es
uns möglich, wirtschaftlich gegenzusteuern
und einen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen über die Stadtgrenzen hinaus
zu leisten. Auch bei den Gebühren und Tarifen können wir - wie erwähnt - Zurückhaltung walten lassen und entlasten damit die
InnsbruckerInnen.
Der so abstrakt erscheinende Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für
das Rechnungsjahr 2014 stellt sicher, dass
wir auf die Grundbedürfnisse der Menschen
und ihre reellen Lebensverhältnisse eingehen können. Dazu gehört auch, dass wir
den Luxus haben, die Lebenssituationen
der InnsbruckerInnen zu verbessern.
Wir können ein stabiles Umfeld für alle Generationen in unserer Stadt bieten, das wollen wir auch weiterhin gewährleisten. Wir
werden finanzkräftig und investitionsfreudig
die Herausforderungen für die Gesellschaft
von der Wiege bis zur Bahre angehen und
dadurch für Konjunkturbelebung und soziale
Sicherheit sorgen! Auch stehen wir dafür
ein, dass Gestaltungs- und Entlastungspro-