Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf

- S.139

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Innsbrucker Frauenhaus zu arbeiten. Zum Schluss gab es einen geringen
Kostenersatz und es wurden die Spesen für Benzin usw. ersetzt.
Diese große Ehrenamtlichkeit bzw. dieses große Engagement
wurde nicht nur von Hausfrauen, sondern auch von professionellen Leuten
ausgeübt. Ich besitze schon lange die Konzession als Lebenssozialberaterin, bin diplomierte Eheberaterin und habe das Studium der Rechtswissenschaften absolviert. Auch heute noch wird diese große Ehrenamtlichkeit
von vielen verrichtet und führt dazu, dass das Innsbrucker Frauenhaus den
Vertrag unterschrieben hat, mit dieser Subvention einverstanden zu sein
und damit auch gut zu Rande kommt.
In diesem Innsbrucker Frauenhaus waren sehr viele Kinder
und es waren immer bedauernswerte Schicksale damit verbunden. Vielleicht ist es aber auch ein Merkmal der Ehrenamtlichkeit, des großen Engagements, denn ich habe es nicht über das Herz gebracht, die Frauen und
Kinder am Heiligen Abend alleine zu lassen. Ich habe sie besucht und versucht dort "Christkindl" zu spielen. Es war mir wichtig, diese Leute an einem hohen Feiertag nicht alleine zu lassen.
Das ist nicht eine Frage der Diensteinteilung, sondern die Frage war: Was wird benötigt und was unternehmen wir? Ich war hier nicht
allein, denn die Mithilfe und Verantwortlichkeit vieler Frauen, mit einem
geringen oder gar keinem Entgelt, hat es möglich gemacht, Solidarität auch
mit geringen Mitteln zu leben. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich darf vielleicht noch ergänzend einige Feststellungen treffen: Die Frau Bürgermeisterin hat mich
ersucht, in der Sitzung des Gemeinderates die Sozialausgaben zu erwähnen.
Da ich diese Beträge noch in Schilling im Kopf habe, bitte ich diesbezüglich um Nachsicht. Für den Sozialbereich gibt die Stadtgemeinde Innsbruck
mehr als ATS 400 Mio aus. Die Stadtgemeinde Innsbruck bezahlt etwa
70 % des Gemeindeanteils der Sozialhilfekosten, das ist von ATS 140 Mio
der entsprechende Anteil. Mehr als ATS 70 Mio werden allein für den Bereich der Jugendwohlfahrt ausgegeben.
Die Stadtgemeinde Innsbruck hat einen Subventionsbedarf
von zirka ATS 20 Mio bis ATS 23 Mio. Wenn man das mit anderen Ge-

GR-Sitzung 26.2.2004