Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf
- S.26
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Bgm. Zach: Dipl.-Ing. Dr. Bader, ich möchte mich bei Ihnen
bedanken. Es war tatsächlich mein Fehler, dass ich ein Versprechen, das
ich gegeben habe, auf Grund der wirklich massiven Arbeit in den letzten
Wochen übersehen habe, dass wir heute darüber diskutieren.
Wenn man heute tatsächlich eine Statistik, die nachzuvollziehen ist und die weder "getürkt", gefälscht oder sonst etwas ist, als nicht
aussagekräftig hinstellt, dann weise ich das zurück. Die Statistik ist sogar
sehr aussagekräftig, aber was man vielleicht an Software hinzufügen kann,
ist, dass wir an diesem Stadtmagistrat Innsbruck stark danach trachten,
Frauen in höhere Positionen zu bringen, sie zu fördern und den Zugang für
alle Schulungen, Seminare, dann weitere Prüfungen, auch für jene, die in
Karenz sind, offen zu halten.
Ich darf Ihnen schon sagen, was meine Ansicht ist. Mein
Grundwert in dieser Frage ist die freie Entscheidung von Frauen. Es gibt
Frauen, die eine Familie gründen und Kinder zur Welt bringen und die eben nicht mit ihren Männern ausmachen, dass sie die Karenzzeit - was alles
möglich wäre - teilen oder dass das ganz der Vater des Kindes, wie auch
immer, übernimmt. Alle Möglichkeiten stehen offen. Es muss aber ganz
klar sein, dass wir den Frauen nur die Türen aufmachen und sie dann selbst
entscheiden können. Das ist das ausschlaggebende. Ich weiß, dass Dipl.Ing. Dr. Bader in den Gesprächen daraufhin weist. Ich habe aber höchsten
Respekt, wenn sich die einzelnen so entscheiden, wie sie es eben tun.
Gerade hier in diesem Gemeinderat sind wir vorbildlich in den
Kinderbetreuungseinrichtungen. Wir haben bei der letzten Sitzung gehört,
welche Betriebe im Sommer offen sind, und dass wir mit den Mittagstischen weiterfahren müssen. So manche sozialistisch regierte Stadt blickt
mit großem Neid auf uns, was wir hier alles zur Verfügung stellen. Das
sind ja letztendlich diese Bedingungen, die es Frauen ermöglichen, das
ganze unter einen Hut zu bringen. Ich habe auch einen Respekt, wenn
Frauen sagen, dass sie das anders haben wollen. Ich sage immer, dass man
sich das mit dem Partner aushandeln muss. Ich kann natürlich nichts garantieren, wenn man längere Zeit zu Hause ist, obwohl ich empfehle oder wir
empfehlen, vor allem Dipl.-Ing. Dr. Bader, die Verbindung dynamisch nur
zum Betrieb mit Schulungen aufrecht zu erhalten, die man auch stunden-
GR-Sitzung 14.7.2005