Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_09-November.pdf
- S.38
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erst nachher davon erfahren hat, dass sich
die Führung schon geeinigt hat, wie immer
man das verstehen will.
Tiroler Landestheater werden Produktionen für Kinder gemacht, wo auch Kinder
miteingebunden sind.
Beim "Theater an der Sill" verhält sich die
Sache anders und deshalb ist dieser Vergleich absolut hinfällig. Bei den vielen derzeit existierenden Theatergruppen, die für
die lebendige Kulturszene in dieser Stadt
sprechen, wird man wohl das eine oder
andere, wie zum Beispiel das experimentielle Theater, Werkstatttheater, Seniorentheater usw., zusammenfügen können.
Das Seniorentheater ist nicht für
Seniorinnen bzw. Senioren, sondern von
Senioren für alle.
Ich möchte den Mitgliedern des Gemeinderates jetzt einen Vorschlag machen.
Hinsichtlich der Miete usw. muss man sich
alles noch einmal genau überlegen und im
Stadtsenat beschließen. Obwohl meine
letzte Aussage gegenüber Robert
Faccinelli sehr pessimistisch war, wird er
mir wohl im Wort geblieben sein.
Diese Theater wird man wohl, womöglich
gemeinsam mit dem Kulturgasthaus Bierstindl, in einem offenen Theaterhaus
andenken können. Das ist eine Zukunftsgeschichte, die in mein Wahlprogramm
aufgenommen werden wird.
Nur ein Kindertheater ist aus diversen
Gründen etwas anderes. Hier muss ein
gewisser Schutz gegeben sein. Offensichtlich ist im "Theater an der Sill" eine
Führung am Werk, die diesen Schutz
sichert.
Ich gebe StR Dr. Gschnitzer Recht, dass
es sich hier um einen Preis handelt, der
von günstig weit entfernt ist. Deshalb sage
ich noch einmal, dass es sich hierbei um
einen strategischen Kauf handelt, der das
"Theater an der Sill" sichert.
Vielleicht entschließt man sich auch dazu,
das "Theater an der Sill" irgendwann einmal neu zu bauen bzw. zu adaptieren.
Hinsichtlich der Parkplätze wurde mir versichert, dass diese dort kein sonderliches
Problem sind, da man die Parkplätze des
Fußballplatzes mitbenützen kann.
Vielleicht müsste man in weiterer Folge,
wenn ein anderes Theater dieses Objekt
mitnutzen kann, eine bessere Anbindung
des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV) andenken.
Allgemein glaube ich, dass die Kinderkultur - StR Mag. Oppitz-Plörer weiß das in Zukunft immer mehr zum Tragen
kommt. Wir sichern die Musikschule der
Stadt Innsbruck ab, indem wir dort 3.500
Kinder bzw. Jugendliche ausbilden. In der
Messehalle gibt es ein Jugendtheater,
welches dort keine Miete bezahlt. Auch im
GR-Sitzung 17.11.2005
Wenn man jetzt im Gemeinderat für den
Kauf dieser Liegenschaft eine große Wohlmeinung ausspricht, würde ich mich bereit
erklären, noch einmal in eine finanzielle
Verhandlung einzutreten. Das hinsichtlich
der Kontaminierung des Grund und Bodens ist bereits abgeklärt. Ich glaube, es
steht bereits im Akt, dass die diesbezüglichen Untersuchungen durchgeführt werden.
Ich würde bitten, diese sozialpolitische
Arbeit, welche im "Theater an der Sill"
gemacht wird, abzusichern. Sollte es sich
ergeben, dass auf diesem Areal ein Neubau entstehen bzw. das Areal verkauft
werden soll, glaube ich, dass die Differenz
nicht so groß ist.
Das "Theater an der Sill" ist funktionsfähig.
Derzeit findet am Nachmittag das
"Dschungelbuch" für Kinder und am Abend
"Ein Käfig voller Narren" für Erwachsene
statt. Man sollte das Haus nützen, bis man
eine gute Verwertung in jeder Richtung,
findet.
Ich habe die Idee gehabt, das "Theater an
der Sill" beim Jugendtheater unterzubringen. Das Jugendtheater ist aber derart
ausgebucht, sodass das nicht möglich ist.
Ebenso ist ein Unterbringen bei der Probebühne des Tiroler Landestheaters nicht
möglich, da die Bestimmungen für Kinder
nicht vorhanden sind. Ich bin über die Diskussion sehr positiv überrascht und
möchte mich dafür bedanken. (Beifall)
StR Dr. Gschnitzer: Ich möchte mich
nicht in der Debatte zu Wort melden, aber
aufgrund der letzten Wortmeldung der
Frau Bürgermeisterin bin ich skeptisch
geworden. Gibt es jetzt noch ein Angebot
von Robert Faccinelli und Renate Lasta
oder ist das Angebot abgelaufen? Wir
beschließen heute im Gemeinderat die