Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.36
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 643 -
Die Stadtgemeinde Innsbruck überlässt
der IAI VeranstaltungsgesmbH, vertreten
durch Mag. Robert Salant, Postfach 6,
6012 Innsbruck, unentgeltlich die städtischen Grundstücksflächen im Bereich der
nördlichen Maria-Theresien-Straße zur
Durchführung des Christkindlmarktes für
die Zeit vom 19.11.2007 bis 8.1.2008.
Dieser Zeitraum umfasst den Auf- und
Abbau; die Dauer des eigentlichen Marktes wird vom 23.11.2007 bis 6.1.2008
festgelegt.
Die täglichen Öffnungszeiten sind von
11.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Am Sonntag,
dem 16.12.2007 müssen zwischen
16.00 Uhr und 18.00 Uhr die Stände des
Christkindlmarktes in der Maria-TheresienStraße geschlossen halten, um eine
gegenseitige Beeinträchtigung von
Christkindlmarkt und Christkindleinzug
auszuschließen. Am 24.12.2007 endet der
Christkindlmarkt um 15.00 Uhr; am
25.12.2007 ist Schließtag. Die Endreinigung der benützten Grundstücksflächen
ist vom Veranstalter auf seine Kosten zu
veranlassen.
Der Marktveranstalter hat alle für die
Durchführung des Christkindlmarktes
erforderlichen Bewilligungen rechtzeitig zu
erwirken (insbesondere jene nach der
Gewerbeordnung {GewO} und der
Straßenverkehrsordnung {StVO}) sowie
die Haftung und die Kosten in diesem
Zusammenhang zu übernehmen.
Die Innsbrucker Immobilien Service
GesmbH (IISG) wird mit der vertraglichen
Regelung beauftragt.
Im Hinblick auf eine Weiterentwicklung der
Innsbrucker Christkindlmärkte, stimmt die
Stadtgemeinde Innsbruck zur Realisierung
dieses Projektes in der Maria-TheresienStraße zu und gewährt als "Starthilfe"
einen Finanzierungszuschuss in Höhe von
33 % der Erstinvestitionen in der Höhe von
€ 135.759,--, jedoch maximal € 45.000,--.
Gleichzeitig wird ein Nachtragskredit in der
Höhe von € 45.000,-- aus der
Vp. 1.78010.728100 "Organisation von
Märkten" gewährt.
Hier geht es um den Christkindlmarkt, der
uns im Gemeinderat schon einige Zeit
beschäftigt hat, da ein Teil des Christ-
GR-Sitzung 18.10.2007
kindlmarktes aufgrund von Umbauarbeiten
am Landhausplatz heimatlos geworden ist.
Ich bedanke mich bei StRin Mag.a OppitzPlörer, aber auch bei vielen anderen, die
sich darüber Gedanken gemacht haben,
wo wir den Christkindlmarkt unterbringen
und wie wir aus dem Ganzen einen
Mehrwert und keinen Verlust machen
können.
GR Mag Fritz: Ich gebe der Frau Bürgermeisterin in allem Recht, vor allem was die
räumliche Entzerrung und damit einhergehend auch die Vergrößerung betrifft. Wir
sagen ganz klar, dass das eine wirtschaftliche Investition ist, die sich langfristig aus
touristischen Einnahmen zusammensetzt,
da der Christkindlmarkt in Innsbruck auch
Touristen zu einer Zeit in die Stadt bringt,
die man üblicherweise nicht gerade als
Hochsaison bezeichnet.
Es kann eine rentable Investition sein und
es ist sicher gescheit, diesen Versuch, der
aus der Wirtschaft kommt, mit einer
Anschubsubvention auf die Beine zu
helfen, damit die Sache ins Laufen kommt.
Insofern werden wir auch zustimmen.
Im Akt steht von einer Visualisierung des
so genannten Eiskristalls, wo einem
Zweifel an der Designfähigkeit mancher
Leute kommen könnten. Unserer Meinung
nach ist dieses Eiskristall für das Stadtbild
nicht wirklich toll. Dass Christkindlmärkte
nicht der Inbegriff einer Hochkultur sind,
sondern immer ein gewisses Kitschelement beinhalten, lasse ich mir gerne
einreden.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Volkskultur.)
Hier sprechen wir nicht von Volkskunst,
denn zwischen Volkskunst, traditioneller
Kunst und Kitsch ist ein großer Unterschied. Ich bestreite nicht, dass Kommerz
ein Bestandteil des Christkindlmarktes ist
und ärgere mich auch nicht darüber. Es
gibt aber Grenzen des erträglichen
Kitsches und wenn ich mir die Visualisierung dieses so genannten Bergkristalls
ansehe, dann stellen sich mir einige Haare
auf.
Ich könnte mir vorstellen, wenn man das
den Kolleginnen und Kollegen der Mag.Abt. III, Stadtplanung, zeigt, werden sie
nicht gerade in Jubelschreie ausbrechen,