Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.162
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600 km pro Monat bestehe. Daher würde dem Amt gerade im Bereich
der Straßenerhaltung der Einsatz einheitlicher und entsprechend gekennzeichneter Dienstfahrzeuge günstig erscheinen. Dies stelle auch
für die Straßenmeister eine wirtschaftlichere Lösung dar. In allen anderen Fällen sei die Wirtschaftlichkeit jedoch zu hinterfragen. Bei der Bereitstellung von Dienstfahrzeugen für häufig in Bereitschaft stehende
Mitarbeiter müsse auch die Frage der Benutzung des Dienstfahrzeuges
zum Wohnort geklärt und in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einbezogen werden. Insgesamt werde das Leasingmodell aber begrüßt und
auch ein Mehrwert an Imageprägung im Sinne der Ausführungen der
Kontrollabteilung sollte einkalkuliert werden können. Allerdings sei die
Leasingvariante de facto nur im Bereich der Bauhöfe wirtschaftlich einsetzbar und würden über die Wirtschaftlichkeit hinaus auch andere
Aspekte zu berücksichtigen sein. Schließlich wurde mitgeteilt, dass für
das Referat Verkehrseinrichtungen im heurigen Sommer auf Leasingbasis ein Klein-PKW der Marke „Fiat Panda“ bestellt worden sei und
demnächst in Betrieb genommen werde.
Abschließend wurde von der Kontrollabteilung darauf hingewiesen,
dass gleichartige Überlegungen im Amt für Land- und Forstwirtschaft
aufgrund der positiven Ergebnisse der diesbezüglich angestellten Vergleichsrechnungen im Jahr 2006 zur Anschaffung arbeitgebereigener
(Klein-)Fahrzeuge auf Leasingbasis für diesen Bereich geführt haben.
In einem Erfahrungsbericht dazu hat der Leiter des Amtes für Landund Forstwirtschaft nun die insgesamt vorteilhaften Auswirkungen im
Zusammenhang mit der Einführung von Dienstfahrzeugen bestätigt.
Schuldenstand
Der zu Jahresbeginn 2006 ausgewiesene Schuldenstand in der Höhe
von € 25,0 Mio. erreichte einerseits durch eine Teilzuzählung eines
Wohnbauförderungsdarlehens und anderseits durch planmäßige Tilgungen (ohne Zinsen und Nebenkosten) bis zum 31.12.2006 ein Ausmaß von € 21,4 Mio. Im Haushaltsjahr 2006 waren die Schuldentilgungen höher als die Neuaufnahme, so dass sich der Schuldenstand im
Vergleich zum Jahr 2005 saldiert um € 3,6 Mio. verringert hat.
Entwicklung des
Schuldenstandes
Betrachtet man die Entwicklung des Schuldenstandes im Jahr 2006
differenzierter, und zwar nach den Schuldenarten mit ihren unterschiedlichen Auswirkungen auf den Haushalt der Stadtgemeinde Innsbruck, das heißt nach der Bedeckung des Schuldendienstes, so zeigt
sich, dass der Schuldenstand im Jahr 2006 bei allen Schuldenarten verkleinert werden konnte, wobei der größte Rückgang bei der den öffentlichen Haushalt am meisten belastenden Schuldenart 1 zu verzeichnen
war.
Kapitaltilgung und
Zinsen
Der in den vergangenen Jahren festgestellte konstante Rückgang sowohl der Höhe der Kapitaltilgung als auch der Belastung aus Zinsen
plus Nebenkosten hat auch im Jahr 2006 angehalten.
Pro-Kopf-Verschuldung
Im dreijährigen Zeitvergleich (2004 bis 2006) ist der Schuldenstand
um € 7.219,5 Tsd., das entspricht 25,2 %, gesunken. Analog dazu hat
sich auch die Pro-Kopf-Verschuldung von € 0,21 Tsd. im Jahr 2004 auf
ZI. KA-12811/2007
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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