Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.35
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anzupassen sein wird. Es gibt auch bereits
Kontakte zwischen dem Landeshauptmann und dem Bundesminister für
Finanzen, Mag. Wilhelm Molterer und
zwischen Landesrat Dipl.Ing. Lindenberger und dem Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Werner Faymann hier Gespräche
einzuleiten und eine Adaptierung dieses
Übereinkommens durchzuführen, einerseits im Hinblick auf die erhöhten Kosten
und auch im Hinblick auf die etablierte
Entwicklung des Projektes.
Vorstandsvorsitzender Dr. Schmid: Es
bleibt die Frage zur Energie noch offen.
Mit dem hoffentlich ungeheuer großen
Umstieg vom motorisierten Individualverkehr (MIV) auf die Straßenbahn - Regionalbahn ist natürlich ein Effekt verbunden,
nämlich die Nutzung der elektrischen
Energie anstelle einer anderen Energiequelle und damit auch ein sehr großer
Nutzen für die Umwelt, weil der Schadstoffausstoß Co2 etc. entsprechend
vermindert wird. Es ist natürlich so, dass
mit dem Straßenbahn- und Regionalbahnkonzept eine erhöhte Anforderung gestellt
wird. Wir haben im Zusammenhang mit
dem Straßenbahnkonzept schon teilweise
auch Konzepte auf Verstärkung der
Leitungen und Änderungen entwickelt.
Ich nehme an, von dem was ich bisher von
den Planern und Untersuchern gehört
habe, dass natürlich die mit der Regionalbahn einhergehende Verstärkung der
Leitungen und Einspeisung und die damit
verbundenen Kosten mitberücksichtigt
wurden. Das kann ich nicht direkt beantworten. Das nehme ich an und glaube ich,
denn sonst wäre eine Straßenbahn- oder
Regionalbahnanlage nicht vollständig. Es
bedarf allerdings - das ist sicher richtig die Abdeckung dieses Mehrverbrauches
an Energie, der nicht ganz unbeträchtlich
ist. Darüber haben wir schon Gespräche
geführt. Dies muss von der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) erfolgen.
Wenn die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG)
darauf reflektiert, die außerhalb des
Stadtgebietes von Innsbruck liegenden
Flächen anzuspeisen, dann wird das die
Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) teilweise
tun, das andere wird die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) besorgen,
GR-Sitzung 22.11.2007
dafür werden wir klarerweise gerade
stehen.
Wenn man fragt, ob man dazu neue
Kraftwerke baut, dann sage ich, dass wir
auf dem Wege sind unsere Energieerzeugung auch auszuweiten und wollen - das
ist kein Geheimnis und wird auch diskutiert
- das Kraftwerk Mühlen (an der Sill bei
Mühlbachl) und das Kraftwerk Telfs
bauen. Ich kann Ihnen versichern, dass
die dort erzeugte Energie dafür allemal
ausreichen wird.
Bgm.in Zach: Wir bedanken uns sehr
herzlich bei den Experten, die bestens
vorbereitet waren. Sie können sich alle
Namen und Gesichter merken, denn wir
werden sie alle wieder hier im Gemeinderat haben. Vielen herzlichen Dank.
Bgm.in Zach unterbricht um 15.25 Uhr die
Sitzung und setzt die Beratungen nach
Feststellung der Beschlussfähigkeit um
15.35 Uhr fort.
4.
Bericht der Gleichbehandlungsbeauftragten über den Zeitraum
April 2006 bis September 2007
Bgm.in Zach: Ich möchte mich schon im
Vorhinein bei der Gleichbehandlungsbeauftragten Ulrike Maurer bedanken, die
trotz einer Umstellung in der Laufbahn,
weil das ist im großen Unternehmen auch
immer möglich, dass man sich verändern
kann, diese Position einnimmt. Ich bin
froh, dass sie sich im eigenen Unternehmen, nämlich in unserem Magistrat
verändert hat und trotzdem die Aufgabe
der Gleichbehandlungsbeauftragten auf
meinen ganz besonderen Wunsch
wahrnimmt.
Gleichbehandlungsbeauftragte Maurer:
Ich möchte Sie alle recht herzlich begrüßen und mich gleichzeitig bedanken, dass
ich meinen Gleichbehandlungsbericht hier
Ihnen präsentieren darf. Das Frauenthema
ist ein wichtiges Anliegen immer noch und
wird es auch noch weiter sein. Ich möchte
gleich meinen Leitsatz vorstellen, den die
schwedische Wissenschaftlerin Gertrud
Aström ausgesprochen hat: Gerechtigkeit
zwischen den Geschlechtern ist nicht
natürlich. Ungerechtigkeit zwischen den