Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.75
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Römerstraße 50, mit einem geschätzten
Kostenaufwand von € 1 Mio leistet die
Stadtgemeinde Innsbruck einen Gesellschafterzuschuss in Höhe der Bau- und
Baunebenkosten, der um € 100.000,-- auf
maximal € 900.000,-- reduziert wird.
Mag.a Schwarzl e. h.
Ich habe natürlich bei SenR Dr. Frischhut
rückgefragt, der gesagt hat, dass das für
ihn als Geschäftsführer der Reitsportzentrum Igls GmbH kein Problem ist.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
übergibt den Vorsitz an Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
möchte jetzt nicht lange zu diesem
Geschäft ausführen, da die Einzelheiten
jedem Mitglied des Gemeinderates recht
gut bekannt sind. Ich bin froh, dass wir
jetzt darüber im Gemeinderat abstimmen
können.
Dieses ganze Geschäft hat viele Seiten,
ist ein komplizierter Vorgang und es hat
viele Stunden an Verhandlungen gebraucht. Ich würde auch nicht von
erpressen und anderem reden, da der
Rechtsstaat Möglichkeiten eröffnet, die
von geschickten Rechtskundigen auch
ausgenutzt werden. Wenn diese Möglichkeiten im Rahmen des Rechtsstaates
ausgenutzt werden, darf man nicht von
Erpressung reden, sondern muss sagen,
dass in einer äußerst geschickten Art und
Weise vom Rechtsstaat und möglicherweise auch von Unsinnigkeiten des
Rechtsstaates in dieser Form Gebrauch
gemacht wurde.
Jedenfalls ist es für die Stadtgemeinde
Innsbruck für die Zukunftsgestaltung sehr
wichtig, dass wir hier einen Durchbruch
erreicht haben und in eine Gestaltungsmöglichkeit kommen, die einerseits für die
Vereine ein entsprechendes Fortleben und
eine entsprechende Entwicklung sichert.
Auch die Vereine waren in einer schwierigen Situation. Auf der anderen Seite wird
für die Stadtgemeinde Innsbruck doch ein
Areal von nicht ganz 30.000 m2 nutzbar
gemacht. Dieses Areal bietet uns für die
nächsten Jahre eine hervorragende
GR-Sitzung 22.11.2007
Möglichkeit, die Stadt weiter zu entwickeln.
Das ist unser Ziel, denn wir müssen in die
Zukunft schauen, damit wir die Stadt
Innsbruck weiterbringen. In diesem Sinne
freue ich mich, ohne Ihnen jetzt Details der
Vereinbarungen und Verhandlungsschritte
auszuführen. Wir stehen hier in einem
doch sehr sensiblen Miteinander. Den
ersten Schritt haben wir mit einer Beschlussfassung im Stadtsenat - bei Stimmenthaltung von StRin Mag.a Schwarzl gesetzt. Es war das ein Zeichen für die
Vereine, dass sie in die außerordentlichen
Generalversammlungen gehen können, da
sie wissen, in welche Richtung die
Stadtgemeinde Innsbruck geht, ohne noch
den abschließenden Sanktus der Stadt
Innsbruck zu haben.
Die Generalversammlungen haben getagt
und es war zu vereinbaren, dass sie
zeitgleich getagt haben, damit hier
Übereinstimmung besteht. Die Vereine
haben beide zeitgleich die Vereinbarung
und den Vergleich einstimmig angenommen. Jetzt wird der Sack rechtlich
geschlossen, indem der Gemeinderat den
Beschluss fasst. Mich würde es sehr
freuen, wenn der Gemeinderat einstimmig
diesen Beschluss fasst, weil die weitere
Zukunft für die dortigen Vereine natürlich
auch eine Vertrauenssache ist. Es muss
Vertrauen zwischen den Mitgliedern und
den Vereinsführenden gebildet werden,
damit niemand übervorteilt wird.
Bei einem Verein, der letztendlich mit dem
anderen Verein verschmolzen wird, soll
keine Schlechterstellung der Mitglieder
des einen Vereines erfolgen. Deshalb gibt
es auch diese Übergangsfristen. Es
beginnen jetzt bereits die Umbauarbeiten
in den Außenanlagen und im Frühjahr
2008 werden die weiteren Umbauarbeiten
fortgesetzt. Nach dem Umbau findet die
Übersiedlung der Campagnereiter
Gesellschaft mbH (CRG) auf das Areal in
Igls statt.
Dann werden die Vereine gemeinsam den
Betrieb gestalten, wobei bereits jetzt
schon ein Beirat mit entsprechender
paritätischer Besetzung beider Vereine
eingesetzt worden ist, die den Vorstand zu
beraten haben. In den Vorstand sind
Mitglieder der Igler Reiter kooptiert. Damit