Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_10-Dezember.pdf
- S.67
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Grünanlagen, das heißt entlang des Inn
und der Sill mit Unterführung, konfrontiert
bin.
Das ist natürlich sehr zu begrüßen und
kommt dem Antrag von GR Mair entgegen.
Ich habe mir die Unterführungen im
Bereich der Universitätsbrücke und im
Bereich der Freiburger Brücke angesehen
und habe festgestellt, dass sie hinsichtlich
der Gestaltung in einem katastrophalen
Zustand sind. Sie sind zum Teil sehr
hässlich verschmiert, sodass sich die
Menschen nicht mehr getrauen, durch
diese Unterführungen zu gehen, weil sie
abschreckend sind.
Ich möchte aber zusätzlich vorschlagen,
dass man an alternative Projekte denken
könnte, dass beispielsweise Fahrzeuge
der Mag.-Abt. III, Tiefbau, Müllversorgungsfahrzeuge, Dienstwägen usw. als
mobile Graffiti-Leinwand genutzt werden.
Ich glaube, das wäre ein tolles Projekt für
die Stadt Innsbruck, weil Graffiti wirklich
eine Kunstrichtung ist. Wenn diese Kunst
in der Stadt einen Raum bekommt, würde
man den jungen und auch älteren Leuten,
die das betreiben, eine Wertschätzung
entgegenbringen.
Bei der Universitätsbrücke auf dem
südlichen Brückenpfeiler sind sehr
ansprechende Graffiti, aber auf der
Nordseite ist dem nicht so. Es gibt in der
Höttinger Au eine reine Straßenunterführung, wo die Situation desolat ist. Ich habe
Kontakt mit der HTL für Bau und Kunst
Innsbruck aufgenommen, wobei mit dem
Leiter dieses Bereiches und dem zuständigen Lehrer bzw. der zuständigen
Lehrerin eine Begehung stattgefunden hat.
Diese haben gemeint, dass sie gerne mit
ihren Schülerinnen bzw. Schülern einen
Entwurf zur graffitiartigen Gestaltung
dieser Unterführung machen, weil hier
wirklich Handlungsbedarf gegeben ist.
Sie haben gemeint, dass sie nicht für alle
Unterführungen, aber für die eine oder
andere so etwas machen würden. Das
eine schließt das andere nicht aus und ich
glaube, dass es an und für sich eine
zielführende Initiative in diese Richtung ist,
wenn die Schülerinnen bzw. Schüler ein
oder zwei Unterführungen gestalten.
Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen,
dass ein Teil dieser Flächen jedenfalls für
diesen Zweck zur Verfügung gestellt wird.
Das möchte ich sagen, damit Sie sehen,
dass ich mich auch als Vertreter der ÖVP
durchaus ernsthaft mit diesem Thema
beschäftigt habe.
GRin Blum: Die Zielsetzung von diesem
Antrag wird von uns natürlich unterstützt
und mitgetragen. Ich schlage vor, dass
man diesbezüglich nicht nur an Unterführungen denkt. Nach meinem Wissensstand haben mit der Graffiti-Szene
Gespräche stattgefunden, wo es angeblich
Zusagen für zusätzliche Unterführungen
gegeben hat. Vielleicht kann das StRin
Mag.a Oppitz-Plörer später noch aufklären.
GR-Sitzung 13.12.2007
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Es wurde
schon einiges gesagt, aber ich darf noch
auf zwei Punkte eingehen. Ich beginne mit
dem, mit dem ich nichts anfangen kann,
und zwar mit der touristischen Entwicklung. Dies aus dem Grund, weil ich weiß,
dass es in der Stadt Innsbruck in Jugendzentren oder auch in Schulen ausreichend
Gruppen gibt, die dem sehr gerne
nachgehen, aber die Flächen leider
beschränkt sind.
Ich nehme an, dass
der Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen wird.
Es wurde in der Mag.-Abt. V, Kinder- und
Jugendförderung, bereits einmal eine
Erhebung gemacht, die derzeit überarbeitet wird. Die Schwierigkeit liegt in der
Zuständigkeit, denn das sind Flächen wie
zum Teil Unterführungen, welche die Stadt
Innsbruck verwaltet. Bei den Autobahnen
unterstehen die Flächen dem Bund oder
der Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG).
Wenn man vom Westen hereinfährt, ist bei
diesen Pfeilern und Säulen bei der ersten
Autobahnausfahrt ein wildes Graffiti
angebracht. Ich denke mir täglich, dass
dort ein ordentlich gestaltetes oder
kunstvolles Graffiti-Werk zehnmal schöner
wäre. Genau dasselbe betrifft die Unterführung - hier steche ich jetzt wahrscheinlich in ein Wespennest - bei der Olympia
Brücke.
Ich weiß, dass dies ein Kunstwerk - oben
sind die Bilder der Stadt Innsbruck - an