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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_04-April.pdf

- S.27

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- 367 -

Schwarze spielen. Es ärgert mich daran,
dass meine Leute immer verlieren, nicht
mehr und nicht weniger.
Nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir hier
soziale Arbeit machen. Es wird dort
wirklich nicht auf die Leute zugegangen
und gesagt, dass sie wissen sollten,
welche Partei sie wählen sollten. Diese
Leute wissen das ganz genau, diesen
muss man nichts erklären, denn diese
schimpfen uns genauso, wie sie die
anderen schimpfen. Ich weiß nicht, ob sie
die Innsbrucker Grünen schimpfen, das
gebe ich zu.
Was wäre jetzt, wenn diese Vereine keine
Vorfeldorganisationen wären, aber die
gleiche Arbeit machen würden? Man
würde dann nichts sagen, weil die Arbeit in
Ordnung ist. Kaum macht das eine
Vorfeldorganisation, ist das grundsätzlich
dubios und grundsätzlich Parteienfinanzierung, obwohl die Arbeit, die dort passiert,
völlig ident ist. Das ist bitte hintergründig
und tendenziös.
GR Gruber: Uschi, ich verstehe deinen
Ansatz schon, aber das ist das Beste
Argument für uns. Ich lade noch einmal
ein, dass Ihr mit uns zum Tiroler Seniorenbund (TSB) gehen solltet. Ihr werdet
nicht erleben, dass es dort kadertreues
Tortenessen gibt. Mir kommt langsam vor,
wie der Schalk denkt, so spricht er. Ihr
glaubt doch wirklich, dass dort so etwas
wie eine Parteiveranstaltung never ending
stattfindet, das Buhlen um irgendwelche
Mitglieder und dann kadavergehorsam in
Richtung Wahlurne gelenkt wird. Das
findet nicht statt. Das Argument, das die
Innsbrucker Grünen bringen, ist genau das
richtige.
Die Innsbrucker Grünen sollen sich das
einmal ansehen, um dann zu evaluieren,
was die Innsbrucker Grünen im Dunstkreis
der Parteienförderung sehen würden und
wie viel dort wirklich soziale, ehrenamtliche, sportliche und gesellschaftliche
Arbeit geleistet wird, so wie es Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ausgeführt hat.
Wir können das Thema dann noch einmal
nächstes Jahr diskutieren.
Es fällt mir dann gerade noch etwas ein.
Es ist schon richtig, dass der Tiroler
Seniorenbund (TSB) eine Teilorganisation
der ÖVP ist. Ich kenne z. B. viele Vereine,
GR-Sitzung 24.4.2008

wo es auch, wie die Frau Bürgermeisterin
gesagt hat, in Ordnung ist, wenn dort auch
einmal politisiert wird. Ich kenne z. B. viele
Vereine, die sich das Mäntelchen der
Unabhängigkeit herum hängen und dort
mehr Gesellschaftspolitik und auch mehr
Parteipolitik machen, wobei überhaupt
nicht darüber gesprochen wird, dass das
vielleicht auch eine parteipolitische
Färbung, nicht nach außen, was noch viel
schlimmer ist, sondern nach innen ist und
gegenüber anderen Gruppen gelebt wird.
Darüber könnten wir einmal diskutieren,
wie objektiv ein Verein - ganz egal in
welchem Verein, ob Kultur oder Sport, weil
es dort auch eine Farblehre von euch, von
uns und vielen anderen gelebt gibt bleiben oder sein muss.
Uschi hier hast du mit deinem Argument
nicht Unrecht. Evaluiert das und dann
diskutieren wir nächstes Jahr wieder
darüber. Ich bin überzeugt davon, dass die
Innsbrucker Grünen das nächste Jahr die
Subvention mitentscheiden müssen, denn
es gibt dort keine rote und keine schwarze
gesellschaftliche Diskussion oder Kartenrunde, sondern das ist einfach ein Verein,
der soziale und gesellschaftliche Zwecke
erfüllt. Wenn ein bisschen Politik dabei ist,
werden wir das wohl ertragen bzw. so
keusch sind alle im Gemeinderat nicht,
dass sich jemand, wenn er in einer Runde
sitzt, auch einmal politisch äußern darf.
Danke.
GR Willi: Ich glaube, dass es Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger doch auf den Punkt
gebracht hat. Er hat gesagt, dass die
Leute natürlich angesprochen werden und
man versucht sie, von dem, was wichtig zu
überzeugen. Jetzt können wir davon
ausgehen, wenn sich die Seniorenverbände treffen und verschiedene Veranstaltungen machen, würden die Leute ziemlich
bald fernbleiben, wenn man bei jeder
Veranstaltung immer nur über die Partei
spricht.
Wenn man bei jeder Veranstaltung immer
nur die Partei erwähnt, dann glaube ich,
dass die Leute über kurz oder lang
wegbleiben würden. Die Leute kommen
zusammen - hier haben alle Recht -, weil
es Ihnen gefällt, weil sie einen guten Kaffe
bekommen, weil man Spiele spielt und
vieles mehr. Ich begrüße auch diese
Arbeit. Es ist keine Frage, diese Arbeit hat