Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_05-Mai.pdf
- S.21
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investieren muss und wie hoch die
Einnahmen sein werden, wird man auch
für eine gewisse Frist bzw. zumindest für
ein paar Jahre hinsichtlich der Tarifentwicklung etwas sagen können.
Hat der Cross-Border-Vertrag in irgendeiner Weise einen Einfluss auf diese
technischen Sanierungsnotwendigkeiten
bzw. technischen Neuerungen? Mir war
es, wie GR Mag. Kogler, wichtig, noch
einmal diese Informationsoffensive
anzusprechen. Wenn der Kanal gebaut
wird, funktioniert die Information sehr gut,
aber es geht schon auch darum, dass die
BürgerInnen dieser Stadt, wenn sie schon
so viel Geld bezahlen - die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) ist zumindest
überwiegend noch ein städtisches
Unternehmen -, wissen möchten, was mit
dem vielen Geld in den nächsten Jahren
passiert. Das ist eine langfristige Betrachtung und diese auch in der Informationsoder Kommunikationsoffensive an die
Menschen in der Stadt zu bringen, ist,
glaube ich, eine Notwendigkeit.
Dipl.-Ing. Dr. Hupfauf: Vom Jahr 2003 bis
zum Jahr 2006 sind es € 23 Mio. Im
Betrachtungszeitraum 2007 bis 2020
€ 75 Mio und € 23 Mio, also fast
€ 100 Mio. Sie haben Recht, dass das in
Summe € 120 Mio sind. Wenn wir dann
vom Jahr 2020 bis zum Jahr 2033 noch
den fehlenden Teil der Sanierungen
dazunehmen würden, sind es noch einmal
um € 20 Mio mehr. Es wird in diesem
Zeitraum natürlich die eine oder andere
Investition und Instandhaltung anfallen.
Soweit will ich es nicht fassen, aber wenn
man es von heute bis zum Jahr 2020
sieht, steht der Betrag in der Höhe von
€ 90 Mio.
Zur Tarifentwicklung kann ich nicht viel
sagen, da ich die diesbezüglichen Zahlen
heute nicht bei mir habe.
Zum Cross-Border-Vertrag kann ich auch
nichts sagen, da ich nicht der Fachmann
bin. Ich kann nur soviel sagen, dass
dieses Projekt mit Cross-Border-Leasing
nichts zu tun hat, sondern ein rein
technisches Projekt ist.
Die durchschnittlichen Sanierungskosten
vor dem Jahr 2003 kann ich im Prinzip aus
der Gesamtsumme der Baumaßnahmen
nicht herausrechnen. Eine Sanierung in
GR-Sitzung 15.5.2008
diesem Sinn hat nicht stattgefunden,
sondern es hat eine Zerstörung des
Kanals und dann einen Neubau gegeben.
Das wurde zum größten Teil repariert,
aber es hat auch neue Investitionen
gegeben. Insgesamt hat das zirka € 2 Mio
bis € 3 Mio pro Jahr ausgemacht, wenn
man das den heutigen € 10 Mio gegenüberstellt.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Die Kommunikation wurde heute bereits erwähnt. Der
wahre Leidtragende der Koordinationsstellen ist der Verkehrsstadtrat. Was die
Baustellen direkt betrifft, ist sicherlich eine
Kommunikation vorhanden. Die Umleitungen, welche von solchen Baustellen
Folgeerscheinungen sind, treffen uns
immer hart, wenn ich zum Beispiel an die
Höttinger Auffahrt bzw. die Höttinger
Gasse denke. Deshalb bitte ich, dass die
Koordination in Zukunft auch so erfolgen
sollte wie es bisher der Fall war. Vielleicht
können wir das eine oder andere noch
verbessern.
Ich glaube, es gibt bereits einen Termin
zwischen der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der Verkehrsbehörde,
um wirklich diese Missing Links teilweise
auszumerzen. Ich bin sehr zuversichtlich,
dass das auch passiert. Generell ist das
nicht nur ein Problem das die KanalbauOffensive betrifft, sondern die Baustellenkoordination insgesamt könnte in der Stadt
Innsbruck noch verbessert werden. Ich
hoffe, dass wir alle gemeinsam daran
arbeiten, damit das auch passiert.
GR Haller: Könnte man andenken, bei
Neubauten die Kanäle in Energiekollektoren auszuführen? Es würden dadurch die
Kosten gesenkt. Einerseits könnte man
Partner hereinnehmen und andererseits
wäre es auf Zeit. Wenn man auf der einen
Seite einen Wartungsschacht und auf der
anderen Seite Strom, Telekom, Telesystem, Löschwasser, Leerverrohrung usw.
hat, kann man die Partner einbinden und
man bräuchte diese Straße nie mehr
aufgraben. Auf hundert Jahre gesehen,
hat man sicherlich eine enorme Kostenstellung. Vor allem wäre das hinsichtlich
der Bauzeit billiger und auch schneller.
Dipl.-Ing. Dr. Hupfauf: Sie sprechen ein
sehr altes Thema an, und zwar den
gemeinsamen Hausanschluss in einem